Formel 1 Bahrain 2018: Wie knapp Vettel wirklich gewonnen hat
Formel 1 Bahrain 2018: Wie knapp Vettel wirklich gewonnen hat
Er hätte nicht einmal selbst geglaubt, dass er den Grand Prix gewinnen kann, räumt Sebastian Vettel ein: Das packende Rennen in Manama in der Analyse © LAT Valtteri Bottas, Sebastian Vettel und Lewis Hamilton auf dem Podium in Bahrain Sebastian Vettel hat beim Grand Prix von Bahrain in Sachir/Manama seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. In einem in der Schlussphase dramatischen Rennen gewann der Ferrari-Star 0,699 Sekunden vor Valtteri Bottas und Lewis Hamilton (beide Mercedes) und baute damit seine WM-Führung vor Hamilton auf 17 Punkte aus.
Das Finish war atemberaubend: Vettel, eigentlich auf eine Zweistoppstrategie gepolt, konnte sich aufgrund des zu geringen Vorsprungs keinen zweiten Reifenwechsel mehr leisten - und musste so seine letztendlich 39 Runden alten Softs irgendwie ins Ziel tragen. Hinter ihm vernichtete Bottas innerhalb von zwölf Runden 8,2 Sekunden Rückstand.
Bis es in der allerletzten Runde zum Showdown kam: Bottas durfte bei Start und Ziel DRS aktivieren, zog am Ende der langen Geraden aus dem Windschatten - steckte dann aber doch zurück. Mercedes-Sportchef Toto Wolff klingt ein wenig nach Vorwurf, wenn er sagt: "Es wäre mehr drin gewesen am Ende. Ein Rennen so knapp zu verlieren ist einfach ärgerlich."
Vettels Meisterleistung war, jene Reifen, die im Training maximal 30 Runden überstanden hatten, 39 Runden lang am Leben zu erhalten. "Zehn Runden vor Schluss habe ich noch gefunkt, dass ich alles unter Kontrolle habe. Das war eine Lüge!", lacht der nunmehr zweimalige Saisonsieger. "Ich hatte nichts unter Kontrolle." Trotzdem blieb er dabei, von zwei Stopps auf einen umzustellen.
Diesen kühnen Ferrari-Plan realisierten die Mercedes-Ingenieure offenbar zu spät. Als ihnen langsam dämmerte, dass Vettel nicht mehr stoppen würde, überbrachte Chefstratege James Vowles persönlich am Boxenfunk die Botschaft. Wolff ist sauer: "Der Reifen hat sich am Ende als sehr robust erwiesen. Vielleicht hätte man zwischendurch ein bisschen mehr Gas geben können."
Für Hamilton war der Sieg nach der Getriebestrafe und dem neunten Startplatz außer Reichweite. Beim Weltmeister, der auf den härteren Softs gestartet war, stand die Einstoppstrategie im Gegensatz zu Vettel und Bottas schon vor dem Start fest. Das hatte Niki Lauda ungewöhnlicherweise in einem TV-Interview verraten.
Doch zunächst fiel Hamilton sogar noch weiter zurück: Erst gegen Fernando Alonso (McLaren), dann auch noch, in einem spektakulären Manöver in der ersten Kurve, gegen Max Verstappen (Red Bull). Als Verstappen nach außen getragen wurde, kam es zur Berührung zwischen den beiden. Hamiltons Frontflügel überlebte diese. Verstappens linker Hinterreifen nicht."Das Überholmanöver war ganz gut, aber Lewis hat mir am Ausgang keinen Platz gelassen und ist mir hinten reingefahren", kritisiert Verstappen, der die Schuld "von meiner Seite schon" bei Hamilton sieht. Anders als die Rennleitung: Diese entschied auf "no further Action". Verstappen kam noch zum Reifenwechsel an die Box, schied kurz darauf aber mit gebrochenem Differenzial aus.
