Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Austin neu asphaltiert - wie reagieren die Reifen?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Weite Teile des COTA neu asphaltiert +++ Liberty und die EU-Kommission +++ Ferraris große Chance in Las Vegas? +++
Neuer Asphalt, anderer Reifenverschleiß?
Am kommenden Wochenende haben die Teams mit den Reifenmischungen C2 (hart), C3 (Medium) und C4 (weich) die zweitweichsten Optionen im Pirelli-Angebot zur Verfügung.
In den vergangenen Jahren monierten die Fahrer immer wieder die immensen Bodenwellen auf dem Circuit of the Americas, kurz COTA genannt. Damit ist jetzt größtenteils Schluss, denn es wurden weite Teile der Strecke neu asphaltiert.
Die Bereiche zwischen den Kurven 9 und 12, sowie 16 und 3 wurden ausgebessert, das bedeutet auch, dass die beiden DRS-Geraden jetzt aufgefrischt worden sind. Aber wie wirkt sich das auf den Reifenverschleiß aus? Pirelli dazu in der Pressemitteilung:
"Der Abrieb durch die Strecke könnte sich daher seit dem letzten Jahr verändert haben, da eine neue Bitumenschicht normalerweise glatter ist als eine alte Streckenoberfläche. Umso wichtiger ist es, in der einzigen Stunde des Freien Trainings am frühen Freitagnachmittag so viele Daten wie möglich zu sammeln, denn am Austin-Wochenende wird wieder im Sprint-Format gefahren."
Wir dürfen gespannt sein, welchen Einfluss der neue Asphalt hat, welche Strategien sich daraus entwickeln und werden euch alle Infos über das kommende Wochenende hinweg auch auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de in unseren Livestreams, diesmal spät in der Nacht, mit unserem Datenexperten Kevin Hermann präsentieren. Jetzt abonnieren!
Feierabend
Mit diesem Eintrag endet der Formel-1-Liveticker am heutigen Dienstag, aber keine Sorge, hier auf dem Portal werden weiter alle Redakteurinnen und Redakteure hart für euch arbeiten, um euch die wichtigsten News zur Formel 1 bereitzustellen. Schaut also immer mal wieder rein.
Ab morgen übernimmt mein Kollege Ruben Zimmermann dann für den Rest der Woche inklusive des Rennwochenendes. Seid dann also auf jeden Fall wieder dabei.
Habt noch einen starken Dienstag und bleibt so cool drauf wie Fernando Alonso und Jenson Button im Mobil1-Werbespot aus dem Jahr 2016. Ein Klassiker!
Herzlichst
euer Kevin Scheuren
Daniel Ricciardo jetzt Motorsport-Rentner?
Nach seinem unrühmlichen Aus bei den Racing Bulls ist es um Daniel Ricciardo ein bisschen stiller geworden. Der Australier genoss seine Herbstpause mit Freunden, schaltete ab, fuhr Mountainbike und posierte für ein sehr interessantes Foto.
"Ich bin im Ruhestand. Eine gute Zeit zu haben ist mein Job", steht es auf der Kappe geschrieben, die Ricciardo auf dem besagten Bild trägt. Ein Indiz dafür, dass er mit dem Rennfahren abgeschlossen hat? Einige Fans hatten die Hoffnung, dass sich Ricciardo vielleicht einer anderen Rennserie widmet oder gar nochmal den Versuch startet, in der Formel 1 Fuß zu fassen.
Aber ist das jetzt das unweigerliche Zeichen, dass seine Motorsport-Karriere beendet ist? Das werden wir wohl abwarten müssen, aber schön zu sehen, dass er sein markantes Lächeln nicht verloren hat.
Happy Birthday, Bruno Senna!
Heute feiert der Neffe von Ayrton Senna, Ex-Formel-1-Fahrer Bruno Senna, seinen 41. Geburtstag.
Der Brasilianer fuhr von 2010 bis 2012 insgesamt 46 Grand Prix in der Formel 1 und ging für HRT, Lotus und Williams an den Start. Dabei sammelte er 33 Punkte, wovon ein sechster Platz in Malaysia 2012 sein bestes Ergebnis war. Beim Großen Preis von Belgien im selben Jahr gelang ihm sogar die schnellste Runde.
Bruno konnte nie an die Erwartungen des großen Namens seines Onkels anknüpfen. Nach der Formel 1 war er noch in der WEC und der Formel E aktiv.
