5 Faktoren, die über das Schicksal der Formel 1 in Monaco entscheiden werden

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5 Faktoren, die über das Schicksal der Formel 1 in Monaco entscheiden werden

Beitrag von Redaktion » 29.05.2022, 11:09

Steht Monaco vor dem Aus? - Mit dem Motto "Alles oder Nichts" geht die Formel 1 in die Vertragsverhandlungen mit dem Automobile Club de Monaco

Die Formel 1 fährt seit 1950 im Fürstentum

Es gab eine Zeit, in der es als undenkbar galt, dass die Formel 1 den Großen Preis von Monaco fallen lassen würde. Das Rennen in den Straßen von Monte Carlo galt lange Zeit als das Kronjuwel der Formel 1 und als ein Wochenende, an dem Sponsoren begeistert und mehr Augen auf den Sport gerichtet waren als an jedem anderen.

Die Zeiten haben sich jedoch geändert, und unter dem neuen Eigentümer Liberty Media haben neue Rennen wie Zandvoort und Miami alle Kriterien erfüllt, die die Formel-1-Chefs für die Fans und die kommerziellen Interessen benötigen.

Das hat dazu geführt, dass die Formel 1 zu Beginn der Vertragsgespräche mit dem Automobile Club de Monaco mit einer Alles-oder-Nichts-Einstellung an die Sache herangeht. Wenn Liberty Media nicht das bekommt, was sie wollen, ist man bereit, den Monaco-Grand-Prix aufzugeben. Der Vertrag läuft bekanntermaßen zum Ende der aktuellen Saison aus.

Domenicali bereit, kurzen Prozess mit Monaco zu machen

Es gibt einige Schlüsselfaktoren, die im Mittelpunkt dieser Gespräche stehen werden, und es wird an Monaco und der Formel 1 liegen, entweder einen Kompromiss zu finden, wenn sie weitermachen wollen, oder sich darauf zu einigen, dass man sich nicht einig ist und die Sache aufzugeben.

Insider vermuten, dass Formel-1-CEO Stefano Domenicali fest entschlossen ist, Monaco in Einklang mit seiner Vision zu bringen, was Grand-Prix-Veranstaltungen leisten müssen, auch wenn manche skeptisch sein mögen, dass die Formel 1 den Monaco-Grand-Prix tatsächlich ganz aufgeben würde,

Faktor 1 - Gebühr für die Ausrichtung des Rennens

Lange Zeit hielt sich der Mythos, dass Monaco so wichtig für die Formel 1 sei, dass man nie eine Gebühr für die Austragung des Rennens zahlte. Das ist nicht ganz richtig, denn die Organisatoren zahlen eine Gebühr, wenn auch nicht in der gleichen Höhe wie bei anderen Rennen.Man geht davon aus, dass sie sich auf etwa 12 bis 15 Millionen Dollar beläuft. Das ist etwa die Hälfte dessen, was viele andere Austragungsorte zahlen, und liegt weit unter den horrenden Beträgen, die beispielsweise Saudi-Arabien und Katar zahlen, die mehr als dreimal so hoch sind.Das Rennen in Dschidda spült angeblich etwa 90 Millionen Dollar in die Kasse der Formel 1, was bedeutet, dass die Rennserie umgerechnet sechs Mal und damit sechs Jahre im Fürstentum fahren müsste, um finanziell auf ein Rennen in Saudi-Arabien zu kommen.

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Die Formel 1 wird zwar nicht erwarten, dass Monaco mit diesen Streckengebühren mithalten kann, die man anderswo bekommt, dennoch möchte man, dass sich bei den bisherigen gezahlten Beträgen etwas tut.Außerdem wird die Formel 1 wahrscheinlich verlangen, dass Monaco bei den Rennterminen flexibler ist, denn die Regionalisierung des Rennkalenders führt dazu, dass die Formel 1 im Mai die Rennen in Miami und Montreal gemeinsam austragen will, was ebenfalls Auswirkungen auf die Zukunft haben könnte.

