GP Katar
Formel-1-Liveticker: Das Qualifying in Katar jetzt live!
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Platztausch im Sprint war Norris' Entscheidung +++ Red Bull laut Verstappen "unfahrbar" +++ Mercedes jetzt wieder "voll dabei"? +++
Verstappen: Red Bull in Katar "unfahrbar"
Wo wir gerade eh schon beim Weltmeister sind: "Ich hatte einfach keinen Grip", berichtet der bei Viaplay und erklärt: "Die Balance ist schrecklich. Auf kalten Reifen leidet man noch mehr darunter."
"Es fühlte sich an wie ein Rallye-Auto. Ich glaube, ich wäre besser dran gewesen, wenn ich mit meinem Vater in Spa bei einer Rallye angetreten wäre", witzelt der Niederländer.
"Es ist wirklich schrecklich, es war unfahrbar", betont er und kündigt an, dass man für das Qualifying nachher "eine Menge" umbauen wird. "Aber wir können das Problem nicht beheben", fürchtet er.
"Wir werden einige Dinge ändern, aber ich erwarte keine Wunder", so der Weltmeister.
Keine Strafe für Zhou
Der Vollständigkeit halber: Gegen den Chinesen lief noch eine Untersuchung, weil er beim Sprint auf dem Weg in die Startaufstellung zu langsam war. Es gibt allerdings keine Strafe, weil er keinen anderen Fahrer gestört habe und auch nicht gefährlich gefahren sei.
Zudem habe er dadurch keinen Vorteil gehabt. Hier die Begründung der Rennkommissare im Wortlaut:
"The driver concerned stated that he was slow at the start of the reconnaissance lap because he was on cold hard compound tyres, then when he realised he was not on the right delta, it was too late on those tyres, to make up the lost time."
"He did notimpede any other driver, he did not drive dangerously and there was no sporting advantage as the tyres were changed on the grid for softs. The Stewards determine that the driver did not drive 'unnecessarily slowly', and therefore take no further action."
Pole ist die halbe Miete
Das Formel-1-Rennen in Katar wurde bislang immer von der Poleposition aus gewonnen. Fairerweise muss man allerdings erwähnen, dass die Königsklasse auch erst zweimal hier gefahren ist.
2021 siege Lewis Hamilton von P1 aus, im vergangenen Jahr Max Verstappen. Doch es gab ja auch noch zwei Sprints und da sieht es nicht viel anders aus.
2023 siegte Oscar Piastri im Sprint von der Pole aus und wäre Lando Norris vorhin nicht freiwillig in der letzten Kurve vom Gas gegangen, hätte auch er das geschafft.
Heißt: Wer sich gleich die Pole holt, der hat ziemlich gute Chancen, auch morgen zu gewinnen.
Das Duell zwischen Leclerc und Hamilton ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Damit verlagern wir unseren Fokus dann auch langsam auf das Qualifying, das auch schon wieder in 50 Minuten beginnt.
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Leclerc: Manöver gegen Hamilton "am Limit"
Viel war im Sprint nicht los, aber der Monegasse zeigte einmal ein tolles Überholmanöver gegen seinen nächstjährigen Teamkollegen. "Es war am Limit", schildert er selbst die Situation.
Er erklärt: "Ich hatte wirklich Mühe, auf den Geraden heranzukommen. Ich denke, dass wir vielleicht unterschiedliche Konfigurationen der Autos fahren, und Lewis war auf den Geraden schnell."
Er selbst sei "in den Kurven" schnell gewesen, aber das hilft beim Überholen nur bedingt. Daher sei es "sehr schwierig" gewesen, einen Angriff auf den Mercedes zu starten.
"Aber ich hatte eine Chance, und die habe ich ergriffen", so Leclerc, der betont, dass im WM-Kampf gegen McLaren jeder Punkt "super wichtig" sei.
"Daher habe ich alles versucht", betont er. Und am Ende zahlte sich das aus.
Marko: Zum Glück ist der WM-Titel schon sicher
Helmut Marko erklärt nach dem verkorksten Sprint bei ServusTV: "Der Start war mal sehr schlecht. Ich glaube, es waren einfach die Reifen zu kalt. [Max] ist nur gerutscht und in der Anfangsphase war das Auto wieder komplett aus der Balance."
"Irgendwas" müsse man sich jetzt für das restliche Wochenende "einfallen lassen", so Marko, denn: "Man sieht ja, Überholen war wahnsinnig schwierig. Russell hat glaube ich das schnellere Auto gehabt, ist aber trotzdem nicht vorbeigekommen."
"Gott sei Dank, dass wir in Brasilien gewonnen haben und [den Titel] in Las Vegas dann finalisieren konnten", so der Österreicher. Denn an diesem Wochenende scheint man ziemlich chancenlos gegen McLaren zu sein.
"Wir bekommen die Reifen nicht auf Temperatur und wenn, dann bekommen wir sie nicht gleichmäßig auf die vordere und hintere Achse. Dadurch gibt es Unter- und Übersteuern", erklärt Marko.
Man könne nur "mit Fahrwerksgeometrie Änderungen versuchen, dass wir da mehr Temperatur reinkriegen."
Stella: Waren "nervös" an der Boxenmauer
Andrea Stella begrüßt den Platztausch am Ende zwar, hätte aber auch gut darauf verzichten können. "Wir waren an der Boxenmauer einfach nervös, weil Russell sehr nah dran war", so der Teamchef bei Sky.
"Ich glaube, dass die Fahrer im Auto die Situation manchmal genauer einschätzen als wir an der Boxenmauer", betont er jedoch und erklärt: "Ich persönlich bin sehr glücklich, dass wir die Gelegenheit hatten, Oscar den Sieg zu geben, den er in Brasilien verdient hatte."
"Das ist Zusammenhalt, das ist Einigkeit. Um ehrlich zu sein bin ich sehr stolz auf Lando und Oscar", so Stella.
Was war bei Perez los?
Der Mexikaner ließ sich beim Start an der Boxenausfahrt von Franco Colapinto überholen. Eine ziemlich peinliche Nummer. "Ich muss mich mit ihm darüber unterhalten", so Christian Horner bei Sky.
"Es sah so aus, als hätte er es falsch eingeschätzt. Aber wenn die Ampel ausgeht, muss man losfahren", erinnert der Red-Bull-Teamchef. Das sollte eigentlich auch Perez wissen.
Letztendlich war der Sprint für ihn aber sowieso nur ein besserer Test. Zwischenzeitlich wechselte man sogar den kompletten Frontflügel, um etwas anderes zu probieren.
"Das war Teil des Testprozesses, also haben wir ein paar Daten von ihm bekommen", so Horner, der klarstellt: "Wir hatten [im Sprint] keine Chance, zu punkten."
Von daher tut der Fehler beim Start zumindest nicht ganz so weh.