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Williams: Tests der Frontflügel gehen in Hockenheim weiter
Auch am Trainingstag in Hockenheim führt Williams Vergleiche der Frontflügel durch - Die Konstanz der Reifen bereitet über Longruns Sorgen
(Motorsport-Total.com) - Das Williams-Team beendete den ersten Trainingstag zum Grand Prix von Deutschland auf den Plätzen 13 und 15. Valtteri Bottas war in seiner schnellsten Runde um zwei Zehntelsekunden schneller als Felipe Massa. Auf die Mercedes-Spitze fehlten dem Finnen 1,8 Sekunden. Williams war damit hinter Force India und McLaren zu finden und etwa auf Augenhöhe mit Toro Rosso. Damit wird es für Williams ähnlich wie zuletzt auf dem Hungaroring ein Kampf um die letzten Punkteplatzierungen.
Am Freitag führte Williams wieder Vergleichstests für die Aerodynamik durch, nachdem man zuletzt von dem neuen Frontflügel und dem neuen Unterboden nicht schlau wurde. In Hockenheim gibt es zwei unterschiedliche Frontflügel. Die neueste Entwicklung fuhr Massa im Vormittagstraining, während Bottas mit einer älteren Variante fuhr. Im zweiten Training wurde getauscht, um Vergleiche ziehen zu können. Es gibt zwei neue Frontflügel vor Ort, die wahrscheinlich ab Samstag bei beiden Autos verwendet werden.
Dazu waren am ersten Trainingstag beide FW38 mit dem neuesten Unterboden ausgerüstet, der in Ungarn zum ersten Mal bei Bottas eingesetzt worden war. Ob das Aeropaket tatsächlich ein Fortschritt ist, wollte bei Williams niemand explizit kommentieren. Die Stoppuhr zeigte am Freitag nicht, dass Williams deutlich schneller geworden ist. Trotzdem meint Bottas: "Es fühlte sich nach einem normalen Freitag an. Dem Auto passt Hockenheim deutlich besser als Ungarn. Das Hauptproblem waren heute die Reifen über einen Longrun. Jetzt haben wir den ganzen Abend Zeit, um es für morgen besser zu machen."
Fotostrecke: GP Deutschland, Highlights 2014
Pole-Position beim Heimspiel: Nico Rosberg holt sich in Hockenheim souverän den ersten Startplatz, nachdem Hauptkonkurrent Lewis Hamilton bereits in Q1 heftig in der Sachskurve rausgeflogen war. Die Plätze zwei und drei gehen an die beiden Williams-Piloten Valtteri Bottas und Felipe Massa. Fotostrecke
Da die Formel 1 zum letzten Mal vor zwei Jahren in Hockenheim fuhr, sind Vergleiche schwierig. Chefingenieur Rob Smedley glaubt, dass noch einige Teams bei den Reifen im Dunkeln tappen: "Man hat bei mehreren Teams gesehen, dass sich ihre Position mit wenig oder mehr Sprit ändert. Ferrari ist mit vollem Tank nicht so beeindruckend gewesen. Force India sah mit weniger Sprit recht gut aus. Auf dieser Strecke muss man die Reifen zum Arbeiten bringen und ich schätze, das ist noch nicht allen gelungen."
Nach dem sonnigen Freitag könnten die Temperaturen über das Wochenende deutlich kühler werden. Hilft das Williams, die Reifen über Longruns konstanter zu halten? "Wenn auf der Strecke mehr Gummi liegt, wird es sicher helfen", schätzt Bottas und grübelt: "Wir müssen nachsehen wie es vor zwei Jahren im Vergleich vom Freitag zum Rennen war. Wir können uns aber nicht nur darauf verlassen, dass es besser wird. Heute müssen wir noch hart arbeiten."
Massa spricht die Probleme offener an: "Ein schwieriger Freitag, um ehrlich zu ein. Ich hatte Mühe, mit dem Auto eine gute Balance zu finden und zu verstehen, wie die Reifen hier funktionieren. Es war kein guter Tag bezüglich der Rundenzeit, denn wir fanden mit den Reifen keine Konstanz. Wir müssen definitiv für das morgige dritte Training und das Qualifying noch viel arbeiten." Beim letzten Formel-1-Gastspiel in Hockenheim 2014 stand Bottas als Zweiter auf dem Podest. Von dieser Form ist Williams derzeit weit entfernt.