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Nach Bottas-Unfall: FIA will Tecpro-Barriere überprüfen
Die FIA stellt die Tecpro-Barriere auf den Prüfstand, die beim Unfall von Valtteri Bottas im Weg stand - Mercedes-Pilot fand die Platzierung nicht ideal
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Unfall von Valtteri Bottas im Qualifying von Mexiko möchte die Formel 1 die Platzierung der Tecpro-Barriere in der letzten Kurve noch einmal analysieren. Der Finne war in der letzten Kurve in die Mauer gefahren und an dieser entlanggeschlittert, bis er auf den Anfang der Tecpro traf und noch einmal hart einschlug.
"Wir sollten versuchen, so etwas zu vermeiden", sagt Bottas anschließend. "Tecpros sind eine gute Sache, aber wie es anfängt, ist nicht ideal. Vielleicht sollte es früher anfangen - oder viel später." Er ist überzeugt, dass es in Ordnung gewesen wäre, wenn er einfach weiter wie zuvor an der Wand ausgerollt wäre. "Das werden wir mit Sicherheit ansprechen."
Ex-Pilot Mark Webber schrieb auf Twitter, dass eine solche Barriere in der letzten Kurve von Mexiko nicht notwendig sei, doch laut Rennleiter Michael Masi habe die Bande dort begonnen, wo sie laut Untersuchungen gebraucht werde.
"Die Tecpro basiert auf Einschlagwinkeln unterschiedlicher Simulationen", sagt er. Alles vor dieser Stelle sei im Toleranzbereich gewesen, alles ab da eben nicht mehr. Doch er sagt auch: "Nachdem wir diesen Vorfall gesehen haben, werden wir uns das anschauen und sehen, wie es verbessert werden kann."
Eine Veränderung für das Rennen am Sonntag sei aber nicht mehr möglich gewesen, weil der Kurs schon so abgenommen wurde. "Ich werde sicherlich kein großes Sicherheitsfeature entfernen", so Masi.
Ein Problem für andere Strecken erkennt der Rennleiter auch nicht, denn er sieht keinen vergleichbaren Fall. "Von daher schauen wir erst auf das Gesamtbild, anstatt einen Schnellschuss zu machen. Wir wollen genau verstehen, was passiert ist und ob wir es verbessern können - und dann wie wir es verbessern können."
"Wir hatten an diesem Wochenende ein Tecpro-Team hier, und auch sie schauen sich das an", sagt Masi weiter. "Für uns ist das alle eine Lektion. Ich denke nicht, dass wir je aufhören werden zu lernen."