Albon über Williams-Update: Mehr Abtrieb, aber auch "etwas kniffliger"
Alexander Albon ist mit P12 in Spielberg zufrieden - Das reine Ergebnis stand dabei aber gar nicht im Vordergrund, es ging vielmehr darum, das neue Paket zu verstehen
(Motorsport-Total.com) - Als "aufregend" bezeichnet Alexander Albon seinen Österreich-GP am vergangenen Wochenende in Spielberg. Als Zwölfter verpasste er die Punkte zwar erneut. Doch das reine Ergebnis stand für ihn ohnehin gar nicht so sehr im Vordergrund.
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Sind Alexander Albon und Williams mit dem Update im Mittelfeld angekommen? Zoom Download
"Es hat sich wie unser erstes richtiges Rennen mit dem neuen Aeropaket angefühlt", erklärt Albon, der in Silverstone ein großes Update für den Williams FW44 bekommen hatte. Dort war er dann aber gleich unverschuldet beim Start ausgeschieden.
Am Samstag in Spielberg gab es dann mit dem Sprint immerhin einen kleinen Vorgeschmack und am Sonntag eben das erste "echte" Rennen mit dem neuen Paket. Und damit ist Albon zufrieden, denn man habe "eine Menge lernen" können.
"Wir werden uns die Daten anschauen und sehen, wo wir stark und wo wir schwach sind. Uns fehlt eindeutig noch etwas. Aber wir lernen das Auto noch immer kennen. Es hat sich fast wie ein Debüt für das Auto angefühlt", berichtet er.
Williams im Mittelfeld angekommen?
Und obwohl das Datensammeln am Sonntag im Vordergrund stand, lief es auch sportlich gar nicht so schlecht. "Zu einem Zeitpunkt lagen wir auf Platz 10, worüber ich mich sehr gefreut habe", so Albon, der auch das Wochenende insgesamt "positiv" bewertet.
Im Qualifying am Freitag sei man mit Rang elf "fast in Q3" gewesen, erinnert er, und im Rennen am Sonntag habe er mit anderen Autos im Mittelfeld kämpfen können. "Wir sind nicht hinter dem Feld zurückgefallen", berichtet er zufrieden.
Fotostrecke: Spielberg: Die Fahrernoten der Redaktion
Pierre Gasly (5): Im Qualifying mit P10 noch über den Verhältnissen des Autos gefahren. Doch danach ging es dann Bach runter. Startcrash im Sprint, zwei Strafen am Sonntag, dazu auch noch Vettels Rennen ruiniert. In der Summe war das nicht mehr "ausreichend". Fotostrecke
"Wir hatten einige blaue Flaggen, und dadurch haben wir den Anschluss an die Haas' und McLarens verloren", erklärt er, hält allerdings stolz fest: "Wir sind da, wir sind nicht weit weg." Doch was genau bringt das große Update eigentlich?
"Wir haben mehr Abtrieb, das ist eindeutig", berichtet Albon, der allerdings anmerkt, dass das Auto dadurch an manchen Stellen auch "etwas kniffliger" zu fahren geworden sei. Er verrät: "Besonders auf dieser Strecke war es sehr knifflig, weil sich der Wind änderte."
Albon: Müssen Paket erst einmal verstehen
"Ich weiß nicht, wie es sich für die anderen angefühlt hat. Aber es war [für mich] ein sehr kniffliges Rennen", berichtet er und erklärt, dass es im nächsten Schritt jetzt darum gehen, eine gute "Balance" für das neue Paket zu finden.
"Wir haben den Rest der Saison dafür. Und wir haben eine gute Plattform, auf der wir aufbauen können", zeigt er sich zuversichtlich. Klar sei aber auch, dass man nun noch etwas Zeit brauche, "um [das neue Paket] zu verstehen."
"Wir haben eine ziemlich große Veränderung am Auto vorgenommen, eine andere Philosophie", erinnert er und zieht einen Vergleich: "Man sieht es auch bei anderen Autos wie dem Aston Martin. Sie haben ein neues Paket und lernen."
Und darum gehe es auch für Williams. Man müsse nun die Stärken und Schwächen des eigenen Pakets kennenlernen und verstehen. Vor allem deshalb war es am Sonntag wichtig, eine komplette Renndistanz zu absolvieren - ganz unabhängig vom Ergebnis.