Red, White and Blue
Haas hat die Sonderlackierung für das Heimspiel beim Großen Preis der USA präsentiert.
Wie erwartet finden wir den Weißkopfseeadler auf dem Seitenkasten, Sternen und Streifen, aber das Auto kommt diesmal nicht im bekannten schwarz-weiß-rot, sondern mit rot-weiß-blauen Akzenten daher, die Nationalfarben der Vereinigten Staaten von Amerika.
Für Nico Hülkenberg hoffen wir dann mal, dass diese Lackierung nicht nur schick aussieht, sondern auch schnell ist.
F1 in den USA: Die Strecken
In unserer Fotostrecke zu den bisherigen Rennstrecken der Formel 1 in den USA seit 1950 könnt ihr nochmal ein bisschen in die Vergangenheit reisen und sehen, wo die Formel 1 bisher Halt gemacht hat.
Fotostrecke: Alle Formel-1-Strecken in den USA seit 1950
Von 1950 bis 1960 zählt das Indianapolis 500 in den USA offiziell zur Formel-1-Weltmeisterschaft, also firmiert der Indianapolis Motor Speedway mit seinem Oval-Kurs im Rennkalender - ohne, dass dort nach Formel-1-Regeln oder mit Formel-1-Autos gefahren wird. Fotostrecke
Der US-GP: eine illustre Geschichte
Die Formel 1 und die USA, es war nicht immer die große Liebe, aber seitdem die Königsklasse auf dem Circuit of the Americas in Austin gastiert, seit 2012, und spätestens seit der Netflix-Serie Drive To Survive ist die aus den Vereinigten Staaten nicht mehr wegzudenken.
Zwar gibt es noch die Rennen in Miami und Las Vegas, aber als Großer Preis der USA firmiert nur das Rennen in Texas. Der US-GP hat aber eine illustre Geschichte, die unsere Social-Media-Kollegen von Autosport für euch aufgezeichnet haben.
Sebring, Riverside, Watgins Glen, Phoenix, Indianapolis und Austin. Kann man mal machen, oder?
Günther Steiner: Grosjean war der Schnellste
Günther Steiner war vergangene Woche im Formel-1-Podcast Beyond The Grid zu Gast und hat da auch über einen seiner ehemaligen Haas-Schützlinge gesprochen: Romain Grosjean.
Der Franzose startete in gewisser Weise als enfant terrible in die Formel 1, war wild und teilweise auch zu grob auf der Strecke, mauserte sich über die Jahre aber zu einem soliden und verlässlichen Fahrer.
"Ich würde sagen, Romain [Grosjean] ist an einem guten Tag so schnell wie jeder andere", sagte Steiner im Podcast also voller Ernsthaftigkeit. Es fehlte Grosjean aber zu oft an Konstanz.
Lest in diesem Artikel mehr über das, was Steiner zu sagen hatte.
Ferrari: Las Vegas die größte Chance?
In Austin könnte uns nochmal eine große Updateschlacht bevorstehen und das obwohl es ein Sprintwochenende ist. Das bedeutet, dass es nur ein Freies Training zum Testen der Teile gibt. Ferrari-Pilot Carlos Sainz hat bei den Kollegen der globalen Edition von Motorsport.com den Blick voraus gewagt:
"Ich denke, jedes Team hat mehr oder weniger ein weiteres Update in der Pipeline, das sie vor dem Ende des Jahres ausprobieren werden, also könnten wir immer noch einige Leistungsschwankungen sehen?, sagte der Spanier.
"Gleichzeitig haben wir in diesem Jahr gesehen, dass Updates nicht immer gleichbedeutend mit Leistung sind. Sie lassen sich nicht immer in Rundenzeiten umsetzen. Das ist uns und anderen Teams passiert, Red Bull, Mercedes, außer McLaren."
Spannend ist natürlich, welches Team dann vielleicht doch das Update direkt in Leistung transferieren kann. Für Ferrari scheint aber in seinen Augen das erste Rennen des zweiten Triple Headers vor dem Saisonende das spannendste Ziel zu sein:
"Wir müssen abwarten, ob es in Austin und Brasilien einen Unterschied macht, also auf den normalen Strecken der älteren Schule. Und dann denke ich, dass Vegas unsere größte Chance ist."