Hamilton fand von da an besser in jenes Rennen, das er im Nachhinein als "Schadensbegrenzung" beschreibt. In der achten Runde ging er an Pierre Gasly (Toro Rosso) vorbei - und hatte an dem Punkt über 15 Sekunden Rückstand auf Leader Vettel. Bis der in Runde 18 an die Box kam, war der Mercedes-Star bis auf 13,1 Sekunden herangerückt. Trotz der härteren Reifen.
Als die Top 3 an der Box waren, übernahm Hamilton die Führung im Rennen. Doch mit dem Vorteil der frischeren Reifen vernichtete Vettel innerhalb von sieben Runden 10,2 Sekunden Rückstand und ging in Runde 26 in Führung. Noch im gleichen Umlauf zog Hamilton die Notbremse und wechselte von Soft auf Medium. Diese härteste Pirelli-Mischung hatte Teamkollege Bottas da schon drauf.
Der einzige Topfahrer, der bei seiner geplanten Zweistoppstrategie blieb, war Räikkönen. Und das sollte verheerende Folgen haben. Denn links hinten blieb der Schlagschrauber im alten Reifen stecken - und weil Räikkönen trotzdem grünes Licht zum Losfahren erhielt, wurde der Mechaniker, der den neuen Reifen noch in der Hand hielt, umgefahren.
Räikkönen wurde via Funk hektisch aufgefordert, stehen zu bleiben - und trabte enttäuscht zurück an die Box. Dort musste der Mechaniker verarztet werden. Inzwischen steht fest: Schien- und Wadenbein wurden bei dem Unfall gebrochen. "Ich fahre los, wenn die Ampel grün ist", knurrt der "Iceman". "Was hinter mir passiert, kann ich nicht sehen."
Sauer war auch Daniel Ricciardo: "Bei so einem Nachtrennen", seufzt er, "tut so ein Ausfall doppelt weh. Da hast du den ganzen Tag Zeit, auf zwei Stunden Rennen hinzufiebern, und dann ist nach zwei Minuten alles vorbei." Als er ausrollte, schlug Chefdesigner Adrian Newey fassungslos die Hände über dem Kopf zusammen.Der Schreck saß dem gesamten Red-Bull-Team in den Gliedern, als binnen weniger Sekunden Verstappen langsamer wurde, Ricciardo ausschied und Verstappen das Handtuch warf. Beim Australier war "ein Totalausfall der Elektronik" die Ursache, wie Teamchef Christian Horner bestätigt: "Wir vermuten, dass es die Batterie war."
Und trotzdem führte die Red-Bull-Familie an einem eigentlich schwarzen Sonntag auch ein Tänzchen auf - zumindest beim Schwesternteam Toro Rosso. Denn Pierre Gasly belegte sensationell den vierten Platz und schaffte damit bereits im zweiten gemeinsamen Grand Prix ein Ergebnis, das McLaren mit Honda in drei Jahren nicht gelungen ist.
Gasly erwischte einen tollen Start und schob sich kurzzeitig sogar an Ricciardo vorbei auf Platz vier, leistete aber keine große Gegenwehr, als Ricciardo wieder vorbeizog - ein Problem, das sich kurz darauf erledigt hatte. Auf Verfolger Kevin Magnussen fuhr Gasly bis zur Ziellinie 12,8 Sekunden Vorsprung heraus. Es war ein vierter Platz aus eigener Kraft.
"Mit diesem Rennen ist er vom Jungen zum Mann geworden", schwärmt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko über die Performance des erst 22-jährigen Franzosen - und lacht: "All unsere Fahrer haben sehr gute Punkteprämien in ihren Verträgen stehen. Mit diesem Ergebnis wird er sicher mehr als zufrieden sein!"
McLaren hingegen musste mit den Positionen sieben und acht vorliebnehmen, noch hinter Nico Hülkenberg (Renault) - und mit Rundenrückstand. Und trotzdem kann auch das Team aus Woking das Glas halb voll sehen, denn in der WM-Wertung liegt McLaren nach zwei Rennen vor Red Bull an dritter und Fernando Alonso bei den Fahrern an vierter Stelle.
