• 15. September 2024 · 18:44 Uhr

Keine Strafe: Max Verstappen kommt in Baku mit Verwarnung davon

Die Rennkommissare tadeln Max Verstappen und drei weitere Fahrer nach dem Formel-1-Rennen in Baku: Sie haben unter VSC-Bedingungen überholt

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen muss nach dem Formel-1-Rennen in Baku keine Strafe befürchten und darf seinen fünften Platz von Aserbaidschan behalten. Die Rennleitung hatte im Anschluss an den Grand Prix eine Untersuchung gegen den Weltmeister eingeleitet. Der Vorwurf: Verstoß unter dem Virtuellen Safety-Car.

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Max Verstappen wurde nach dem Rennen verwarnt Zoom Download

Verstappen hatte nach der Zieldurchfahrt mehrere Autos überholt, obwohl aufgrund des Unfalls zwischen Sergio Perez und Carlos Sainz noch das Virtuelle Safety-Car ausgerufen war. Die gleichen Vorwürfe gab es gegen Nico Hülkenberg (Haas) sowie die beiden Alpine-Piloten Pierre Gasly und Esteban Ocon.

"Ich habe alles richtig gemacht", wehrt sich der Niederländer mit den Vorwürfen konfrontiert. "Ich bin über die Linie gefahren, alles gut, Zielflagge."

"Ich habe mir das angeschaut", schildert Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Er hat den beiden Fahrern vor ihm gratuliert und ihnen zugewinkt, als sie in die Boxengasse gefahren sind. Dabei war er unglaublich langsam unterwegs."

Er verweist auf andere ähnliche Begebenheiten, bei denen am Ende nichts herausgekommen war. "Von daher wäre ich überrascht, wenn es da ein Problem geben würde. Es war ja nicht so, dass er Vollgas gefahren wäre, da sie in die Boxengasse gefahren sind."

Genau das sagt auch Verstappen selbst: "Die Leute überholen sich immer gegenseitig und winken und sagen 'gut gemacht' und solche Dinge" - auch bei VSC oder dem richtigen Safety-Car. "Darum habe ich das gemacht", erklärt er und betont, überrascht von der Untersuchung zu sein.

Kommissare: Überholen war verboten

Die Kommissare begründen, dass Überholen nach Rennende zwar nicht unüblich sei, im Falle einer Gelbphase, einem Safety-Car oder einem Virtuellen Safety-Car aber trotzdem verboten sei.

Denn: "Die Fahrer wussten zwar, wo sich der Zwischenfall ereignete, konnten aber nicht wissen, ob Notfallausrüstung oder Streckenposten auf die Strecke geschickt wurden, und müssen daher mit Vorsicht vorgehen."

"Den Kommissaren ist bekannt, dass dies in dieser Saison schon einmal passiert ist und damals nicht bemerkt wurde", teilen sie weiter mit. Aus diesem Grund wurde Verstappen offiziell verwarnt - wie die drei anderen betroffenen Fahrer auch. Nachsatz: "Weitere Verstöße können erhebliche Strafen nach sich ziehen."

Verstappen: Warum nicht gleich Safety-Car?

Dabei handelt es sich übrigens nur um die kleinere Form ("Warning"), die keine sportlichen Auswirkungen hat - im Gegensatz zur größeren "Reprimand", bei der man eine Strafversetzung bekommen würde, wenn man fünf innerhalb einer Saison gesammelt hat (die Übersicht gibt es hier ganz unten).


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Einen Einfluss auf das Rennergebnis hat der Vorfall somit nicht, doch Verstappen wundert sich, warum die Rennleitung überhaupt nur die virtuelle Variante des Safety-Cars gerufen hat. Laut ihm hätte es gleich das echte Safety-Car geben müssen.

"Ich verstehe es nicht. Da stehen zwei Autos vollkommen in der Mauer. Ich verstehe nicht, warum es so lange dauert. Und warum doppelt Gelb? Einfach das Safety-Car raus", so der Niederländer. "Die Strecke ist komplett voll mit Dreck und Trümmern. Warum also das Virtuelle Safety-Car?"

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