Max Verstappen: Red Bull untersagt Simracing nachts vor Formel-1-Rennen!
Red-Bull-Sportchef Helmut Marko untersagt Formel-1-Weltmeister Max Verstappen, an einem Grand-Prix-Wochenende bis spät in die Nacht virtuell Rennen zu fahren
(Motorsport-Total.com) - War Formel-1-Weltmeister Max Verstappen beim Ungarn-Grand-Prix 2024 auch deshalb so mies gelaunt, weil er bis tief in die Nacht hinein an Simracing-Veranstaltungen im Internet teilgenommen hatte? Was Red-Bull-Sportchef Helmut Marko am Wochenende beim ORF noch als "Blödsinn" abgetan hat, bekommt durch seine Speedweek-Kolumne nun eine ganz neue Wendung.
Denn in besagter Kolumne schreibt Marko: "Max' Sim-Einsatz am Ungarn-Wochenende zu später Stunde kam nur deswegen zustande, weil in seiner Mannschaft ein Fahrer ausgefallen war. Wir haben trotzdem vereinbart, dass er künftig so spät keine Simulationen mehr fährt."
Und das steht in Kontrast zu den Aussagen von Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der noch in Ungarn betont hatte: "Max weiß, was es braucht, um ein Formel-1-Auto zu fahren, Grands Prix zu gewinnen und Weltmeister zu werden. Wir vertrauen seinem Urteilsvermögen." Allerdings hatte Horner auch gesagt, etwaige "Diskussionen, wie wir uns verbessern können", würden intern und nicht öffentlich geführt.
Eine solche "interne Diskussion" scheint nun also stattgefunden zu haben. Damit sind für Verstappen lange Simracing-Nächte an der Formel-1-Rennstrecke künftig tabu.
Grundsätzlich aber habe Verstappen nichts falschgemacht, betont Marko: "In Imola ist er nach einem Simracing-Einsatz auch erst um drei Uhr in der Nacht ins Bett - und hat dann den Grand Prix gewonnen." Verstappen habe eben einen "anderen Schlafrhythmus" und er habe vor dem Ungarn-Rennen der Formel 1 "seine sieben Stunden Schlaf" gekriegt.
Verstappens Renneinsätze in der virtuellen Welt
Verstappen bestreitet schon seit Jahren Online-Rennen und hat bereits vor seiner Formel-1-Laufbahn an Simracing-Events teilgenommen. Er tritt für das in der Branche gut bekannte Team Redline an, das in der Saison 2024 im Design von Verstappens eigenem Rennstall Verstappen.com Racing und mit Sponsoring von Red Bull antritt.
Als Redline-Fahrer gewann Verstappen 2024 unter anderem die virtuellen 24 Stunden auf der Nürburgring-Nordschleife - und wenige Stunden später als Formel-1-Fahrer in der realen Welt den Emilia-Romagna-Grand-Prix in Imola. (Hier weitere Informationen zu Verstappens Simracing-Aktivitäten abrufen!)