• 27. April 2022 · 15:44 Uhr

Yuki Tsunoda: 2021 hatte ich noch keine Ahnung vom Rennfahren!

AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda bestätigt mit P7 beim Formel-1-Rennen in der Emilia-Romagna 2022 seine aufstrebende Form - Wichtige Schlüsse aus 2021 gezogen

(Motorsport-Total.com) - AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda konnte vergangene Woche mit Platz sieben beim Formel-1-Rennen in Imola eines seiner besten Resultate in der Königsklasse feiern, und das, obwohl der Japaner am Qualifyingfreitag noch in Q1 scheiterte.

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Yuki Tsunoda gelang im Imola-Rennen eine Aufholjagd vom zwölften auf den siebten Platz Zoom Download

Nach dem Rennen gibt er zu, dass er sich im Vergleich zur Saison 2021 deutlich steigern konnte, was seine gute Form in den vergangenen Rennen erklärt: "Ich habe es jetzt viel mehr unter Kontrolle. Vergangenes Jahr hatte ich einfach keine Ahnung, was ich überhaupt mache."

Noch vor einem Jahr setzte Tsunoda seinen AlphaTauri in Imola völlig überhastet im Qualifying in der Variante Alta in die Mauer. "Weil ich einfach keine Kontrolle hatte, kann das passieren und daraus habe ich gelernt", erklärt Tsunoda. "Danach hatte ich zwar eine schlechte Phase, aber die hat mir auch geholfen, mich weiterzuentwickeln."

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Noch vor einem Jahr raubte sich Yuki Tsunoda bereits im Qualifying alle Chancen auf ein gutes Ergebnis in Imola Zoom Download

"Ich habe den nächsten Schritt gemacht und deshalb konnte ich heute die Punkte holen. Ich konnte einen riesigen Sprung machen, vor allem mit der Rennpace." Seine aufstrebende Form bestätigt auch der Vergleich zu Teamkollege Pierre Gasly, den er in der Fahrerwertung durch das Rennen in der Emilia-Romagna überholen konnte.

Allerdings will sich Tsunoda noch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, ab jetzt eine dauerhafte Konkurrenz für den Franzosen zu sein: "Ich weiß nicht, denn es ist noch zu früh, das zu beurteilen. Aber dieses Wochenende habe ich mich im Vergleich zu ihm ziemlich gut geschlagen, daher muss ich jetzt schauen, dies aufrecht zu erhalten."

Tsunoda hat sich Schreien am Funk abgewöhnt

Ein weiterer Schlüssel sei gewesen, dass er als Fahrer ruhiger geworden ist. Besonders im vergangenen Jahr ist der Japaner mehrmals durch seine aggressiven Funksprüche aufgefallen, als er hin und wieder seinem Team ganz unverblümt die Meinung paukte.

"Vielleicht schreie ich manchmal noch etwas, aber im Vergleich zu 2021 habe ich mich in der Hinsicht stark verbessert", sagt Tsunoda. "Ich muss aber trotzdem noch ruhiger werden. Ich habe die Ingenieure schon immer respektiert, aber jetzt versuche ich mich auch so auszudrücken."

"Mir wurde klar, dass es keinen Sinn macht, am Radio zu schreien. Es ist besser, die Einschränkungen des Autos präzise und mit einer ruhigen Stimme zu formulieren. Ich denke, dass es so besser ist." Dies sei somit ein Baustein, der zu dem positiven Resultat beim AlphaTauri-Heimrennen geführt hat.

Heimrennen hat Tsunoda beflügelt

"Ich bin super glücklich diese Punkte zu holen, vor allem, weil es unsere Heimstrecke ist", sagte Tsunoda nach dem Rennen am Sonntag. Mit etwa 20 Fahrminuten ist die AlphaTauri-Fabrik in Faenza nur ein Katzensprung vom Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola entfernt, weshalb laut Tsunoda die Mitarbeiter aus der Fabrik, die Performance auf der Strecke mit Argusaugen beobachtet haben.

"Die Arbeit, die sie im vergangenen Jahr, aber auch vor dieser Saison geleistet haben, ist enorm. Deshalb ist es umso schöner, Punkte vor ihren Augen einzufahren", sagt er. "Jede Runde habe ich die AlphaTauri-Fahnen auf den Tribünen gesehen und das hat mir noch mehr Energie gegeben."


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Mit einem solch guten Ergebnis in der Emilia-Romagna habe der Japaner nicht gerechnet, da die wechselhaften Streckenbedingungen über das Wochenende eine Vorhersage erschwerten: "Ich habe mich nur darauf konzentriert, auf der Strecke zu bleiben und meinem Auto zu vertrauen."

Laut Tsunoda lag die Rennleitung auch richtig damit, mit der Freigabe des DRS zu warten: "Es war eine gute Entscheidung. Ich hatte zwar das Gefühl, dass es etwas spät war, da die Strecke schon vorher trocken war. Aber eigentlich war es ein gutes Timing mit dem DRS, also es kam weder zu früh noch zu spät."

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