Haas-Team: Toro Rosso 2016 vermutlich außer Reichweite
Haas-Teamchef Günther Steiner erklärt, warum er nicht mehr an Platz sieben in der Konstrukteurs-WM glaubt, obwohl er von Toro Rosso in Singapur mehr erwartet hat
(Motorsport-Total.com) - Haas-Teamchef Günther Steiner gibt zu, dass nur noch ein Wunder seinen Rennstall in der Konstrukteurs-WM an Toro Rosso vorbei auf Platz sieben bringen kann. "Es wird immer schwieriger gegen sie, denn die Rennen werden immer weniger und ihr Vorteil wird dadurch größer", meint der Südtiroler. "Wenn ich jetzt etwas anderes sagen würde, dann wäre das Blödsinn."
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Motorenvorteil: Haas kann gegen Toro Rosso nur auf Power-Strecken bestehen Zoom Download
Derzeit liegt Haas 19 Punkte hinter der kleinen Red-Bull-Mannschaft von Franz Tost. Diesen Rückstand in den verbleibenden sechs Rennen aufzuholen, werde "schwierig", dennoch will er sich noch nicht komplett geschlagen geben: "Man darf in diesem Sport nie aufgeben. Man weiß nie, was passiert. Wir werden es versuchen, aber es handelt sich um ein großes Vorhaben."
Das wurde Haas vor allem vergangenen Wochenende in Singapur bewusst: Während Toro Rosso aufgeigte und sich in der Startaufstellung direkt hinter den Topteams auf den Plätzen sechs und sieben positionierte, war der US-Rennstall von der Rolle. Romain Grosjean beschwerte sich über das schlechteste Auto seiner Karriere, und der Franzose und Teamkollege Esteban Gutierrez wurden im Qualifying 15. und 14.
Im Rennen kam Haas mit einem blauen Auge davon, weil Carlos Sainz in die Startkollision verwickelte wurde und Daniil Kwjat wegen einer unglücklichen Strategie nur Neunter wurde. Gutierrez scheiterte als Elfter knapp an den Punkterängen, während Grosjean wegen eines Getriebeproblems gar nicht startete."Sie sind auf Kursen wie Singapur sehr gut", weiß Steiner. "Ich habe damit gerechnet, dass sie in Singapur mehr Punkte holen."