• 31. Oktober 2016 · 10:29 Uhr

Frühes Aus: Wehrlein nach Ericsson-Crash sauer auf Gutierrez

Pascal Wehrlein verliert seine gute Ausgangsposition in Mexiko gleich nach dem Start - Saubers Marcus Ericsson lässt die Manor-Crew am Rennende lange zittern

(Motorsport-Total.com) - Mit Startplatz 16 hatte Pascal Wehrlein am Sonntag in Mexiko eine verhältnismäßig gute Ausgangsposition. Pech für den DTM-Champion von 2015: Bereits nach ein paar Sekunden war das Rennen für ihn auch schon wieder vorbei. "Ich hatte einen super Start und bis Kurve 1 schon zwei Plätze gutgemacht. In Kurve 2 habe ich einen Schlag von hinten bekommen und bin deswegen in Ericsson reingefahren. Da war es vorbei", berichtet der Manor-Pilot.

Der "Übeltäter" war Lokalmatador Esteban Gutierrez. "Ich glaube, es ist nicht das erste Mal bei ihm, dass er es übertreibt", ärgert sich Wehrlein und ergänzt: "Es ist so ein langes Rennen. Ich verstehe nicht, warum man dann so viel riskiert." Die Onboard-Aufnahme des Mexikaners zeigt allerdings, dass er zwischen Wehrlein und Marcus Ericsson eingeklemmt war und keinen Platz zum Ausweichen hatte.

Daher sah sich die Rennleitung die Szene zwar an, wertete sie allerdings als normalen Startunfall und sprach keine Strafe aus. "Es ist nicht das Ende des Wochenendes, das wir verdient haben", ärgert sich Wehrlein trotzdem und erklärt: "Wenn es ein Rennen gewesen wäre, wo nichts gegangen wäre, dann wäre es vielleicht weniger ärgerlich gewesen. Aber an diesem Wochenende waren wir saustark."

"Wir hatten heute die Chance auf ein wirklich gutes Rennen", ist sich der Mercedes-Junior sicher. Kurios: Das Rennen von Teamkollege Esteban Ocon - der übrigens mit zwei Runden Rückstand 21. und damit Letzter wurde - interessierte bei Manor in der Schlussphase fast niemanden. Stattdessen schaute man ausgerechnet auf Ericsson, der den Startcrash ohne größere Schäden überstanden hatte.

Der Schwede lag in den letzten Runden auf Platz elf und Manors Renndirektor Dave Ryan erklärt: "Vor ihm lagen mehrere Autos, zwischen denen es sehr eng zuging. Es hätte jederzeit irgendeinen Zwischenfall geben können, der ihn in die Punkte gebracht hätte." Dieser Punkt hätte Sauber gereicht, um in der WM an Manor vorbeizuziehen. Letztendlich blieb es für Ericsson allerdings bei Rang elf und Wehrlein und Co. konnten nach dem Rennen einmal ganz tief durchatmen.

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