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Lotterer: "Es war ein Megaerlebnis"
Andre Lotterers Formel-1-Debüt war aufgrund eines Technikdefekts bereits in der dritten Runde vorbei - Nun hofft der Deutsche auf eine zweite Chance in Monza oder Suzuka
(Motorsport-Total.com) - Sein Formel-1-Debüt hätte sich Andre Lotterer sicherlich anders vorgestellt. Bereits in der dritten Runde musste der deutsche Caterham-Pilot, der am Belgien-Wochenende anstelle von Kamui Kobayashi fahren durfte, mit technischen Problemen aufgeben. Ob er eine weitere Chance in der Königsklasse erhalten wird, steht in den Sternen. Überzeugen konnte der 32-Jährige aber in jedem Fall - und hätte selbst natürlich auch nichts gegen eine zweite Chance.
"Es war ein Megaerlebnis, ein Wochenende lang Formel-1-Fahrer zu sein", schwärmt Lotterer trotz seines frühen Ausfalls gegenüber 'Sky'. "Natürlich wäre ich gern das ganze Rennen gefahren, aber ich habe den Moment genossen. Die Formel 1 ist wirklich toll - unvergesslich, einfach super." Grund für das jähe Ende war offenbar die Renault-Antriebseinheit des Caterhams: "Leider ist der Motor ausgegangen, ich kam nicht einmal ins Schwitzen. Ich konnte nichts mehr machen, wir wissen noch nicht genau, was passiert ist", erklärt er bei 'RTL'.
Im ersten Rennen sei ein so früher Ausfall "natürlich enttäuschend": "Schade, weil der Start gut war. Ich denke, ich habe alles richtig gemacht mit den Prozeduren (am Start; Anm. d. Red.) und sogar ein paar Plätze gewonnen. Einige sind sich in die Karre gefahren, daher konnte ich ein bisschen profitieren. Ich habe gerade meinen Rhythmus gefunden und mich sehr auf das Rennen gefreut." Nachdem Lotterer seinen Teamkollegen Marcus Ericsson bereits im Qualifying um gut eine Sekunde geschlagen hatte, sah es auch im Rennen zunächst sehr vielversprechend aus.
Fotostrecke: Karrierestationen von Andre Lotterer
Andre Lotterer war einem Formel-1-Renncockpit schon einmal sehr nahe. 2000 und 2001 durfte er mehrere Probefahrten im Grand-Prix-Boliden des damaligen Jaguar-Teams absolvieren. 2002 war er offizieller Testpilot der Mannschaft, aber die Hoffnungen auf einen Aufstieg zur Saison 2003 erfüllten sich nicht. Der Deutsche setzte sich anderswo in Szene. Fotostrecke
Nun hofft Lotterer auf eine weitere Chance bei Caterham - vielleicht ja schon beim nächsten Rennen in Italien. "Ich habe bisher nicht wirklich an die Zukunft gedacht. Ich habe bisher viel zu tun gehabt, musste erst mal alles lernen. Mal schauen, ob mir das Team noch mal die Möglichkeit gibt." Vom Terminkalender her hätte Lotterer in Monza und Suzuka Zeit. "Suzuka wäre natürlich eine coole Geschichte, weil ich seit zehn Jahren in Japan wohne und die Strecke gut kenne. Aber das ist nur von meiner Seite her, ich weiß nicht, was das Team vorhat."