Sebastian Vettel: "Kleiner Schnitzer in der letzten Ecke"
Sebastian Vettel zeigt sich trotz P14 im Formel-1-Qualifying von Frankreich zufrieden und hofft auf einen hohen Reifenverschleiß im Rennen - Punkte am Sonntag möglich
(Motorsport-Total.com) - Das Formel-1-Qualifying in Le Castellet hat sich Sebastian Vettel sicherlich auch anders vorgestellt. Trotz eines neuen Unterbodens, der beim Heppenheimer erst kurz vor dem dritten Training montiert wurde, reichte es nur für den 14. Platz im Zeittraining.
Immerhin wird der Aston-Martin-Pilot noch zwei Positionen für den Rennstart nach vorne rutschen, aufgrund der Startplatzstrafen für Carlos Sainz und Kevin Magnussen. Für Vettel ist dies jedoch nur ein schwacher Trost, da er seine schnellste Runde in Q2 nicht richtig hinbekommen hat.
"Ich glaube, ein Zehntel wäre noch drin gewesen", so Vettel. "Ich hatte nämlich einen kleinen Schnitzer in der letzten Ecke, aber das hätte keinen Unterschied gemacht, auch was die Position angeht. Ich glaube somit, dass es ok war."
Vettel hofft auf großen Reifenverschleiß im Rennen
"Der neue Unterboden kam bei mir erst heute und war ein bisschen anders mit der Balance, weshalb es schwer war, am Anfang reinzufinden. Aber ich hatte dann Gott sei Dank einen guten zweiten Schuss [in Q1]."
"Im Vergleich zu anderen haben wir nicht den Luxus, dass wir uns erst ein bisschen warm fahren können, sondern halt direkt zeigen müssen, was geht und dann kommt eben auch nicht viel mehr. Aber so ist es", analysiert Vettel.
Für das Rennen könnten trotz der schwächeren Aston-Martin-Leistung in der Qualifikation noch Punkte drin sein, da die Rennsimulation am Freitag laut Vettel "gar nicht so schlecht" war. "Ich glaube, im Rennen ist es generell ok. Ich hoffe, dass es morgen sehr heiß wird und das sich alle schwertun mit den Reifen und hoffe, dass ich da den Unterschied machen kann", so der Deutsche.
Lance Stroll durch Verkehr ausgebremst
Sein Teamkollege Lance Stroll blieb mit Platz 17 im Qualifying jedoch am Samstag unter dem Radar: "Ich bin in meiner letzten Runde im letzten Sektor in den Verkehr gekommen, was sehr schade war", erklärt der Kanadier. "Das hat mir definitiv den Einzug in Q2 gekostet."
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Teamchef Mike Krack blickt trotz des suboptimalen Qualifyings zuversichtlich auf das Rennen am Sonntag in Frankreich: "Wir hatten gestern eine gute Performance auf den Longruns, weshalb unser Ziel Punkte für das morgige Rennen sind."