Kollision mit Perez: Keine Strafe für Mick Schumacher
Mick Schumacher bleibt nach seiner Kollision mit Sergio Perez am Ende des ersten Trainings ohne Strafe - Missverständnis führt zu Kontakt
(Motorsport-Total.com) - Mick Schumacher muss nach seiner Kollision mit Sergio Perez im ersten Freien Training von Austin (Formel 1 2021 live im Ticker) keine Strafe befürchten. Zwar zitierten die Rennkommissare beide Piloten nach der Session zu sich, allerdings sprachen sie keine Strafe für einen der Fahrer aus.
Perez wollte Schumacher am Ende der Gegengeraden in Kurve 12 innen überholen, als dieser die Tür zumachte und es zur Kollision kam. Der Red-Bull-Pilot beschimpfte Schumacher als "Idioten", dieser meinte am Funk, er habe seinen Kontrahenten einfach nicht gesehen. Beide konnten nach der Berührung ohne großen Schaden weiterfahren.
Laut den Kommissaren war Schumacher bewusst, dass Perez hinter ihm war, habe aber zu dem Zeitpunkt kein Überholmanöver erwartet und sei daher auf ein langsameres Fahrzeug vor ihm fokussiert gewesen. Erst als er durch den Scheitelpunkt der Kurve fuhr, habe er Perez bemerkt - da war es aber schon zu spät, um noch ausreichend Platz zu lassen.
Gleichzeitig sei Perez der Ansicht gewesen, dass Schumacher ihn bemerkt hätte und ihm Platz lassen würde.
Zudem merkten die Kommissare an, dass beide Fahrer auf schnellen Runden waren, dabei aber unterschiedliche Trainingsprogramm fuhren. Das heißt, Perez habe DRS auf der Geraden benutzt, Schumacher nicht. Das habe zu einer "unüblich hohen Aufschlussrate" geführt.
Am Ende gab es keine Strafe, weil "beide Fahrer übereinstimmten, dass der jeweils andere nicht die Hauptschuld an dem Vorfall trug", so die Begründung der Kommissare.
Schumacher landete im ersten Training auf Platz 19, nur vor Haas-Teamkollege Nikita Masepin.