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Wie Aschenputtel: Di Resta drückt beim Comeback der Schuh
Paul di Resta fährt sein Formel-1-Comeback unter quälenden Schmerzen: Die speziellen Formel-1-Schuhe passen nicht! Nach 60 Runden wurde der Schotte erlöst
(Motorsport-Total.com) - Paul di Resta kam unverhofft zu seinem Formel-1-Comeback, nachdem Felipe Massa in Ungarn aufgrund einer Viruserkrankung bei Williams ausgefallen war. Der Brite hatte kaum Zeit, sich auf die Herausforderung einzustellen. Sein letzter Einsatz datierte aus dem Jahr 2013, dementsprechend anstrengend war das Rennen für den DTM-Piloten. Sein größtes Problem war jedoch nicht die körperliche Anstrengung - es waren die zu engen Schuhe.
Im Qualifying holte er den 19. Platz und ließ immerhin Marcus Ericsson im Sauber hinter sich, sieben Zehntelsekunden fehlten auf Rookie Lance Stroll. Richtig "hart" wurde es erst im Rennen. 60 Runden weit kam der 31-Jährige, ehe ihn ein Ölleck stoppte und zur Aufgabe zwang. Das dürfte zwar für den Schotten enttäuschend gewesen sein, jedoch kam die vorzeitige Aufgabe nicht ganz unerwünscht.
"Es war ziemlich hart", analysierte er sein Rennen vom physischen Standpunkt aus. "Meine Füße hätten mich fast umgebracht", erklärt er. "Die Schuhe waren etwas zu klein, das war das größte Problem." Abgesehen von dem Schuh-Problem kam der DTM-Rückkehrer gut zurecht. Nur die Schultern schmerzten nach dem Rennen ein wenig. "Nur dort, wo der Sitz reibt", erklärte er später.
Grundsätzlich war di Resta zufrieden mit seiner Vorstellung. Er musste aber auch zugeben: "Ich hätte vielleicht etwas schneller fahren können, dann wäre es okay gewesen." Vom Team bekam der Ersatzmann viel Lob für seinen kurzfristigen Einsatz: "Bedenkt man die Umstände, dann ist Paul ein großartiges Rennen gefahren", gab Paddy Lowe zu Protokoll. Seine Füße darf der Schotte vorerst schonen, denn auch die DTM befindet sich derzeit in der Sommerpause. Erst Ende August muss er in Zandvoort wieder ins Cockpit.