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Schwere Zeiten für britische Sportfans: Hamilton soll es richten
Lewis Hamilton und Jenson Button tragen die hohen Erwartungen einer ganzen Sportnation auf ihren Schultern und schieben sich gegenseitig die Favoritenrolle zu
(Motorsport-Total.com) - Die britischen Formel-1-Fahrer kommen Jahr für Jahr voller Erwartungen und Vorfreude zu ihrem Heimrennen nach Silverstone. Wie schon in den Jahren zuvor kollidiert der Grand Prix von Großbritannien auch diesmal wieder terminlich mit dem Grand-Slam-Turnier der Tennisprofis im Londoner Vorort Wimbledon. Zudem findet in diesem Jahr zeitgleich noch die Fußball-Weltmeisterschaft im fernen Brasilien statt.
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Schenkt Hamilton Großbritannien einen Heimsieg? Button hofft mit den Fans Zoom Download
Für die britischen Formel-1-Piloten Lewis Hamilton (Mercedes), Jenson Button (McLaren) und Max Chilton (Marussia) ist der Druck diesmal noch ein klein wenig höher als sonst, schließlich ist Andy Murray, Großbritanniens Hoffnung auf den Wimbledon-Sieg, bereits nicht mehr mit im Turnier. Gleiches gilt für die WM-Kicker von der Insel und ihr Turnier in Brasilien.
"Ich habe so das Gefühl, dass der gesamte Druck auf Lewis' Schultern lastet. Er sitzt im besten Auto. Er muss es einfach hinbekommen", grinst Button im Hinblick darauf, dass Hamilton in diesen Tagen der größte Hoffnungsträger der britischen Sportfans ist. "Für Max und mich wird es da schon deutlich schwieriger, auf die oberste Stufe des Podiums zu klettern", sagt der Weltmeister von 2009, der seinen Heim-Grand-Prix anders als Hamilton noch nie gewinnen konnte.
Mangels Konkurrenzfähigkeit seines eigenen McLaren und der des Marussia von Chilton könnte Button einem Sieg von Mercedes-Pilot Hamilton also sehr viel abgewinnen. Daraus macht er kein Hehl. "Ein britischer Sieger wäre einfach fantastisch. Das Publikum würde ausflippen. Das würde ich gerne sehen", sagt Button und schiebt die Favoritenrolle für den Rennsieg am Sonntag Hamilton zu.
Und was sagt der aktuell auf WM-Rang zwei liegende Mercedes-Pilot selbst zur Last, die auf seinen Schultern liegt? Er schiebt die Favoritenrolle sofort von sich. "Ich wollte genau das, was Jenson gerade gesagt hat, über ihn sagen", grinst Hamilton seinerseits, um anzufügen: "Im Ernst: Ich bin sicher, dass wir alle drei unser Bestes geben werden, um unser Land bestmöglich zu vertreten. Ich für meinen Teil werde auf jeden Fall alles versuchen, um den Leuten eine Freude zu bereiten."
Eine Woche Jubelstürme für die britischen Piloten
Die riesige Unterstützung der britischen Fans bekamen Hamilton und Button nicht erst bei ihrer Ankunft in Silverstone zu spüren. "Für uns britische Fahrer war es eine besondere Woche. Erst Goodwood und jetzt hier. So viele Fans zu sehen und die Unterstützung zu spüren, das ist richtig aufregend. Es ist einfach ein tolles Gefühl, zu Hause vor heimischem Publikum zu fahren", schwärmt Hamilton und nimmt damit auch seine beiden Landsleute Button und Chilton in die Pflicht: "Ich hoffe, dass wir den Fans eine gute Show bieten können."
"Es ist immer ein ganz besonderes Gefühl, bei diesem Rennen anzutreten", stimmt Button seinem ehemaligen McLaren-Teamkollegen zu. "Silverstone ist für jeden britischen Fahrer ein ganz spezielles Rennen. Das Streckenlayout ist einfach klasse. Die Tribünen sind immer voll, ganz gleich, ob es brütend heiß ist, stürmt oder regnet. Für uns britische Fahrer ist es einfach toll, diese Unterstützung zu spüren. Egal, wie es für dich im Rennen läuft, du wirst immer angefeuert."
Im ersten Freien Training am Freitag greift zudem Susie Wolff ins Williams-Cockpit. Auch die 31-jährige Britin darf sich der Unterstützung ihrer Landsleute sicher sein.