Manor: Pascal Wehrlein Letzter, Rio Haryanto abgeräumt
Pascal Wehrlein kommt in Russland ins Ziel, muss sich aber mit dem letzten Platz begnügen - Teamkollege Rio Haryanto wird gleich nach dem Start abgeschossen
(Motorsport-Total.com) - Manor erlebte in Russland ein extrem schwieriges Wochenende. "Ich würde nicht sagen, dass es ein Rennen zum Vergessen war, denn wir lernen in jeder Runde etwas", erklärt Renndirektor Dave Ryan. "Aber man kann schon sagen, dass Sotschi eine Enttäuschung war", so der 61-Jährige. Besonders bitter lief das Rennen für Rio Haryanto, der gleich in der ersten Kurve unverschuldet aus dem Rennen genommen wurde. "Heute hatte ich Pech. Es ist sehr enttäuschend, besonders nach meinem guten Start", ärgert sich der Rookie.
"Es war vielleicht mein bester Start der gesamten Saison! Ich konnte einige Plätze gewinnen, aber in Kurve 2 kämpften viele Autos und der Force India von Hülkenberg drehte sich, und ich konnte nicht mehr ausweichen. Er traf mein Auto an der Seite und es ging etwas kaputt, weshalb ich aufgeben musste", berichtet Haryanto. Teamkollege Pascal Wehrlein sah die Zielflagge zwar, spricht aber ebenfalls von einem "enttäuschenden" Rennen.
"Ich hatte einen guten Start und konnte mich in den ersten Kurven aus allem Ärger heraushalten", berichtet der amtierende DTM-Champion. "Der erste Stint lief ziemlich gut für mich. Ich hatte einen guten Kampf mit den Sauber-Piloten, aber nach dem ersten Boxenstopp lagen sie vor mir. Ich pushte hart, um einen von ihnen wieder zu überholen, aber ich schaffte es nicht und zerstörte mir die Reifen hinter ihnen", so Wehrlein.
Fotostrecke: GP Russland, Highlights 2016
Unaufhaltsam: Nico Rosberg gewinnt in Sotschi sein siebtes Formel-1-Rennen hintereinander. Das haben vor ihm nur Ascari, Schumacher und Vettel geschafft. Und noch niemand, der die ersten vier Saison-Grands-Prix gewonnen hat, wurde später nicht Weltmeister. Aber: "Lewis wird zurückschlagen", warnt er vor dem Teamkollegen. Fotostrecke
"Also musste ich noch einen Stopp einlegen. Beim zweiten Stopp hatten wir ein Problem mit dem linken Hinterrad, was uns eine Menge Zeit gekostet hat", berichtet der Deutsche, der bei seinem Stopp durch das Problem fast 30 Sekunden verlor. Letztendlich sah er die Zielflagge mit zwei Runden Rückstand als 18. und damit Letzter. Der Rookie muss eingestehen: "Ich denke, dass Platz 18 heute das Maximum war."