Force India mit Zuversicht: "Sehen konkurrenzfähig aus"
Sergio Perez (3.) und Nico Hülkenberg (8.) äußern sich nach dem ersten Trainingstag zum Abu-Dhabi-Grand-Prix zufrieden, doch das Mittelfeld ist eng beisammen
(Motorsport-Total.com) - Im Wissen, den fünften Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft bereits sicher zu haben, legte Force India am Freitag auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi einen vielversprechenden Auftakt ins letzte Rennwochenende der Formel-1-Saison 2015 hin.
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Sergio Perez war am Freitagabend in Abu Dhabi erster Mercedes-Verfolger Zoom Download
Nachdem sich Nico Hülkenberg und Sergio Perez im ersten Freien Training bei Tageslicht auf den Plätzen sechs und acht eingereiht hatten, sprangen im zweiten Freien Training bei Dunkelheit in umgekehrter Reihenfolge die Plätze drei und acht heraus.
Perez fehlten als Drittschnellstem 0,627 Sekunden auf die Bestzeit von Nico Rosberg (Mercedes). In den Schlussminuten allerdings musste der Mexikaner seinen VJM08 mit brennender Bremse hinten links abstellen. Über die genaue Ursache rätselt man im Team noch.
"Es war ein guter Auftakt in das Rennwochenende, trotz des Bremsproblems, das am Abend aufgetreten ist", sagt Perez und merkt an, dass in Vorbereitung auf die Saison 2016 bereits das eine oder andere neue Teil getestet wurde. "Ich fühle mich wohl im Auto. Leider wurde unser Longrun vom Bremsproblem gestoppt. Wir haben aber viele Daten von Nicos Runs, die wir in der Nacht analysieren können. Das Basis-Setup ist gut. Ich sehe uns für morgen gut aufgestellt."
Hülkenberg, der anders als Perez einen technisch problemlosen Tag erlebte und an diesem sieben Runden mehr zurücklegte als der Teamkollege, hält fest: "Am Vormittag hatten wir ein straffes Testprogramm mit Blick auf künftige Entwicklungen zu absolvieren. Dabei lief alles nach Plan. Am Abend gab es keine Probleme. Unsere Performance auf eine Runde ist recht vielversprechend. Auf den Longruns können wir uns noch verbessern. Insgesamt bin ich mit der heutigen Performance aber zufrieden."
Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer betont, dass sowohl Perez als auch Hülkenberg mit der Balance zufrieden waren, will daraus aber noch keine endgültigen Schlüsse für den weiteren Verlauf des Wochenendes ziehen: "Wir sehen konkurrenzfähig aus, aber die Abstände zwischen den Teams sind sehr klein." Zwischen dem Drittplatzierten Perez und dem Neuntplatzierten Fernando Alonso (McLaren) lagen gerade mal 0,345 Sekunden.