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Formel-1-Liveticker: Hätte Ricciardo Red Bull nie verlassen sollen?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hätte Ricciardo Red Bull nie verlassen sollen? +++ Rosberg: Norris macht zu viele Fehler +++ Verkauf macht Williams noch traurig +++
Hätte Ricciardo Red Bull nie verlassen sollen?
Viele Experten glauben, dass der Australier seine Formel-1-Karriere mit dem Wechsel von Red Bull zu Renault selbst sabotiert hat. Martin Brundle erklärte zum Beispiel einmal bei Sky: "Ich wünschte, er hätte Red Bull Ende 2018 nicht verlassen."
"Das war eine emotionale und falsche Entscheidung", so der Experte. Und auch Ricciardo selbst, der in Singapur wohl sein letztes Formel-1-Rennen gefahren ist, wehrt sich zumindest nicht gegen solche Behauptungen.
"Damals ergab in meinem Kopf natürlich alles einen Sinn", sagt er heute bei Sky über seinen Renault-Wechsel. "Aber war es die beste Entscheidung meiner Karriere? Natürlich könnte man sagen: Nein, das war sie nicht", räumt er ein.
Er betont zwar auch: "Es gibt keine Garantie, dass ich, wenn ich geblieben wäre, dies und jenes gewonnen hätte. Das kann man nie wissen. Aber natürlich werde ich nicht hier stehen und sagen, dass das die beste Entscheidung meines Lebens war."
Trotzdem hadere er selbst nicht damit. "Ich denke, alles geschieht aus einem bestimmten Grund", so der achtmalige Grand-Prix-Sieger.
Was passierte mit der Echse?
Eine witzige Randnotiz noch vom Singapur-GP am vergangenen Wochenende. Da sorgte im Training ja eine Echse auf der Strecke einmal für eine Rotphase. Und nun fragt ihr euch vielleicht: Was passierte eigentlich mit dem Tier?
Dieses Video zeigt, dass die Echse nicht etwas gefangen wurde. Vielmehr wurde sie einfach von der Strecke gelassen - und das mitten durch die Zuschauer.
Hoffentlich waren da keine Leute mit Herpetophobie dabei. Und ja, das Wort musste ich gerade nachschlagen ;-)
Heute vor 42 Jahren ...
... krönte sich Keke Rosberg beim Saisonfinale der Formel 1 in Las Vegas zum Weltmeister 1982. Dem Williams-Fahrer reichte damals ein fünfter Platz, um sich den Titel zu sichern.
Von den insgesamt 16 Saisonrennen konnte der Finne damals nur ein einziges gewinnen. Damit hält er bis heute einen Formel-1-Rekord, der wohl auch nie mehr gebrochen wird.
Mehr dazu in dieser Fotostrecke:
Fotostrecke: 16 Formel-1-Rekorde, die (vermutlich) nie mehr gebrochen werden
Die beste Podestquote - Michael Schumacher stand 2002 bei allen 17 Saisonrennen auf dem Podium. Und weil es unmöglich ist, eine Podestquote von mehr als 100 Prozent zu erreichen, hat "Schumi" diesen Rekord für immer sicher. Max Verstappen hätte 2023 mit 21 Podestplätzen in 22 Rennen aber zumindest fast gleichgezogen ... Fotostrecke
Formel-4-Champion für mehrere Jahre gesperrt
In die Formel 1 hat es Joey Mawson nie geschafft, trotzdem wollen wir hier im Ticker kurz über sein Schicksal berichten. Denn in den Nachwuchsklassen fuhr er unter anderem gegen Piloten wie Lando Norris, Mick Schumacher oder Guanyu Zhou.
Nun wurde der Australier, der 2016 die deutsche Formel 4 gewann, für drei Jahre vom Motorsport ausgeschlossen. Der 28-Jährige wurde bereits am 13. Mai 2023 bei einer routinemäßigen Dopingkontrolle positiv getestet.
Die komplette Story findet ihr hier!