Faktor 2 - Fernsehproduktion der Formel 1

Eine große Enttäuschung für die Formel 1, die auch von den Fans geteilt wird, ist, dass Monaco das einzige Rennen des Jahres ist, bei dem die TV-Regie nicht vom regulären Regisseur übernommen wird. Stattdessen übernimmt Monaco selbst die Kontrolle über die Übertragung, was in der Vergangenheit manchmal zu einer Übertragungsqualität unter dem Normalstandard geführt hat.

In der Vergangenheit wurden wichtige Zwischenfälle verpasst. Ein Beispiel hierfür ist der Dreher von Sergio Perez im Qualifying am Samstag, den man im Hintergrund kurz sehen konnte, ehe sich die Regie jedoch wieder auf Charles Leclerc fokussierte. Zudem fiel im ersten Freien Training am Freitag die Bildqualität teilweise nicht gerade positiv auf.


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Charles Leclerc (Ferrari)

Viele Fans werden sich auch noch an einen weiteren Patzer der TV-Regie im Rennen aus dem Vorjahr erinnern, als Sebastian Vettel nach seinem Boxenstopp Rad-an-Rad mit Pierre Gasly den Berg hoch zum Casino fuhr, das Duell jedoch für eine Wiederholung von Lance Stroll unterbrochen wurde und nicht live zu sehen war.

Zudem sind einige Kamerawinkel nicht gerade die Besten, weshalb die Formel 1 erpicht darauf ist, dass Monaco sich den anderen Austragungsorten anpasst und die Kontrolle über die TV-Übertragung abgibt.

Faktor 3 - Sponsoring und Werbung

Die globale Reichweite und kommerzielle Anziehungskraft der Formel 1 hat dazu beigetragen, dass sie einige wichtige Sponsoren und Unterstützer gewinnen konnte. Die Formel 1 setzt sich dafür ein, dass ihre offiziellen Partner gut behandelt werden und die exklusive Präsenz erhalten, für die sie bezahlen, was bedeutet, dass es keine kollidierenden Marken gibt.

An den meisten Austragungsorten hat die Formel 1 die volle Kontrolle über die Streckenwerbung, um sicherzustellen, dass alles einheitlich ist. Monaco bildete hier eine Ausnahme und behielt sich einige Rechte für den Verkauf von Werbung an der Strecke und von Sponsoringverträgen mit Unternehmen für die dort stattfindenden Veranstaltungen vor.

Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Entscheidung, TAG Heuer, einem Konkurrenten von Rolex, dem offiziellen Zeitmessungspartner der Formel 1, prominente Werbung an der Strecke zu überlassen, dem Formula One Management deutlich gemacht hat, warum diese Regelung geändert werden muss.

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Die Formel 1 möchte, dass Monaco sich dem anpasst, was alle anderen Austragungsorte akzeptiert haben, und in diesem Bereich Zugeständnisse macht.

Faktor 4 - Logistik und Infrastruktur

Monaco bietet den Teams seit Langem einige der schwierigsten Arbeitsbedingungen des Jahres, vor allem mit den beengten Boxen, die ein gutes Stück vom Fahrerlager entfernt sind.

Auch wenn sich die Dinge im Laufe der Jahre stark verbessert haben und die aktuellen Boxeneinrichtungen sicherlich besser sind als vor Jahren, als die Teams noch auf einem Autoparkplatz festsaßen, gibt es immer noch Frustrationen.

Der Transport und die Logistik für die Fans könnten sicherlich auch verbessert werden, wobei die Straßenverkehrsregelung und das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln sicherlich verbesserungswürdig sind.

Dass die Fans sowohl in Nizza als auch in Monaco stundenlang an den Bahnhöfen festsaßen, um zur Rennstrecke zu gelangen, ist auf den Mangel an zusätzlichen Zügen und Waggons im Nahverkehr zurückzuführen. Bei einem Sportereignis der Spitzenklasse ist es nicht wirklich akzeptabel, keine vernünftigen Vorkehrungen zu treffen.

Das Fahrerlager selbst ist nach wie vor recht beengt, und auch für die Medienvertreter sind die Einrichtungen unzureichend. Besonders bemängelt wird das Fehlen von Verpflegung, in einer Zeit, in der die Motorhomes der Teams größtenteils geschlossen bleiben, sodass es recht schwierig ist, etwas zu essen zu finden.

