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Vier verliert: Rennleitung beschließt neues Qualifyingformat
Weniger Autos, mehr Spannung: In den Abschnitten eins und zwei des Zeittrainings von Austin scheitern je vier Piloten, ehe die Top 10 ihre Plätze ausfahren
(Motorsport-Total.com) - So traurig die Abstinenz Caterhams und Marussias für die Teams, ihre Mitarbeiter und die Fans, die an der Strecke fahrende Autos sehen wollen, ist: Sie bringt Würze in den ersten Abschnitt des Qualifyings. Wie die Rennkommissare am Donnerstagnachmittag in Austin entschieden, wird das Format an das 18 Autos starke Starterfeld angepasst. Es scheitern an der ersten und zweiten Hürde jeweils vier Teilnehmer, ehe der abschließende Kampf um die Pole-Position wie gewohnt von zehn Piloten ausgetragen wird.
Das Reglement sieht keinen Modus vor, wenn weniger als 20 Boliden für einen Grand Prix melden, weshalb die von Ex-Formel-1-Pilot Dereck Warwick unterstützten Offiziellen freie Hand hatten. Bisher wurden in den Abschnitten eins und zwei je sechs Teilnehmer eliminiert, was in den ersten Minuten unter Normalbedingungen dazu führte, dass mit den Caterham und den Marussia zwei Drittel der K.O.-Opfer bereits feststanden. Gab es bei der Konkurrenz technische Probleme, war die Luft raus.
In Austin werden trotzdem nur die Startplätze 15 bis 17 bei der Zeitenjagd ermittelt, schließlich plant Red-Bull-Star Sebastian Vettel infolge eines Wechsels seiner Antriebskomponenten einen Qualifying-Verzicht und das Schonen seines Boliden, wenn er ohnehin aus der Boxengasse starten muss. Der Fall brachte wohl auch die Stewards in die Bredouille, schließlich hätte die schlichte Anpassung des aktuellen Formats mit dann zwei Ausgeschiedenen im ersten Teil jede Spannung zerstört.
Hinzu kommt, dass das Format 10-4-4 in gewisser Weise logische Fortführung der im Reglement verankerten Schmata 10-8-8, 10-7-7 und 10-6-6 für 13 Teams bis zehn Teams ist. Es scheint aus sportlicher Sicht gut möglich, dass den Sauber- und den Lotus-Piloten in Texas ein früher Feierabend winkt.