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Vom Stein getroffen: Grosjean fährt mit blauem Finger in die Punkte
Die erste Befürchtung bewahrheitete sich nicht: Romain Grosjean erlitt keinen Knochenbruch am Nürburgring, aber schmerzhaft war sein Steinschlag trotzdem
(Motorsport-Total.com) - "Es tut verdammt noch mal weh!" Das funkte Romain Grosjean im Eifel-Grand-Prix auf dem Nürburgring zurück zur Haas-Box. Er selbst lieferte umgehend die Erklärung: "Mich hat ein Kieselstein von Kimi [Räikkönen] übel am Finger erwischt. Ich hoffe, es ist nichts gebrochen. Im Prinzip kann ich meinen linken Zeigefinger nicht mehr bewegen!"
© Motorsport Images
Haas-Fahrer Romain Grosjean: Ein Kieselstein erwischte ihn am Zeigefinger Zoom Download
Dieser Zustand hielt, zum Glück für Grosjean, aber nur für ein paar Runden an. Er kam mit einem blauen Knöchel davon. Und Haas-Teamchef Günther Steiner erklärt: "Es geht ihm gut. Er hat es überlebt."
Man habe Grosjean sogar noch während des Rennens aufs Korn genommen, meint Steiner. "Ich fragte ihn sofort: 'Ist der Finger noch dran?' Wir haben halt mit ihm gescherzt ..."
Grosjean: Hinterher kann er drüber lachen
Ernsthaft sagt Steiner: "Man sieht es aber am Finger, dass er da wirklich von etwas getroffen wurde. So ein Steinschlag auf kalte Hände, das kann nicht angenehm sein. Doch er wird es überstehen."
Und Grosjean konnte den linken Zeigefinger nach dem Rennen auch schon wieder bewegen. Es sei "ein bisschen besser", sagte er auf die entsprechenden Nachfragen der Journalisten vor Ort.
"Anfangs hatte ich wirklich gedacht, dass er gebrochen ist. Ich konnte ihn eine ganze Weile nicht mehr bewegen", meint Grosjean. Endergebnis: "Der Finger ist komplett blau. Aber das war's wert!"
Mutige Taktik geht auf im Rennen
Ereignet hatte sich der Steinschlag in Kurve 11. "Kimi fuhr dort durchs Kiesbett und hat Steine aufgewirbelt. Die haben mich erwischt", sagt Grosjean. Die Onboard-Kamera am Haas VF-20 hat die Situation auch im Bild festgehalten.
Grosjean biss sich trotz des Zwischenfalls durch, und er wurde dafür belohnt: mit seinen ersten Saisonpunkten für Platz neun am Nürburgring und dank einer mutigen Taktik ohne zusätzlichen Stopp unter Safety-Car-Bedingungen.
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"[Dieses Mal] haben wir es gut hinbekommen", meint er. Wir haben eine riskante Strategie umgesetzt, und das Safety-Car hat uns ein bisschen geholfen. Das Auto war gut genug."
Diese letzte Aussage überrascht insofern, dass sich Grosjean beim vergangenen Rennen in Sotschi noch betont kritisch über den VF-20 geäußert hatte und das Auto als praktisch unfahrbar tituliert hatte, ebenfalls am Funk.
Nun sagte Grosjean: "Seit Silverstone 1 haben wir das Auto im Griff und werden immer besser. Ich freue mich für alle, die sich [dafür] angestrengt haben."