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Schelm Frederic Vasseur: Blumendeko bei Toto Wolffs Hochzeit gegessen
Frederic Vasseur ist als Schelm im Formel-1-Fahrerlager bekannt: Bei der Hochzeit von Toto Wolff aß er laut dem Mercedes-Boss auch schon die Blumendeko
(Motorsport-Total.com) - Freunde sind in der Formel 1 unter den Teamchefs selten - vor allem wenn man an der Spitze um Siege und Meisterschaften kämpft. Dass sich Mercedes-Boss Toto Wolff und Red-Bull-Teamchef Christian Horner nicht unbedingt grün sind, das war in den vergangenen Jahren jedem Formel-1-Fan ersichtlich.
Anders sieht die Sachlage zwischen Wolff und seinem Ferrari-Pendant Frederic Vasseur aus. Während der Österreicher mit dessen Vorgänger Mattia Binotto eine professionelle Beziehung pflegte, sind der neue Ferrari-Leiter und Wolff gute Freunde - noch.
Beide stehen sich recht nahe und wohnten 2016 sogar kurzzeitig zusammen, als Vasseur als frischgebackener Teamchef von Renault nach Großbritannien zog. Doch die beiden kennen sich schon länger, und Vasseur war auch 2011 zu Gast auf Wolffs Hochzeit mit seiner Frau Susie, die damals noch den Namen Stoddart trug.
Von da kann Wolff allerdings eine ungewöhnliche Anekdote erzählen, die die witzige und verrückte Seite von Vasseur zum Vorschein bringt: "Zuerst hat er meiner Mutter vor Aufregung das Couture-Kleid ruiniert mit Champagner", erinnert sich der Mercedes-Teamchef gegenüber 'Sky'.
Doch das war nicht alles: "Dann hat er die Blumendeko gegessen", verrät Wolff. Im Nachhinein stellte sich aber heraus, dass die Deko aus Plastik gewesen sei.
Solche Storys hört man aus der Formel 1 selten, doch für Wolff ist die Art von Vasseur nichts Schlechtes, weil er so eine gewisse Lockerheit mitbringt. "Er ist ein beinharter Racer, so gut es geht in der Branche, aber ein bisschen Auflockerung ist auch wichtig, dass nicht zu viel Druck im Spiel ist."
Für den 54-jährigen Vasseur ist Ferrari schon die dritte Station als Teamchef in der Formel 1. Nach äußerst erfolgreichen Jahren als Teamchef bei Nachwuchsteam ART stieg er 2016 bei Renault in die Königsklasse auf, wechselte aber schon nach einem Jahr zu Sauber, wo er auch unter dem Namen Alfa Romeo bis zum vergangenen Jahr Teamchef war.
Dort zeigte sich schon seine schelmische Seite: Nach dem ersten WM-Punkt von Antonio Giovinazzi in Spielberg 2019 rannte er dem Italiener mit einer großen Schere hinterher, um ihm ein Stück seiner langen Mähne abzuschneiden.