"Wenn mir beim Testen in Barcelona jemand angeboten hätte, dass ich in den ersten zwei Rennen 16 Punkte hole, hätte ich angenommen", behauptet Alonso und betont, er sei "sehr glücklich" mit dem Saisonauftakt. Trotzdem schwingt nach der enttäuschenden Samstags-Performance auch etwas Frust mit: "Das kriegen wir nicht über Nacht auf die Reihe", befürchtet Teamchef Zak Brown.Riesenjubel dafür beim Schweizer Sauber-Team, denn Marcus Ericsson fuhr mit einer astrein umgesetzten Einstoppstrategie auf den neunten Platz und holte die ersten Sauber-Punkte seit Baku 2017. Noch vor Esteban Ocon (Force India), dessen Rennpace dann doch nicht so gut war, wie er sich das noch am Samstag erhofft hatte.
Carlos Sainz (Renault) blieb teamintern gegen Hülkenberg das ganze Wochenende farblos. Seine Leistung bestand darin, die Soft-Reifen sogar noch eine Runde länger über die Distanz zu tragen als Vettel. Am Ende kam er 1,2 Sekunden vor Sergio Perez im zweiten Force India ins Ziel. Brendon Hartley (Toro Rosso) wurde nach Zehn-Sekunden-Strafe wegen Kollision mit Perez in der ersten Runde, bei der er den Mexikaner umdrehte, 13.
Dem Haas-Team war nach dem Drama von Melbourne heute die Verunsicherung anzumerken. Zwar sicherte sich Magnussen den hervorragenden fünften Platz, aber bei den Boxenstopps wurde so auf Nummer sicher gegangen, dass es mit die langsamsten im Feld waren. So hatte Magnussen gegen Gasly nur eine einzige Chance, als er beim VSC-Restart in Runde vier kurz auf gleicher Höhe war.
Zu einer teaminternen Kontroverse kam es dann, als Magnussen nach seinem Boxenstopp hinter Grosjean lag und es in der ersten Kurve beinahe gekracht hätte. Magnussen ärgerte sich am Funk, forderte eine Stallorder, um den Vorteil der weichen Reifen nutzen zu können - und brummte süffisant "Gut gemacht!" ins Funkgerät, als Grosjean eine Runde später an die Box abbog.
Grosjean wurde letztendlich 15., immerhin noch vor Lance Stroll. Der Kanadier bereitete seinem Technikchef Paddy Lowe kein Geschenk zum 56. Geburtstag: Schon in der zehnten Runde bog er mit einer losen Frontflügel-Endplatte an die Box ab. Rookie Sergei Sirotkin trat gar nicht in Erscheinung und wurde 17. und Letzter. Letzter und Vorletzter: Ein Tiefpunkt für das einstige Erfolgsteam.
Die Formel-1-Saison 2018 macht nach dem zweiten Rennen keine Pause, sondern geht schon in vier Tagen mit dem Medientag in Schanghai weiter. In der Fahrer-WM führt Vettel (50 Punkte) vor Hamilton (33) und Bottas (22). Bei den Konstrukteuren hat Ferrari (65) die Nase vor Mercedes (55) und McLaren (22).
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Das Finish war atemberaubend: Vettel, eigentlich auf eine Zweistoppstrategie gepolt, konnte sich aufgrund des zu geringen Vorsprungs keinen zweiten Reifenwechsel mehr leisten - und musste so seine letztendlich 39 Runden alten Softs irgendwie ins Ziel tragen. Hinter ihm vernichtete Bottas innerhalb von zwölf Runden 8,2 Sekunden Rückstand.
Bis es in der allerletzten Runde zum Showdown kam: Bottas durfte bei Start und Ziel DRS aktivieren, zog am Ende der langen Geraden aus dem Windschatten - steckte dann aber doch zurück. Mercedes-Sportchef Toto Wolff klingt ein wenig nach Vorwurf, wenn er sagt: "Es wäre mehr drin gewesen am Ende. Ein Rennen so knapp zu verlieren ist einfach ärgerlich."
