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Vettel und Räikkönen: Badminton-Wette um einen Ferrari
Kimi Räikkönens Fitnesstrainer Mark Arnall erinnert sich an eine kuriose Wette beim Badminton und zeigt sich vom Siegeswillen der Formel-1-Fahrer beeindruckt
(Motorsport-Total.com) - Mark Arnall ist seit 1997 in der Formel 1 tätig. Zuerst war er jahrelang Fitnesstrainer und Physiotherapeut von Mika Häkkinen. Als dieser die Königsklasse im Jahr 2001 verlies, übernahm Arnall mit Kimi Räikkönen den nächsten schnellen Finnen. Heute ist er in erster Linie als Trainer des "Iceman" bekannt. Im Interview erinnert er sich an eine kuriose Wette beim Badminton. Unterm Strich ist er aber vor allem vom Ehrgeiz zweier Formel-1-Fahrer beeindruckt: "Wir haben ab und zu Badminton mit Sebastian Vettel gespielt, und ich kann sagen: Beide haben einfach einen unbändigen Willen zu gewinnen."
© xpbimages.com
Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen verstehen sich abseits der Strecke gut Zoom Download
Anfangs konnte eigentlich nur Arnall Badminton spielen, das sollte sich jedoch schnell ändern: "Kimi kam mal zu mir an und meinte: 'Los, lass uns Badminton spielen.' Ich habe daraufhin oft mit ihm gespielt. Anfangs habe ich ihn natürlich geschlagen, weil ich ja viel häufiger gespielt hatte als er. Aber er war so zielstrebig, dass er immer besser wurde. Er hat ständig geübt zwischen unseren Spielen. Er macht die Dinge immer so lange, bis er einen Level erreicht hat, auf dem er konkurrenzfähig ist. Im Moment kann ich ihn nicht besiegen (lacht; Anm. d. Red.)."
Ganz ähnlich verhielt es sich etwas später mit Vettel: "Das erste Mal, als wir mit Sebastian gespielt haben, war es genauso wie zuvor bei Kimi. Sebastian hatte vorher kaum gespielt, und wir beide besiegten ihn", denkt Arnall zurück und erinnert sich an eine Wette: "Kimi hatte zu der Zeit einen Ferrari Enzo und bot ihm an: 'Wenn du mich schlägst, bekommst du den Enzo.' Wir spielten Spiele über Spiele, weil Sebastian das Auto wollte - und weil er einfach gewinnen wollte."
Mit seinen Niederlagen konnte Vettel offenbar nicht leben: "Wir hatten eine Weile nicht gespielt, und als es dann zum nächsten Match kam, war er so viel besser! Er hatte in der Zwischenzeit trainiert wie ein Irrer, damit er eine Chance auf den Sieg hat. Wenn wir heute spielen, ist es sehr eng", erklärt Arnall. "Was mich beeindruckt, ist die Herangehensweise, dass sich beide gleich zu Beginn ein Ziellevel gesetzt haben, den sie erreichen wollten, um gewinnen zu können. Dann haben sie wie verrückt trainiert, bis sie diesen Punkt erreicht haben. Sie haben eine Fähigkeit, aus jeder Situation zu lernen."