Faktor 5 - Streckenlayout

Eine der größten Beschwerden über den Grand Prix von Monaco ist die Tatsache, dass das Rennen selbst oft eine große Enttäuschung ist. Die enge und kurvenreiche Streckenführung macht es fast unmöglich, zu überholen, was zu vielen Prozessionen in der Vergangenheit geführt hat.Die Formel 1 fordert zwar keine komplette Überholung der Strecke in Monaco, ist aber der Meinung, dass es Anpassungen an der Strecke gibt, die das Spektakel verbessern könnten.Es wird davon ausgegangen, dass es Vorschläge gibt, die Barrieren an der Schikane nach dem Tunnel zurück zu versetzen, um die Einfahrt zu verbreitern und den Fahrern zumindest eine bessere Chance zu geben, auf der Innenseite zu fahren.

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Die Formel 1 ist auch der Ansicht, dass die Verlegung und Neuprofilierung anderer Streckenabschnitte, um sie breiter zu machen, dazu beitragen könnte, neue Möglichkeiten zu schaffen.Monaco hat bisher jedoch beharrlich erklärt, dass man keine Notwendigkeit sieht, in diesem Bereich etwas zu ändern. Möglicherweise ist vielleicht das Risiko, seinen Vertrag zu verlieren, Motivation genug, um die Meinung zu ändern.

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Manisch
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Re: 5 Faktoren, die über das Schicksal der Formel 1 in Monaco entscheiden werden

Beitrag von Manisch » 29.05.2022, 12:59

Am Ende dürfte es auch für Monaco eine schlichte Kosten-Nutzen-Rechnung sein.

Höhere Antrittsgelder, Verlust an Werbeeinnahmen, mehr Ausgaben bei allem rund ums Rennen herum, Umbauprojekte...da wird man schauen müssen, ob sich das alles fürs Fürstentum noch rechnet.
AfD verbieten (:

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Re: 5 Faktoren, die über das Schicksal der Formel 1 in Monaco entscheiden werden

Beitrag von geones89 » 29.05.2022, 13:02

Für Puristen und langjährige Formel 1 Fans ist Monaco eben Monaco und man weiß wie man es im Rennkalender einzuordnen hat.

Für die neuen EDIT Formel 1 „Fans“ ist das natürlich alles langweilig und altmodisch.

Was will man machen - die Zeiten ändern sich - wenn auch nicht immer zum Guten.
Zuletzt geändert von 007 am 29.05.2022, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Provokation entfernt

modernf1bodyguard

Re: 5 Faktoren, die über das Schicksal der Formel 1 in Monaco entscheiden werden

Beitrag von modernf1bodyguard » 29.05.2022, 13:44

Ich rechne momentan eher nicht mit einer Streckenanpassung. Höhere Antrittsgebühren und mehr Einfluss auf Sponsoring vor Ort werden die Differenzen wohl ausreichend beilegen. Wobei eine veränderte Form von Monaco natürlich based wäre.

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Hangglider
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Re: 5 Faktoren, die über das Schicksal der Formel 1 in Monaco entscheiden werden

Beitrag von Hangglider » 29.05.2022, 14:17

Ich freue mich richtig auf das Rennen heute.. ok, die Chancen stehen gut für eine langweilige Prozessionsfahrt.. trotzdem muss man immer mit einem Fehler eines Fahrers rechnen und eben diese werden hier noch richtig bestraft! Wir haben schon genug langweilige drs Überholmanöver.. hier geht das eben nicht und ein langsameres Auto kann sich noch verteidigen! Finde ich super!

