Durst und Tropenhitze: Magnussen quälte sich zu WM-Punkten
Im Renault versagte die Trinkflasche, weshalb das Singapur-Rennen für Kevin Magnussen zur Zerreißprobe wurde: "Jetzt schuldet mir das Team einen Drink"
(Motorsport-Total.com) - Renault-Pilot Kevin Magnussen musste beim Singapur-Grand-Prix am Sonntag ohne Trinkflasche im Auto auskommen. Bei knapp 30 Grad Celsius und bis zu 71 Prozent Luftfeuchtigkeit durstete der Däne bei einem der physisch wohl forderndsten Rennen des Jahres, um sich als Zehnter doch noch die zweiten WM-Punkte des Jahres zu erkämpfen. "Es war hart", sagt Magnussen 'Autosport'. "Ich weiß gar nicht, ob überhaupt Wasser in der Flasche war oder ob sie nicht funktioniert hat."
Schon nach der Zieldurchfahrt konnte er über die Sache lachen - wegen des Erfolgserlebnisses der gebeutelten Renault-Truppe, die von einem guten Start, einige wettgemachtem Boden dank des Crashs an der grünen Ampel und einer gelungenen Strategie profitierte. "Jetzt schuldet mir das Team definitiv einen Drink", lacht Magnussen über das Malheur der Gelben. "Ich musste mich am Ende des Rennes einfach dazu zwingen, nicht mehr daran zu denken und weiterzumachen."
Die Formel-1-Piloten verfügen über einen Trinkschlauch am Helm, in den sie per Knopfdruck am Lenkrad Wasser oder Elektrolytgetränke pumpen können. Zuletzt gab es Diskussionen um die Versorgung mit Flüssigkeit, als Sauber vor zwei Jahren aus Gewichtsgründen auf die Trinkflasche in den Autos verzichtete.