Vettels Meisterleistung war, jene Reifen, die im Training maximal 30 Runden überstanden hatten, 39 Runden lang am Leben zu erhalten. "Zehn Runden vor Schluss habe ich noch gefunkt, dass ich alles unter Kontrolle habe. Das war eine Lüge!", lacht der nunmehr zweimalige Saisonsieger. "Ich hatte nichts unter Kontrolle." Trotzdem blieb er dabei, von zwei Stopps auf einen umzustellen.
Diesen kühnen Ferrari-Plan realisierten die Mercedes-Ingenieure offenbar zu spät. Als ihnen langsam dämmerte, dass Vettel nicht mehr stoppen würde, überbrachte Chefstratege James Vowles persönlich am Boxenfunk die Botschaft. Wolff ist sauer: "Der Reifen hat sich am Ende als sehr robust erwiesen. Vielleicht hätte man zwischendurch ein bisschen mehr Gas geben können."
Für Hamilton war der Sieg nach der Getriebestrafe und dem neunten Startplatz außer Reichweite. Beim Weltmeister, der auf den härteren Softs gestartet war, stand die Einstoppstrategie im Gegensatz zu Vettel und Bottas schon vor dem Start fest. Das hatte Niki Lauda ungewöhnlicherweise in einem TV-Interview verraten.
Doch zunächst fiel Hamilton sogar noch weiter zurück: Erst gegen Fernando Alonso (McLaren), dann auch noch, in einem spektakulären Manöver in der ersten Kurve, gegen Max Verstappen (Red Bull). Als Verstappen nach außen getragen wurde, kam es zur Berührung zwischen den beiden. Hamiltons Frontflügel überlebte diese. Verstappens linker Hinterreifen nicht."Das Überholmanöver war ganz gut, aber Lewis hat mir am Ausgang keinen Platz gelassen und ist mir hinten reingefahren", kritisiert Verstappen, der die Schuld "von meiner Seite schon" bei Hamilton sieht. Anders als die Rennleitung: Diese entschied auf "no further Action". Verstappen kam noch zum Reifenwechsel an die Box, schied kurz darauf aber mit gebrochenem Differenzial aus.
Hamilton fand von da an besser in jenes Rennen, das er im Nachhinein als "Schadensbegrenzung" beschreibt. In der achten Runde ging er an Pierre Gasly (Toro Rosso) vorbei - und hatte an dem Punkt über 15 Sekunden Rückstand auf Leader Vettel. Bis der in Runde 18 an die Box kam, war der Mercedes-Star bis auf 13,1 Sekunden herangerückt. Trotz der härteren Reifen.
Als die Top 3 an der Box waren, übernahm Hamilton die Führung im Rennen. Doch mit dem Vorteil der frischeren Reifen vernichtete Vettel innerhalb von sieben Runden 10,2 Sekunden Rückstand und ging in Runde 26 in Führung. Noch im gleichen Umlauf zog Hamilton die Notbremse und wechselte von Soft auf Medium. Diese härteste Pirelli-Mischung hatte Teamkollege Bottas da schon drauf.
Der einzige Topfahrer, der bei seiner geplanten Zweistoppstrategie blieb, war Räikkönen. Und das sollte verheerende Folgen haben. Denn links hinten blieb der Schlagschrauber im alten Reifen stecken - und weil Räikkönen trotzdem grünes Licht zum Losfahren erhielt, wurde der Mechaniker, der den neuen Reifen noch in der Hand hielt, umgefahren.
Räikkönen wurde via Funk hektisch aufgefordert, stehen zu bleiben - und trabte enttäuscht zurück an die Box. Dort musste der Mechaniker verarztet werden. Inzwischen steht fest: Schien- und Wadenbein wurden bei dem Unfall gebrochen. "Ich fahre los, wenn die Ampel grün ist", knurrt der "Iceman". "Was hinter mir passiert, kann ich nicht sehen."