Bitte erhaltet den Monaco grand prix! Ich finde ihn super aufregend!!! Es muss nicht immer nur eine drs Show sein...
Zuletzt geändert von Hangglider am 29.05.2022, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: 5 Faktoren, die über das Schicksal der Formel 1 in Monaco entscheiden werden

Beitrag von Formel Heinz » 29.05.2022, 14:17

Redaktion hat geschrieben:In der Vergangenheit wurden wichtige Zwischenfälle verpasst. Ein Beispiel hierfür ist der Dreher von Sergio Perez im Qualifying am Samstag, den man im Hintergrund kurz sehen konnte, ehe sich die Regie jedoch wieder auf Charles Leclerc fokussierte. Zudem fiel im ersten Freien Training am Freitag die Bildqualität teilweise nicht gerade positiv auf.
Als ob sowas nicht in der normalen Übertragung auch immer wieder mal passiert. Das mit Perez war halt unglückliches Timing. Der Schnitt auf die nächste Einstellung für Leclerc war das mit Sicherheit schon im Voraus geplant und der Dreher kam genau dann ins Bild als man gerade das Bild geändert hat, da hab ich auch Verständnis dass man da nicht sofort reagieren konnte.
Das mit Stroll letztes Jahr war zwar blöd, aber hatten wir in ähnlicher Form auch in anderen Rennen, also das ist kein Monaco-spezifisches Problem.

Und die Bildqualität am Freitag, ja meine Güte, das ist ein technisches Problem wie es z.B. auch in Miami am Freitag oder Samstag mit der Kommentar-Tonspur aufgetreten ist.
Redaktion hat geschrieben:Zudem sind einige Kamerawinkel nicht gerade die Besten
Also das finde ich ist auch Meckern auf hohem Niveau :eh2: Ich finde die Kamerawinkel absolut in Ordnung, keine Ahnung was es daran auszusetzen gibt erst Recht im Vergleich zu sonstigen Strecken - dass man vielleicht nicht so viel Platz für Kameras hat wie auf einer normalen Strecke leuchtet ein, aber ich finde die Kameras sind schon gut platziert.

Was mir leicht negativ auffällt ist dass es teils ewig dauert bis man mal sieht warum irgendwo gelb ist. Das klappt anderswo gefühlt schneller. Andererseits, wenn da jetzt nur jemand den Bremspunkt verpasst hat und in der Auslaufzone steht, das kann man auch später zeigen.
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Re: 5 Faktoren, die über das Schicksal der Formel 1 in Monaco entscheiden werden

Beitrag von toddquinlan » 29.05.2022, 14:37

Manisch hat geschrieben: 29.05.2022, 12:59 Am Ende dürfte es auch für Monaco eine schlichte Kosten-Nutzen-Rechnung sein.

Höhere Antrittsgelder, Verlust an Werbeeinnahmen, mehr Ausgaben bei allem rund ums Rennen herum, Umbauprojekte...da wird man schauen müssen, ob sich das alles fürs Fürstentum noch rechnet.
wenn nur 100.000 Besucher kommen
und jeder nur 1000 Euro da lässt
sind das 100 Millionen Umsatz für das Fürstentum

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Re: 5 Faktoren, die über das Schicksal der Formel 1 in Monaco entscheiden werden

Beitrag von Manisch » 29.05.2022, 18:58

toddquinlan hat geschrieben: 29.05.2022, 14:37
Manisch hat geschrieben: 29.05.2022, 12:59 Am Ende dürfte es auch für Monaco eine schlichte Kosten-Nutzen-Rechnung sein.

Höhere Antrittsgelder, Verlust an Werbeeinnahmen, mehr Ausgaben bei allem rund ums Rennen herum, Umbauprojekte...da wird man schauen müssen, ob sich das alles fürs Fürstentum noch rechnet.
wenn nur 100.000 Besucher kommen
und jeder nur 1000 Euro da lässt
sind das 100 Millionen Umsatz für das Fürstentum
"Nur" 1000 Euro :think:

Und Umsatz ist eben nicht "Gewinn".
AfD verbieten (:

Thomas96
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Re: 5 Faktoren, die über das Schicksal der Formel 1 in Monaco entscheiden werden

Beitrag von Thomas96 » 30.05.2022, 10:14

Je eher Monaco aus dem Rennkalender verschwindet, desto besser! Sportlich hat das "Rennen" meistens nur Langeweile zu bieten, man kann nicht überholen, obwohl man das deutlich schnellere Auto hat. Mit diesen breiten F1 Boliden ist es eh zu 99% unmöglich. Was habe ich mich immer über Monaco aufgeregt, besonders zu Schumi und Mansell Zeiten. Da fliegen die Autos über die Strassen und kleben hinter einem langsamen fest, weil sie nicht vorbeikommen. Das hat mit fairen Rennsport garnichts zu tun. Monaco war immer nur ein Heimspiel für die Superreichen! Ciao Monaco!

