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Starke Singapur-Longruns: Neue Red-Bull-Updates überzeugen
Red Bull bekräftigt mit starken Longrun-Zeiten die Favoritenrolle in Singapur - "Es ist ein neuer Motor, aber nichts Besonderes", relativiert Max Verstappen das Update
(Motorsport-Total.com) - Mit 15 zusätzlichen PS möchte Red Bull in Singapur unter dem Fluchtlicht glänzen. Motorenlieferant Renault liefert dafür eine verbesserte Einspritzung, dazu gibt es neuen Sprit und eine verbesserte Aerodynamik. In den ersten beiden Freien Trainings ist zunächst nur Max Verstappen mit dem neuen Motor-Update unterwegs. Zulieferer Renault betont, dass hinter dieser Entscheidung "keine Taktik, keine Strategie und keine Begünstigung" stünde.
Der Niederländer bedankt sich bei seinem Team direkt mit den stärksten Longruns des gesamten Formel-1-Feldes und liegt dabei deutlich vor Spitzenreiter Mercedes. Zwar gelingt Nico Rosberg die Bestzeit des Trainingstages, doch in den Longruns muss sich der Deutsche vom Niederländer deutlich geschlagen geben. Damit untermauert Red Bull die Favoritenrolle für den Grand Prix von Singapur am Sonntag.
"Es ist ein neuer Motor, aber nichts Besonderes. Nur ein neuer Motor", relativiert Verstappen die Aufregung um den verbesserten Antrieb. "Meine zweite Session war nicht perfekt, aber wir können uns noch etwas weiter verbessern", verrät der 18-Jährige, der die drittschnellste Zeit im zweiten Freien Training fährt, die zugleich auch die drittschnellste Zeit des gesamten Trainingstages ist. Nach Monaco habe das Team erstmals eine "realistische Chance", Ferrari und Mercedes zu schlagen, hofft der Red-Bull-Pilot.
Nicht nur Motor, auch Reifenwahl unterschiedlich
Teamkollege Daniel Ricciardo kann sich auch ohne Motor-Update auf dem vierten Rang in der Zeitentabelle einreihen. Zuvor sorgt der Australier für Adrenalin, als sich sein Bolide auf dem Stadtkurs dreht. Der Wagen schlägt aber nirgendwo an, sodass Ricciardo zurück in die Box fahren kann.
Ricciardo ist zunächst auf den Supersoft-Reifen unterwegs, währenddessen Verstappen schon auf Ultrasoft-Reifen setzt. "Wir wollten sehen, wie die Reifen bei vollen Tanks reagieren, um vergleichen zu können", verrät Helmut Marko die Vorgehensweise im Freien Training. "Wir waren ein bisschen überrascht, wie viel schneller der Ultrasoft-Reifen ist."
Der Österreicher ist sich sicher, dass "Mercedes extra Power aktivieren kann, was hier aber nicht so viel ausmacht". Damit zählt das Red-Bull-Team weiterhin zu den Favoriten in Singapur.
Teamchef Horner sieht Singapur-Dreikampf
"Die ultraweiche Reifen haben schon ihre Eigenheiten. Du glaubst, du hast Grip und dann ist der plötzlich weg. Das müssen wir uns nochmal anschauen", gibt Ricciardo seiner Crew eine Hausaufgabe bis zur Qualifikation auf.
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Teamchef Christian Horner sieht einen Dreikampf auf seinen Rennstall zukommen. Neben WM-Spitzenreiter Mercedes sei auch Ferrari stark. Räikkönen legt am Freitag bessere Longrun-Zeiten hin als Lewis Hamilton oder auch Rosberg. Zudem seien die Fahrkünste von Sebastian Vettel nicht zu unterschätzen, wie Horner aus eigener Erfahrung zu Bedenken gibt.
"Sebastian ist auf dieser Strecke ein Ass. Er bringt hier mindestens drei Zehntelsekunden. Singapur war schon immer eine Strecke, auf der er über sich hinauswachsen konnte. Und unsere beiden Jungs werden hoffentlich echte Herausforderer sein," ist sich der Brite in Singapur sicher.