Sauer war auch Daniel Ricciardo: "Bei so einem Nachtrennen", seufzt er, "tut so ein Ausfall doppelt weh. Da hast du den ganzen Tag Zeit, auf zwei Stunden Rennen hinzufiebern, und dann ist nach zwei Minuten alles vorbei." Als er ausrollte, schlug Chefdesigner Adrian Newey fassungslos die Hände über dem Kopf zusammen.Der Schreck saß dem gesamten Red-Bull-Team in den Gliedern, als binnen weniger Sekunden Verstappen langsamer wurde, Ricciardo ausschied und Verstappen das Handtuch warf. Beim Australier war "ein Totalausfall der Elektronik" die Ursache, wie Teamchef Christian Horner bestätigt: "Wir vermuten, dass es die Batterie war."
Und trotzdem führte die Red-Bull-Familie an einem eigentlich schwarzen Sonntag auch ein Tänzchen auf - zumindest beim Schwesternteam Toro Rosso. Denn Pierre Gasly belegte sensationell den vierten Platz und schaffte damit bereits im zweiten gemeinsamen Grand Prix ein Ergebnis, das McLaren mit Honda in drei Jahren nicht gelungen ist.
Gasly erwischte einen tollen Start und schob sich kurzzeitig sogar an Ricciardo vorbei auf Platz vier, leistete aber keine große Gegenwehr, als Ricciardo wieder vorbeizog - ein Problem, das sich kurz darauf erledigt hatte. Auf Verfolger Kevin Magnussen fuhr Gasly bis zur Ziellinie 12,8 Sekunden Vorsprung heraus. Es war ein vierter Platz aus eigener Kraft.
"Mit diesem Rennen ist er vom Jungen zum Mann geworden", schwärmt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko über die Performance des erst 22-jährigen Franzosen - und lacht: "All unsere Fahrer haben sehr gute Punkteprämien in ihren Verträgen stehen. Mit diesem Ergebnis wird er sicher mehr als zufrieden sein!"
McLaren hingegen musste mit den Positionen sieben und acht vorliebnehmen, noch hinter Nico Hülkenberg (Renault) - und mit Rundenrückstand. Und trotzdem kann auch das Team aus Woking das Glas halb voll sehen, denn in der WM-Wertung liegt McLaren nach zwei Rennen vor Red Bull an dritter und Fernando Alonso bei den Fahrern an vierter Stelle.
"Wenn mir beim Testen in Barcelona jemand angeboten hätte, dass ich in den ersten zwei Rennen 16 Punkte hole, hätte ich angenommen", behauptet Alonso und betont, er sei "sehr glücklich" mit dem Saisonauftakt. Trotzdem schwingt nach der enttäuschenden Samstags-Performance auch etwas Frust mit: "Das kriegen wir nicht über Nacht auf die Reihe", befürchtet Teamchef Zak Brown.Riesenjubel dafür beim Schweizer Sauber-Team, denn Marcus Ericsson fuhr mit einer astrein umgesetzten Einstoppstrategie auf den neunten Platz und holte die ersten Sauber-Punkte seit Baku 2017. Noch vor Esteban Ocon (Force India), dessen Rennpace dann doch nicht so gut war, wie er sich das noch am Samstag erhofft hatte.
Carlos Sainz (Renault) blieb teamintern gegen Hülkenberg das ganze Wochenende farblos. Seine Leistung bestand darin, die Soft-Reifen sogar noch eine Runde länger über die Distanz zu tragen als Vettel. Am Ende kam er 1,2 Sekunden vor Sergio Perez im zweiten Force India ins Ziel. Brendon Hartley (Toro Rosso) wurde nach Zehn-Sekunden-Strafe wegen Kollision mit Perez in der ersten Runde, bei der er den Mexikaner umdrehte, 13.
