• 01. August 2024 · 14:42 Uhr

Offiziell: Audi wirbt Sportchef Jonathan Wheatley bei Red Bull ab - als Teamchef!

Audi hat den langjährigen Red-Bull-Sportchef Jonathan Wheatley abgeworben und macht ihn zum Teamchef für sein eigenes Formel-1-Projekt

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Team Red Bull hat am Donnerstag (1. August) den bevorstehenden Abschied von Sportchef Jonathan Wheatley bekanntgegeben. Und nebenbei hat der Rennstall des Energydrink-Herstellers auch gleich ausgeplaudert, wohin es Wheatley zieht: Er wird Teamchef im neuen Audi-Werksteam, das 2026 seine erste Formel-1-Saison bestreitet.

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Red-Bull-Sportchef Jonathan Wheatley wechselt als Teamchef zu Audi Zoom Download

Für Wheatley gibt es aber keinen nahtlosen Übergang: Er verbleibt noch bis zum Ende der laufenden Formel-1-Saison 2024 in seiner Rolle als Sportchef bei Red Bull. "Anschließend folgt seine Freistellung im Jahr 2025", heißt es von Red Bull. Unklar ist jedoch, wie lange dieser "Gardening Leave", die Sperrzeit für Wheatley, andauern wird. Hierzu machte Wheatleys aktuelles Team keine genaueren Angaben.

Was Red Bull durch Teamchef Christian Horner aber sagt, ist: "Wir hatten über 18 Jahre hinweg eine erfolgreiche Arbeitsbeziehung zu Jonathan. Er hat erst als Teammanager und später als Sportchef zu sechs Konstrukteurstiteln und sieben Fahrertiteln beigetragen, und das wird für immer Spuren in der Geschichte unseres Teams hinterlassen."

Nun wünsche man Wheatley "alles Gute für seine neue Rolle", verbunden mit dem Dank für die geleistete Arbeit in all den Jahren seit Wheatleys Red-Bull-Einstieg im Jahr 2006.

Wheatley macht Red Bull zum Boxenstopp-"Weltmeister"

Darunter fällt zum Beispiel der Boxenstopp-Weltrekord von 1,82 Sekunden, den Red Bull 2019 unter Sportchef Wheatley aufgestellt hat. Erst 2023 war McLaren mit 1,80 Sekunden nochmals besser. Und: Seit 2018 hat Red Bull stets den von der Formel 1 ausgelobten Boxenstopp-Award gewonnen.


Fotostrecke: Die aktuellen Teamchefs der Formel 1

Wer Wheatley in der Rolle des Red-Bull-Sportchefs nachfolgt, das ist noch offen. "Wir haben viele gute Leute bei uns", sagt Teamchef Horner. "Das schafft die Möglichkeit, dass wir jemanden intern befördern." Eine neue Personalstruktur soll "in den kommenden Wochen" vorgestellt werden.

Audi eifert Williams, McLaren und Aston Martin nach

Bei Audi, Wheatleys künftigem Arbeitgeber, zeichnet sich indes bereits ab, wer welche Funktionen übernehmen wird. Wheatley bekommt dort die Rolle des Teamchefs, während der kürzlich bestätigte Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto als Betriebsleiter und Technischer Leiter agieren wird. Die bisherigen Audi-Verantwortlichen Andreas Seidl und Oliver Hoffmann waren von ihren Aufgaben entbunden worden. (Hier weitere Details zum Audi-Werksteam abrufen!)

Wheatley ist nicht der einzige Teamfunktionär, der andernorts zum Teamchef wird: Der frühere Mercedes-Stratege James Vowles etwa steht nun dem Williams-Rennstall vor. Mit Andrea Stella ist ein ehemaliger Renningenieur der McLaren-Teamchef. Und mit Mike Krack hat ein früherer Chefingenieur die sportliche Leitung bei Aston Martin inne.

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