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GP Niederlande
Zandvoort in der Analyse: Red Bull laut Verstappen "nicht schnell genug"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes: "Total ins Klo gegriffen" +++ Leclerc: Nicht mit Podium gerechnet +++ Verstappen: "Sind nicht schnell genug" +++
Keine Disqualifikation heute
Die FIA hat eben das finale Endergebnis des Rennens veröffentlicht. Das bedeutet, dass es heute (anders als gestern oder in Spa) keinerlei Verstöße gegen das Reglement gab und keine nachträglichen Strafen mehr drohen. Das Ergebnis ist fix.
Das Überholmanöver zum Sieg ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Max Verstappen sagt dazu: "Ich bin einfach mein eigenes Rennen gefahren. Ich habe bestmöglich auf die Reifen aufgepasst, aber irgendwann hat sich nichts mehr gedreht und nichts mehr reagiert."
"Also ist Lando nah rangekommen. Beim ersten Mal war er nicht nah genug, aber in der nächsten Runde konnte ich nichts mehr machen. Und als er vorbei war, habe ich mich einfach auf mein Rennen fokussiert und versucht, es auf Platz zwei nach Hause zu bringen", so Verstappen.
Oder anders gesagt: Als Norris einmal vorbei war, wusste er, dass er das Rennen im Normalfall nicht mehr gewinnen würde.
Russell: Hatten einfach keine Pace
Wir bleiben bei Mercedes, denn obwohl George Russell zehn Plätze weiter vorne startete, lag er im Ziel lediglich rund fünf Sekunden vor seinem Teamkollegen. "Wir hatten einfach keine Pace", berichtet er.
Nach dem Start war er noch Dritter, doch dann sei er "wie ein Stein" zurückgefallen, berichtet er und betont, dass man eigentlich erwartet hatte, "komfortabel" vor Ferrari zu sein. Doch am Ende war das Gegenteil der Fall.
"Offensichtlich haben wir etwas mit den Reifen falsch gemacht", glaubt Russell, für den auch der zweite Boxenstopp keine große Rolle spielte. Denn selbst ohne den wäre er "maximal" zwei Positionen weiter vorne gelandet.
Aktuell wisse er auf jeden Fall noch nicht, was heute schiefgelaufen sei.
Hamilton: Qualifying ruinierte besseres Ergebnis
Damit wieder zurück zum Sportlichen und zu Lewis Hamilton, der nach P8 erklärt, dass er heute "eine Menge Spaß" gehabt habe. "Ich denke, ich hatte die Pace, um heute in den Top 5 zu sein", so der Rekordweltmeister.
Doch wegen seines schlechten Qualifyings habe er letztendlich keine Chance auf ein solches Ergebnis gehabt. "Wenn ich zum Beispiel als Vierter gestartet wäre, hätte ich mindestens den vierten Platz erreicht", glaubt er.
Ganz vorne hätte aber auch er wohl nicht angreifen können, denn es sei "verrückt", wie schnell McLaren heute gewesen sei. Auf die Frage, wie es in Monza laufen werde, antwortet er: "Hoffentlich nicht schlechter als diese Woche ..."
Haas-Autos müssen in Zandvoort bleiben
Wir haben vor dem Rennen ja bereits darüber berichtet, dass Ex-Sponsor Uralkali noch immer auf das Geld von Haas wartet. Das hat zur Folge, dass das US-Team nun nicht wie geplant aus Zandvoort weiter nach Monza reisen kann.
Denn das Equipment des Teams ist so lange festgesetzt, bis das Geld bei Uralkali angekommen ist. Und das ist bislang eben noch nicht der Fall gewesen. Laut eigener Aussage hat Haas das Geld am Freitag bereits überwiesen.
Mal schauen, ob es am Montag dann bei Uralkali ankommt ...
Albon: Punkte wären drin gewesen
Der Williams-Pilot glaubt, dass ein Top-10-Ergebnis möglich gewesen wäre, wenn er gestern nicht disqualifiziert worden wäre. "Ich habe das Gefühl, dass die Position von Pierre [Gasly] für uns gewesen wäre", ärgert sich Albon.
Der Franzose wurde am Ende Neunter, was für Williams laut Albon doppelt bitter ist. Denn ausgerechnet einer der direkten WM-Konkurrenten profitierte so am meisten von der Disqualifikation im Qualifying.
Positiv sei zumindest, dass das Upgrade funktioniere und das Auto in Zandvoort "stark" gewesen sei. Und auch in Monza sollte man wieder gut unterwegs sein, hofft Albon.
Schauen wir mal, ob es dort dann auch wieder zu Punkten reichen wird.
Sainz: "Eine wirklich gute Performance"
Der Spanier ist nach P5 zufrieden und erklärt, dass er nach seinem Q2-Aus am Samstag noch "etwas pessimistisch" gewesen sei. Doch heute habe sich das Auto gleich ab der ersten Runde "deutlich besser als gestern" angefühlt.
Es sei am Ende "eine wirklich gute Performance" gewesen, betont er und erinnert daran, dass er Sergio Perez sogar auf der Strecke überholen konnte, was ein Beleg dafür sei, dass das Auto gut funktioniert habe.
Auch auf seine eigene Leistung sei er "sehr stolz", betont er. Gleichzeitig sei der große Rückstand auf McLaren aber auch "deprimierend" für alle anderen, "nicht nur für Ferrari", so der Spanier.
Es liegt also noch immer etwas Arbeit vor der Scuderia.
Hülkenberg: "Habe das Beste daraus gemacht"
Der Deutsche hielt sich lange in den Top 10, am Ende gingen ihm aber die Reifen ein. Bei ServusTV erklärt er: "Dieses Wochenende war eine schwere Geburt. Es wollte einfach irgendwie nicht laufen."
"Die ganzen Trainings waren irgendwie alle Mist und da ging nichts zusammen. Quali und Rennen waren dann ordentlich. Ich habe das Beste daraus gemacht, bin gefahren, was geht", versichert er.
"Aber ich glaube, heute waren wir von der Strategie ein bisschen zu aggressiv, haben den ersten Stopp sehr, sehr früh gesetzt. Wie eigentlich auch schon ein bisschen in Spa und in Ungarn auch", erinnert er.
"Ich meine, es gibt jedes Mal Gründe, aber wir müssen das schon noch ein bisschen analysieren, weil es ist mittlerweile so ein kleiner Trend da, dass wir dann vorübergehend gut aussehen, aber das dann hinten heraus nicht halten können", so Hülkenberg.