Mercedes testet passives DRS

Mercedes testet im erste Freien Training auf dem Nürburgring das passive DRS am Boliden von Nico Rosberg - Auch Lotus setzt die Arbeit mit diesem System fort

von Gerald Dirnbeck · 05.07.2013 13:34

(Motorsport-Total.com) - Mercedes dominierte das erste Freie Training zum Grand Prix von Deutschland auf dem Nürburgring. Lewis Hamilton markierte vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg die Bestzeit. Der Rest des Feldes lag weit zurück, denn Red-Bull-Pilot Mark Webber hatte als Dritter schon 1,3 Sekunden Rückstand. Zu Beginn des Trainings gab es ein interessantes Detail am W04 zu entdecken: Der Bolide von Nico Rosberg war in der ersten Trainingshälfte mit dem passiven DRS ausgerüstet.

Die Lufteinlässe für das passive DRS sind deutlich zu sehen

Später wurde es wieder ausgebaut. Deshalb sah man im Training seinen Silberpfeil längere Zeit an der Box stehen, während die Mechaniker im Heckbereich arbeiteten. Ursprünglich wollte Mercedes dieses System beim Young-Driver-Test Mitte Juli in Silverstone testen und weiterentwickeln. Da das Team aufgrund der Reifenaffäre nicht an diesem Test teilnehmen darf, wurde der Plan umgestellt.

Das passive DRS sorgt für einen Abriss des Luftstroms am Heckflügel und resultiert in einer höheren Endgeschwindigkeit. Allerdings schien Rosberg im ersten Freien Training bei keiner Speedmessung an der Spitze auf. Mercedes will dieses System für schnelle Kurse wie Spa-Francorchamps und Monza optimieren. Zuletzt in Silverstone war Lotus einen Schritt weiter, denn Kimi Räikkönen setzte das passive DRS zum ersten Mal auch im Rennen ein. Auch Lotus setzt auf dem Nürburgring die Arbeit mit diesem System fort.