Dem Haas-Team war nach dem Drama von Melbourne heute die Verunsicherung anzumerken. Zwar sicherte sich Magnussen den hervorragenden fünften Platz, aber bei den Boxenstopps wurde so auf Nummer sicher gegangen, dass es mit die langsamsten im Feld waren. So hatte Magnussen gegen Gasly nur eine einzige Chance, als er beim VSC-Restart in Runde vier kurz auf gleicher Höhe war.
Zu einer teaminternen Kontroverse kam es dann, als Magnussen nach seinem Boxenstopp hinter Grosjean lag und es in der ersten Kurve beinahe gekracht hätte. Magnussen ärgerte sich am Funk, forderte eine Stallorder, um den Vorteil der weichen Reifen nutzen zu können - und brummte süffisant "Gut gemacht!" ins Funkgerät, als Grosjean eine Runde später an die Box abbog.
Grosjean wurde letztendlich 15., immerhin noch vor Lance Stroll. Der Kanadier bereitete seinem Technikchef Paddy Lowe kein Geschenk zum 56. Geburtstag: Schon in der zehnten Runde bog er mit einer losen Frontflügel-Endplatte an die Box ab. Rookie Sergei Sirotkin trat gar nicht in Erscheinung und wurde 17. und Letzter. Letzter und Vorletzter: Ein Tiefpunkt für das einstige Erfolgsteam.
Die Formel-1-Saison 2018 macht nach dem zweiten Rennen keine Pause, sondern geht schon in vier Tagen mit dem Medientag in Schanghai weiter. In der Fahrer-WM führt Vettel (50 Punkte) vor Hamilton (33) und Bottas (22). Bei den Konstrukteuren hat Ferrari (65) die Nase vor Mercedes (55) und McLaren (22).
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Zuletzt geändert von Redaktion am 08.04.2018, 20:46, insgesamt 14-mal geändert.
Grund: EXT TRIGGER
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Re: Formel 1 Bahrain 2018: Vettel siegt bei 200. Grand-Prix-Start
Unfuckingfassbar. Wer hätte das gedacht. War das spannend. Kaum zu glauben...
Gasly zweiter Mann im Rennen
Gasly zweiter Mann im Rennen
Zuletzt geändert von EffEll am 08.04.2018, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.


Re: Formel 1 Bahrain 2018: Vettel siegt bei 200. Grand-Prix-Start
noch ne runde selbstlob nach der ziellinie kann nie schaden.
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Re: Formel 1 Bahrain 2018: Vettel siegt bei 200. Grand-Prix-Start
Glückwunsch Seb.
Scheiße für Kimi
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Re: Formel 1 Bahrain 2018: Vettel siegt bei 200. Grand-Prix-Start
Absolut geiles Rennen. Ferrari und Vettel.
'Gut gemacht von Mercedes. Hamilton und Bottas haben das beste daraus gemacht.
Verstappen hat es einfach nicht drauf.

'Gut gemacht von Mercedes. Hamilton und Bottas haben das beste daraus gemacht.

Verstappen hat es einfach nicht drauf.

Zuletzt geändert von Silberner Mercedes am 08.04.2018, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
- Turel
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Re: Formel 1 Bahrain 2018: Vettel siegt bei 200. Grand-Prix-Start
Mist!
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Re: Formel 1 Bahrain 2018: Vettel siegt bei 200. Grand-Prix-Start
Sehr schönes Rennen!
Vettel und Gasly top!
Bottas zu zahm.
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Re: Formel 1 Bahrain 2018: Vettel siegt bei 200. Grand-Prix-Start
what the hell
Was war das für ein Kunststück?
Gratulation Vettel und Respekt Hamilton
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Gratulation Vettel und Respekt Hamilton
Re: Formel 1 Bahrain 2018: Vettel siegt bei 200. Grand-Prix-Start
Ich freue mich für Gasly und Honda. Weiter so.
