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Sebastian Vettel: Demo-Crash ist ihm "ein bisschen peinlich"
Sebastian Vettel schwärmt davon, in Monza Ferrari-Fahrer zu sein, und spricht über seinen Crash bei der Formel-1-Demo am Mittwoch in Mailand
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel war am Mittwoch der Renner in sozialen Netzwerken wie YouTube oder Twitter: Bei der Formel-1-Demo in Mailand crashte der Ferrari-Star bei langsamer Geschwindigkeit gegen die Streckenbegrenzung und zog sich damit den Spott tausender Fans zu. Viele fühlten sich an Pastor Maldonado erinnert, dem vor Jahren in Venezuela ein noch drastischerer Lapsus unterlaufen war.
Vettel räumt ein, dass ihm die Sache "ein bisschen peinlich" ist, und erklärt: "Ich habe probiert, mit ein bisschen Slide um die Ecke zu fahren. Das hat dann nicht geklappt. Am halben Weg habe ich mich entschieden abzubrechen, aber ich war dann ein bisschen zu schnell."
Erschwerend kam hinzu, dass das Auto mit einem Lenkrad seines Teamkollegen Kimi Räikkönen ausgestattet war, und der hat den Kupplungshebel auf der anderen Seite als Vettel.
Alles in allem sei der Unfall aber "nicht dramatisch" gewesen, relativiert der Deutsche: "Danach gab's einen neuen Flügel, und dann gab's noch ein paar Donuts. Alles gut."
"Ansonsten war es ein Wahnsinnserlebnis für uns, so viel Zuspruch zu bekommen", erzählt er von der Formel-1-Demo in Mailand. Er und Teamkollege Räikkönen fuhren teilweise in einem PKW durch die Straßen der Stadt und genossen den Rummel. In Monza Ferrari-Fahrer zu sein, ist für viele immer noch das Schönste.
Vettel schwärmt: "Man fährt durch die Stadt, die Leute gucken ins Fenster und sehen, wer drinsitzt, und dann flippen sie aus. Das ist wirklich etwas ganz anderes als anderswo. Generell hat Ferrari viele Fans rund um die Welt, aber hier ist das Ganze nochmal zum Quadrat."
Und den 31-Jährigen lieben die Tifosi mehr als viele Ferrari-Fahrer davor, weil er den Ferrari-Geist lebt, Ferraris Geschichte kennt und ernst nimmt und obendrein auch noch - zumindest einigermaßen - Italienisch spricht. Es sind Signale wie dieses, die in Italien geschätzt werden.
"Mit meinem Italienisch läuft es besser, aber noch nicht so, wie ich es gerne hätte", lacht Vettel. "Wir Deutschen würde gerne immer eine andere Sprache sprechen und andere Vokabeln kennen, aber es ruckelt noch ein bisschen und hängt hie und da."
"Aber ähnlich wie wenn sich jemand die Mühe gibt, Deutsch zu reden, wird das anerkannt. So kommt das auch bei den Leuten an", sagt er. "Ich glaube, das ist das Mindeste, dass man nach ein paar Jahren irgendwo versucht, sich zurechtzufinden und sich zu integrieren."