• 30. August 2024 · 15:11 Uhr

Horner über Verstappen & Mercedes: "Werden Sie 2028 noch hier sein?"

Obwohl Max Verstappen bei Red Bull einen Vertrag bis 2028 hat, möchte man dort keine Garantie abgeben, dass der Weltmeister diesen auch wirklich erfüllen wird

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen wird 2025 nicht zu Mercedes wechseln. Toto Wolff hat im Rahmen des ersten Formel-1-Rennens nach der Sommerpause in Zandvoort verraten, dass man in gemeinsamen Gesprächen zu dem Schluss gekommen sei, zunächst einmal keine Zusammenarbeit anzustreben.

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Eine Überraschung sollte das eigentlich nicht sein, weil Verstappen bei Red Bull sowieso einen Vertrag bis Ende 2028 unterschrieben hat. Doch trotzdem wurde in den vergangenen Monaten im Zuge von Horner-Affäre und Co. immer wieder darüber spekuliert, dass der Weltmeister die Bullen vorzeitig verlassen könnte.

"Die Beziehungen [im Team] waren dysfunktional", sagt Wolff gegenüber der BBC und ergänzt: "Ich bin mir nicht sicher, ob sie wieder in Ordnung sind, aber es ist, wie es ist. Es gab einen Moment oder eine Gelegenheit, zumindest Gespräche darüber zu führen, wie es in Zukunft sein könnte, und das haben wir getan."

Und dort habe man eben gemeinsam das Fazit gezogen, dass es zumindest 2025 keinen Wechsel von Verstappen zu den Silberpfeilen geben wird. Auf die Frage, ob er sich jemals Sorgen darüber gemacht habe, Verstappen nach dieser Saison zu verlieren, antwortet Christian Horner: "Nein."

Horner: 2028 ist noch ganz weit weg ...

"Ich finde es erstaunlich, wie viel in den öffentlichen Medien über dieses Thema diskutiert wird", so der Red-Bull-Teamchef, der klarstellt, dass die Situation zwischen Verstappen und dem Team intern "immer klar" gewesen sei. Ähnlich sieht es auch Helmut Marko.

Über die Gespräche zwischen Wolff und dem Verstappen-Lager sagt der Österreicher: "Sie leben alle in Monte Carlo, und es ist klar, dass sie sich in ihrer Kaffeepause treffen. Ich weiß nicht worüber sie sprechen, aber natürlich hat Wolff einige Dinge gesagt."

Für ihn sei es letztendlich eine typische Story aus der "Sommerpause" ohne große Bedeutung. Spannend ist dabei allerdings, dass man bei Red Bull zwar betont, sich keine Sorgen um einen Verstappen-Abgang 2025 gemacht zu haben. Doch eine langfristige Garantie für einen Verbleib des Weltmeister gibt man nicht ab.


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So erklärt Horner zwar: "Wir haben eine Vereinbarung bis 2028." Doch auf die konkrete Nachfrage eines Journalisten, ob Verstappen diese auch erfüllen werde, antwortet er, dass das Jahr 2028 noch weit in der Zukunft liege. "Werden sie 2028 noch hier sein?", gibt Horner die Frage daher zurück.

"Es liegt an uns, abzuliefern", betont er und erklärt: "Jeder Vertrag enthält ein Leistungselement. Wir werden nicht darüber sprechen, wie diese Elemente aussehen. Aber solange wir ein wettbewerbsfähiges Auto hinstellen, wissen wir, wie die Lage ist."

Wolff will "den Kommunikationskanal offen halten"

Heißt: Solange Verstappen mit Red Bull Rennen und Titel gewinnen kann, muss sich das Team keine Sorgen machen. Den folgenden kleinen Seitenhieb kann sich Horner in diesem Zusammenhang nicht verkneifen: "Ich habe nicht gesehen, dass Totos Auto [in Zandvoort] so gut gelaufen ist."

Auch Helmut Marko vermeidet derweil ein langfristiges Bekenntnis und antwortet auf die Frage, ob man Verstappen 2026 womöglich verlieren könne: "Konzentrieren wir uns auf die Meisterschaft 2024." Und auch Toto Wolff auf der anderen Seite hält sich alle Optionen offen.


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Es sei noch "viel zu früh", um über 2026 zu reden, betont er. Denn aktuell hat Mercedes noch nicht einmal beide Piloten für 2025 bestätigt. Auf die Frage, ob er für 2026 noch einmal mit Verstappen sprechen werde, antwortet er: "Wir haben uns gegenseitig keine Zeitvorgaben gemacht."

"Es ist eher so, dass wir den Kommunikationskanal offen halten, während wir wissen, dass es seine Priorität ist, es mit Red Bull zum Funktionieren zu bringen und unsere Priorität, es mit den beiden Fahrern, die wir haben, zum Funktionieren zu bringen", so Wolff.

Eine Absage an Verstappen für die Zukunft ist das aber natürlich nicht.

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