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Bottas' Startproblem in Spielberg: Falsche Übungen schuld?
Panne in der Vorbereitung: Der Finne trainierte das Losfahren nur auf Ultrasoft, obwohl absehbar war, dass Supersoft zum Einsatz kommen würde
(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas führt seinen vermasselten Start von der Pole-Position beim Österreich-Grand-Prix auf mehrere Faktoren zurück. Wie der Finne im Vorfeld des Rennens in Silverstone (Formel 1 2018 live im Ticker!) erklärt, hätte er die Power seines Autos nicht auf den Boden bekommen: "Grund war, dass es mir an Grip mangelte und ich durchdrehende Räder hatte", so Bottas.
© LAT
Schlechter Start: Bottas (ganz rechts) kam in Spielberg nur schleichend vom Fleck Zoom Download
Obwohl er einräumt, dass sein Start "nicht gut" gewesen wäre, führt Bottas das Malheur auch auf die Vorbereitung des Teams zurück. Das Problem: Er hatte das Losfahren vorher nur mit Ultrasoft-Reifen geübt, nicht aber mit den Supersoft-Pneus - obwohl in den Trainings absehbar gewesen war, dass die Topteams sie aus taktischen Gründen im zweiten Qualifying-Abschnitt (und damit am Start) nutzen würden.
"Da war der Unterschied größer als vermutet. Das hat uns etwas gefoppt", meint Bottas und betont, dass er die Situation sogar noch einigermaßen gerettet hätte: "Ich habe die Kupplung etwas weiter getreten (also mehr schleifen lassen als idealerweise berechnet und am Vorstart eingestellt; Anm. d. Red.). Wenn ich es punktgenau gemacht hätte, wäre noch weniger Grip vorhanden gewesen."
Fotostrecke: GP Österreich: Fahrernoten der Redaktion
Brendon Hartley (5): 54 Runden auf Ultrasoft zu schaffen, mit passablen Rundenzeiten, ist keine schlechte Leistung. Aber an Gaslys Speed kommt der viertbeste der vier Red-Bull-Fahrer einfach nicht heran. Und sich den neuen Frontflügel in einem Freien Training kaputtzufahren, war total unnötig. Findet auch Franz Tost. Fotostrecke
Bottas fiel in Spielberg vom ersten auf den dritten Rang zurück, arbeitete sich bis zu seinem technisch bedingten Ausfall aber wieder auf den zweiten Platz nach vorne. Es war nicht der erste schlechte Start, den er während seiner Mercedes erklären musste: Unter anderem hatte ihn 2017 in Brasilien eine schlechte Reaktion einen möglichen Rennsieg gekostet. Zudem entging er im vergangenen Jahr am Red-Bull-Ring nur knapp einer Strafe für einen Frühstart, weil er offenbar auf Verdacht losfuhr - und quasi zeitgleich mit dem Erlischen der Ampel beschleunigte.