Glock: "Braucht man nicht in einem WM-Kampf"
Timo Glock ist übrigens der Meinung, dass sich Verstappen keinen Gefallen tut, wenn dieser sich auf einen Machtkampf mit der FIA einlässt. Bei Sky sagt er, man habe als Fahrer schon genug Druck, "wenn du um die WM kämpfst."
Verstappen habe jetzt "einen Schauplatz daneben" aufgemacht, der "Energie" koste, denn: "Du musst dich immer wieder damit auseinandersetzen, du kriegst immer wieder diese Fragen gestellt."
"Ich würde dem jetzt aus dem Weg gehen. Lando Norris geht das glaube ich ganz entspannt an. Der hat das ein bisschen von sich weggedrückt, hat zugeschaut, hat ein bisschen gelacht darüber, was Max da macht."
Sein Fazit: "Braucht man nicht in einem WM-Kampf."
Hört Verstappen wirklich auf?
"Ich bin jetzt in einer Phase meiner Karriere, da will ich mich mit sowas nicht mehr auseinandersetzen müssen", sagte der Weltmeister nach dem Urteil im "Maulkorb"-Eklat in der Formel 1.
Und Ralf Schumacher traut Verstappen zu, dass dieser seinen Worten auch Taten folgen lässt. Im Gespräch mit Sky sagt Schumacher: "Ich traue ihm zu, dass Max aufhört, wenn das eskaliert, weil er einfach unabhängig ist."
"Er hat Geld genug. Er hat schon oft davon gesprochen, dass er nicht ewig in der Formel 1 sein wird. Deshalb würde ich das nicht ausschließen", so Schumacher.
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!
McLaren: Müssen weiter Updates bringen
McLaren hat aktuell das vielleicht schnellste Auto in der Formel 1. Wäre es da womöglich cleverer, auf weitere Updates zu verzichten? Denn bei mehreren Teams gingen Upgrades in diesem Jahr bereits in die falsche Richtung.
Teamchef Andrea Stella verrät, dass er diesen Gedanken auch schon gehabt habe. Allerdings sei es auch keine Option, das Auto gar nicht mehr weiterzuentwickeln. Denn so groß sei der Vorsprung nicht.
"Wenn man diese Art von Leistung auf der Strecke hat, kann man die Dinge immer von einem vorsichtigen Standpunkt aus angehen, was die Entwicklung angeht. Zugleich müssen wir aber dem Prozess vertrauen", betont er.
Zudem könne man auch nicht nachlassen, "denn wenn man sich zurückhält, können die anderen aufholen", warnt er. "Ich denke also nicht, dass sich unsere Pläne ändern werden", kündigt er daher an.
Man müsse auch weiterhin "aggressiv in der Entwicklung" sein.
Beim Teamwechsel verzockt
Zwar war Daniel Ricciardo nie Weltmeister, diese Fotostrecke passt aber trotzdem ganz gut zu unserem großen Thema an diesem Vormittag:
Fotostrecke: Zehn Weltmeister, die sich beim Teamwechsel verzockten
Nigel Mansell zu McLaren (1995): Nach einem Jahr Formel-1-Pause kehrt der Weltmeister von 1992 in der Saison 1994 noch einmal für vier Rennen zu seinem Ex-Team Williams zurück. Weil er das Saisonfinale in Australien dabei sogar gewinnt, will er 1995 noch einmal angreifen - mit McLaren. Fotostrecke
Rosberg: Norris macht zu viele Fehler
In Singapur siegte der Brite zwar, berührte dabei aber auch mehrmals die Mauer. Nico Rosberg, Weltmeister von 2016, erklärt dazu im Formel-1-Podcast von Sky: "Ich weiß, dass Singapur sehr hart ist."
Aber: "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich selbst oder ein Max Verstappen oder Lewis [Hamilton], wenn sie so komfortabel mit 30 Sekunden führten, drei so große Fehler machten. Das war ein bisschen seltsam."
"Aber wir wissen, dass Lando dazu neigt, immer und überall diese kleinen Fehler zu machen", so Rosberg, der betont: "Er muss das ausbügeln, wenn er dieses Jahr um die Meisterschaft kämpfen will.?
In der WM liegt Norris sechs Rennen vor Schluss 52 Punkte hinter Verstappen.