Allrounder Alonso lacht: Max Verstappen ist "nicht so gut wie ich"
NASCAR-Pilot Kyle Larson stößt eine Debatte über die Allround-Fähigkeiten von F1-Weltmeister Max Verstappen an: Fernando Alonso hat dazu eine klare Meinung
(Motorsport-Total.com) - Er hat den Sprung über den großen Teich schon gewagt, wenn auch nicht in die NASCAR, sondern in die IndyCar-Serie: Fernando Alonso gilt als der Allrounder im Motorsport, fuhr auch schon in Le Mans, wo er 2018 und 2019 mit Toyota sogar gewann, oder bei der Rallye Dakar - und ist damit der perfekte Mann, um die Kommentare über Max Verstappen einzuordnen, die in den vergangenen Tagen vornehmlich in den USA für Schlagzeilen sorgten.
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Wer ist der beste Allrounder: Verstappen, Alonso oder doch Kyle Larson? Zoom Download
Dort hatte Ex-NASCAR-Champion Kyle Larson unlängst behauptet "mit Sicherheit ein besserer Allrounder" zu sein als Red Bulls Formel-1-Weltmeister: "Ich hätte in der F1 eine bessere Siegchance als Verstappen in der NASCAR", erklärte der US-Champion von 2021.
"Ich weiß nicht", lautet in Bezug auf die kontroversen Aussagen Alonsos Urteil: "Ich denke, Max ist auch im GT-Fahrzeug recht gut. Und ich wette, er ist in allem ziemlich gut - aber natürlich nicht so gut wie ich", lacht der Spanier: "In mehreren Disziplinen [bin ich besser], aber in der F1 akzeptiere ich, dass er genauso gut ist."
Für Alonso ist nach seinen eigenen Erfahrungen in Amerika und auf vielen Rennstrecken dieser Welt jedenfalls klar: "Man muss sich sehr schnell an die verschiedenen Disziplinen anpassen, und Ovalrennen sind eine Sache, die eine komplett eigenständige Technik und Fahrkünste erfordern."
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Ähnlich sei es mit dem Rallyefahren: "Bei der Dakar musst du das Gas und die Breme für sechs Stunden zeitgleich drücken, und das Auto richtig dominieren. Sich daran anzupassen ist auch nicht leicht", erklärt Aston Martins Routinier, der sich 2020 in der Wüste versuchte.
Und was sagt Verstappen, der nach seiner F1-Karriere bekanntlich noch andere Disziplinen ausprobieren möchte, selbst zu der Spitze aus Amerika? Der Weltmeister hält es in gewisser Weise mit Alonso, lächelt die Frage einfach weg: "Kein Problem", sagt er auf Larsons Kommentare angesprochen: "Jeder darf seine eigene Meinung haben."