- Turel
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Re: Formel 1 Bahrain 2018: Vettel siegt bei 200. Grand-Prix-Start
HAM hätte ihne bekommen
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Re: Formel 1 Bahrain 2018: Vettel siegt bei 200. Grand-Prix-Start
Nach gestern hieß es noch ein wenig abwarten, aber heute ist die schallende Ohrfeige von Toro Rosso und Gasly perfekt, überragend! Damit hat Toro Rosso im zweiten Rennen mit Honda alles eingestellt, was McLaren in den ganzen Jahren dort erreicht hat, dazu hat er beinahe noch Sainz und die beiden Force Indias überrundet(!). Riesen Respekt!
Kimi klebt das Pech mal wieder am Schuh, das ist echt unglaublich, aber Vettel rettet die Ferrari Ehre und holt hier einen hochverdienten Sieg! Mercedes hat das richtig gut gemacht über die Strategie Druck aufzubauen, aber auf komplett abgefahrenen Reifen holt Vettel das Ding doch noch. Klasse!
Zu RB braucht man nichts mehr sagen, das war schlimmer als Haas in Melbourne.
Kimi klebt das Pech mal wieder am Schuh, das ist echt unglaublich, aber Vettel rettet die Ferrari Ehre und holt hier einen hochverdienten Sieg! Mercedes hat das richtig gut gemacht über die Strategie Druck aufzubauen, aber auf komplett abgefahrenen Reifen holt Vettel das Ding doch noch. Klasse!
Zu RB braucht man nichts mehr sagen, das war schlimmer als Haas in Melbourne.
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Re: Formel 1 Bahrain 2018: Vettel siegt bei 200. Grand-Prix-Start
Wahnsinns Rennen
Tolle Überholmanöver
Forza Seb
Tolle Überholmanöver
Forza Seb
"Die Ferraris sind wieder nah dran gewesen", "Ich kenne keinen Pirelli Mitarbeiter persönlich und die kommen doch aus Italien", "Get in there Schinken!"
-Zitate auf die nur große Denker der Zukunft kommen
-Zitate auf die nur große Denker der Zukunft kommen
Re: Formel 1 Bahrain 2018: Vettel siegt bei 200. Grand-Prix-Start
Gratuliere an Vettel, cool zu Ende gefahren. Wenn auch glücklich, noch ne Runde hätte es nicht gehen dürfen.
BOT stark, HAM noch stärker.
RAI zuerst nicht ganz das Tempo und dann auch noch Pech in der Box.
Gasly Hammer.
BOT stark, HAM noch stärker.
RAI zuerst nicht ganz das Tempo und dann auch noch Pech in der Box.
Gasly Hammer.
Zuletzt geändert von GenauDer am 08.04.2018, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Formel 1 Bahrain 2018: Vettel siegt bei 200. Grand-Prix-Start
Gute Besserung an den Mechaniker.
Vettel wurde von dem Boxenstopp-Vorfall fast zu Fall gebracht worden. Ich denke, das Vettel auch nochmal kommen sollte, und Kimi Bottas zunächst unter Druck setzen sollte mit dem Stop. Das hatte sich dann ja erledigt.
Aber Vettel hat das beste draus gemacht. Bis zum Ende mit den Reifen durchfahren und dann Bottas hinter sich halten war Bärenstark.
Vettel wurde von dem Boxenstopp-Vorfall fast zu Fall gebracht worden. Ich denke, das Vettel auch nochmal kommen sollte, und Kimi Bottas zunächst unter Druck setzen sollte mit dem Stop. Das hatte sich dann ja erledigt.
Aber Vettel hat das beste draus gemacht. Bis zum Ende mit den Reifen durchfahren und dann Bottas hinter sich halten war Bärenstark.
Re: Formel 1 Bahrain 2018: Vettel siegt bei 200. Grand-Prix-Start
Verstappen... ohne Worte.
Ferrari... ein Auge lacht, eins weint.
Toro Rosso... Wahnsinn. Ein Honda
.
Seb heute unschlagbar. Genial.
Ferrari... ein Auge lacht, eins weint.
Toro Rosso... Wahnsinn. Ein Honda

Seb heute unschlagbar. Genial.