Wir haben nun wirklich genügend andere Rennstrecken, die richtig Spass machen und fair sind! :checkered:

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Re: 5 Faktoren, die über das Schicksal der Formel 1 in Monaco entscheiden werden

Beitrag von Simtek » 30.05.2022, 11:13

Faktor 1: O.K., diesen Sonderstatus den Monaco hier hat, kann man sicher überdenken! Vielleicht sollte Monaco für die vergabe des Rennens auch ein paar Millionen hinlegen. Wenn ich aber höre, das dies eins der Hauptargumente ist und damit geprotzt wird, wieviel die Arabischen Rennen einbringen ( bis zu 90 Millionen Dollar), dann muss ich mich auch Fragen: Worum geht es hier? Spannende, interessante und historische Rennen, oder Geldprotzende um sich werfende Staaten, die sich die einen GP Quasi kaufen möchten. Nicht vergessen, das es sich teilweise sogar um Verbrecherstaaten handelt.
Faktor 2: Kann man sicher überdenken. Allerdings verstehe ich den Sinn und was sich Monaco davon verspricht hierin eh nicht. Trotzdem nicht vergessen, auch die internationale Bildregie wird oft genug kritisiert.
Faktor 3: Ups, es geht wohl auch hier um das Klingeln in der Kasse. Na ja, vielleicht fragen wir uns dann bald, warum fahren wir noch in Silverstone: Die Strecke hat auch fast nichts mehr von dem, was sie einmal war. Ausserdem ist dort oft schlechtes Wetter. Katar als Alternative, würde sicher mehr Geld bringen.
Faktor 4: Hmmm, würden die Teams nicht reihenweise mit Motorhomes anreisen, die grösser sind als der Fürstenpalast wäre dieses Problem deutlich kleiner. Hier könnte man also definitv etwas ändern. Nur wer wäre dafür wohl verantwortlich? :think:
Faktor 5: Monaco ist halt etwas anders. Nicht vergessen, es geht um diese eine Strecke nicht darum das wir 5 Stadtkurse im Monacostyle im Kalender haben. Eine Kombination aus Monaco, Monza, Spa, ect. macht die F1 so vielfältig. Oder sind Rennen auf Kursen die sich zu 90% ähneln die erwünschte Zukunft der F1?
Nein, zu Saudi Arabien und Katar als F1 Ausrichter! :thumbs_down: :thumbs_down:

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Re: 5 Faktoren, die über das Schicksal der Formel 1 in Monaco entscheiden werden

Beitrag von Ferrari Fan 33 » 30.05.2022, 20:20

Am meisten überrascht mich hier in diesem Artikel, dass Monaco eine Antrittsgebühr in Höhe von 12 bis 15 Millionen US-Dollar pro Jahr an die Formel 1 bezahlt hat. Ich bin da von viel, viel weniger ausgegangen, wenn eben nicht sogar Gratis, wie es in vielen anderen Artikeln schon erwähnt wurde.

Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass es am vergangenen Wochenende in Monaco eine offizielle Bekanntgabe geben wird, mit einer Vertragsverlängerung für Monaco und der Formel 1. Das war nicht der Fall. Ich kann es mir nicht vorstellen, das die Formel 1 Monaco fallen lässt, aber langsam umso länger es dauert, da bekomme ich leichte Zweifel für eine Zukunft von Monaco in der Formel 1. Es gibt ja laut dem Artikel hier genug Kritikpunkte von Liberty Media aus, die an Monaco gestellt werden.

Die Strecke umändern ? - Also ich weiß nicht.
Von einer Seite gesehen, gut, dann gibt es mehr Action auf der Strecke auch im Trockenen ohne Regen. Aber von der anderen Seite gesehen, die große Tradition Monaco umändern, da hat man auch ein weinendes Auge dabei.

Ich bin sehr gespannt, mal sehen was da kommt. Meine persönliche Meinung ist, dass Monaco in seiner alten Form im F1-Kalender bleiben sollte. Oder bleiben muß.
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