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Ungeliebtes Terrain: Lewis Hamilton Opfer der Strecke?
Kein Sahnekurs, dazu ein unglücklicher Rennverlauf: Sportchef Toto Wolff spricht von einem "tadellosen" Grand Prix des Champions und "zwei ersten Plätzen"
(Motorsport-Total.com) - Den Eindrücken der ersten vier Saisonrennen 2015 zufolge schien Lewis Hamilton mit seinem Mercedes auf allen Belägen teuflisch schnell unterwegs zu sein - wenn es sich nicht gerade um Glatteis handelte. Der Spanien-Grand-Prix am Sonntag offenbarte ein anderes Bild, schließlich blieb der Brite nicht nur im Qualifying, sondern auch im Rennen hinter dem Tempo des Stallrivalen Nico Rosberg zurück. "Er hatte bereits im Vorfeld gesagt, dass es nicht seine Lieblingsstrecke sei", meint Toto Wolff.
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Lewis Hamilton hat nach dem Spanien-Grand-Prix viele Gründe zu grübeln Zoom Download
Die Hamilton-Bilanz auf dem Circuit de Catalunya spricht für diese These, gemessen daran, was der zweimalige Weltmeister auf anderem Terrain vorweisen kann: Bei neun Auftritten glückte ihm nur ein Sieg - im zu diesem Zeitpunkt der Saison komplett überlegenen Silberpfeil -, dazu notieren die Statistiker fünf Podestplätze. "Wenn man sich auf diesem Level so ausgeglichen bewegt, dann geht es darum, ob man sich im Auto und auf der Strecke wohlfühlt", erklärt Motorsportchef Wolff weiter.
Außerdem hätten die Bedingungen die Aufgabe erschwert: "Die Abstimmung hinzubekommen war schwierig. Der Wind war fies und es fehlte an Grip. Unter diesen Bedingungen hat man einen großen Vorteil, wenn man das Rennen von der Spitze aus kontrolliert", spielt Wolff auf Rosberg an, der es sich nach gutem Start von der Pole-Position und der Flucht aus dem DRS-Fenster des Sebastian Vettel auf Position eins bequem machte. Anders Hamilton, der sich rundenlang am Ferrari die Zähne ausbiss.
Wolff nimmt seinen Champion, der auf der Strecke keinen Weg vorbei an Vettel fand, in Schutz: "Wenn man in Barcelona hinter einem anderen Auto hängt, wird es schwierig. Deshalb fühlt sich das Ergebnis auch wie zwei erste Plätze an. Beide waren im Rennen absolut tadellos." Für den Österreicher steht deshalb eine positive Erkenntnis im Vordergrund, wenn es um die Spanien-Bilanz geht: "Wir holen die Kohlen auch aus dem Feuer, wenn es nicht wie geschmiert läuft", zeigt sich Wolff zufrieden.