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Manor im Sauber-Sandwich: Reifen zu kalt und zu hart
Manor konnte sich beim Qualifying in Sotschi zumindest zwischen die beiden Sauber schieben, doch die Reifen sind den Piloten eine Spur zu hart und zu kalt
(Motorsport-Total.com) - Manor hat sich wieder am Ende des Feldes eingefunden. Pascal Wehrlein und Rio Haryanto konnten es in der Qualifikation zum Großen Preis von Russland nicht wirklich mit der Konkurrenz aufnehmen und landeten nur auf den Rängen 20 und 21. Schuld waren laut dem jungen Deutschen die Reifen, die man auf dem glatten Asphalt in Sotschi nicht zum Funktionieren gebracht hat.
"Generell bin ich ein bisschen enttäuscht vom Qualifying, weil das Freie Training heute Morgen deutlich besser war", hadert Wehrlein bei 'RTL'. "Normalerweise sollte man in der ersten schnellen Runde mit neuen Reifen die schnellste Zeit fahren, aber das schaffen wir bei den Temperaturen nicht", so der Rookie weiter. Am Morgen habe man in der sechsten Runde die schnellste Zeit fahren können, im Qualifying war das Problem schlimmer.
"Es ist alles sehr schwer zu erklären. Weil man viel rutscht, überhitzen die Reifen von außen, aber innen bekommt man keine Temperatur rein - und da möchte man sie eigentlich haben", so Wehrlein, der findet, dass Pirelli die falsche Wahl getroffen hat. Seiner Meinung nach hätte man weicher wählen sollen und etwa den Ultrasoft mit an die Strecke bringen sollen: "Auf jeden Fall" findet er die Pneus hier zu hart.
Teamkollege Rio Haryanto spricht trotz des vorletzten Platzes von einer "interessanten Session". Der Indonesier konnte wenigstens Saubers Marcus Ericsson schlagen und hätte auch Wehrlein angreifen können, wenn er laut eigener Aussage nicht im letzten Sektor von einem Sauber und einem McLaren aufgehalten worden wäre. "Ich hatte ein paar Probleme mit dem Verkehr und habe wohl zwei Zehntel im letzten Sektor verloren", schildert er.
"Es fühlt sich aber so an, als hätten wir einen Schritt nach vorne gemacht und als würden wir näher an den Konkurrenten um uns herum sein", sagt er weiter. "Morgen möchte ich einen sauberen Start haben und dann das Maximum aus dem Auto holen. Am Freitag hatten wir ein gutes Reifenmanagement, von daher freue ich mich auf ein starkes Rennen." Und auch Wehrlein hofft dann, den Reifeneffekt positiv nutzen zu können: "Im Rennen ist es gut, wenn man erst Mitte des Stints schneller wird. Fürs Qualifying ist das natürlich schade."