Manor-Marussia: Rossi-Debüt und viel Kleinholz am Freitag
Alexander Rossi landet bei seinem Formel-1-Debüt für Manor-Marussia in der Mauer, wird allerdings trotzdem gelobt - Auch Teamkollege Will Stevens fliegt ab
(Motorsport-Total.com) - Für die Crew von Manor-Marussia war es ein anstrengender erster Trainingstag in Singapur. Im ersten Freien Training zerlegte zunächst Debütant Alexander Rossi sein Auto drei Minuten vor Ende der Session in Kurve 18. Noch während die Crew zu Beginn des zweiten Training mit der Reparatur beschäftigt war, setzte auch Will Stevens seinen Boliden in die Mauer. "Wir hatten ganz sicher schon bessere Starts in ein Rennwochenende", erklärt Teamchef John Booth.
"Trotzdem ist noch nicht alles verloren", sagt Booth, der seine beiden Piloten in Schutz nimmt. "In beiden Fällen waren es kleine Fehler. Wären sie auf anderen Strecken passiert, wären sie komplett harmlos gewesen", erklärt er und lobt vor allem Rookie Rossi: "Alexander hat sich schnell zurechtgefunden und fühlte sich im Auto total wohl. Er fuhr ein paar tolle Runden, bevor er abflog."
Daher solle man den US-Amerikaner nicht auf seinen Fehler reduzieren. Tatsächlich war Rossi im ersten Training nur 0,015 Sekunden langsamer als sein deutlich erfahrenerer Teamkollege. "Es ist schade, dass dieser kleine Fehler meinen sehr positiven ersten Tag mit dem Team hier in Singapur überschattet. Davor war ich sehr zufrieden damit, wie die Dinge liefen. Ich bin also nicht zu niedergeschlagen", berichtet der 23-Jährige.
"Der Tag lief recht gut, bis mir zu Beginn des zweiten Freien Training mein unglücklicher Fehler unterlief", ergänzt Teamkollege Stevens. "Die zweite Session wäre eine Gelegenheit gewesen, um alles zusammenzusetzen und zu sehen, wie wir am Rest des Wochenendes aussehen werden. Es sollte aber nicht sein, also haben wir morgen ein vollgepacktes drittes Training vor uns."