Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Kann Hamilton nur mit perfekten Autos fahren?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ F1-Comeback für Vettel aktuell kein Thema +++ Hat Mercedes ein Temperaturproblem? +++ Wer wird Hamilton-Nachfolger? +++
Kann Hamilton nur mit perfekten Autos fahren?
Diese These stellt Experte Marc Surer in unserem neuen Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de auf. Dort sagt er über Hamiltons aktuelle Krise: "Das haben wir doch schon vorletztes Jahr gesehen."
"Wenn das Auto nicht gut ist, dann fährt der Russell besser, weil der musste sich ja mit diesem Williams jahrelang durchprügeln, mit einem relativ schlecht liegenden Auto. Lewis hat halt immer nur die besten Autos gefahren."
"Das heißt, wenn das Auto nicht das macht, was Lewis will, dann hat er ein Problem. Und genauso ist es im Moment wieder", so Surer. Russell könne "mit Kompromissen leben" und sich auf ein schlechteres Auto einstellen.
"Lewis kann das nicht", glaubt Surer, der hier die "Schwäche" des Rekordchampions wittert. Hamilton sei "vielleicht verwöhnt", sagt er und erinnert: "Er ist in der Formel 3, in der Formel 2 schon immer im besten Team gesessen."
"Auf der anderen Seite: Wenn das Auto gut ist, dann wächst er ja über sich hinaus. Das ist dann wieder die Fähigkeit, den Gegner praktisch zu deklassieren", so Surer. Doch kommt Hamilton in seiner Karriere noch einmal in diese Position ...?
Feierabend!
Wir sind am Ende unseres Tages angekommen und verabschieden uns damit an dieser Stelle wie angekündigt in eine kleine Osterpause. Die nächste Tickerausgabe gibt es dann am kommenden Dienstag.
Auf unserem Portal geht es aber natürlich auch bis dahin wie gewohnt mit frischen News weiter. Habt also noch einen schönen Rest-Donnerstag, ein paar schöne Feiertage und bis dann!
Bester Saisonstart für Sainz
Kurios: Obwohl der Spanier in Dschidda ein Rennen unverschuldet auslassen musste, legte er 2024 den bislang besten Saisonstart seiner Formel-1-Karriere hin! Nach den ersten drei Rennen steht Sainz bereits bei 40 WM-Punkten.
Seinen zuvor besten Start hatte er 2022, als es zum gleichen Zeitpunkt der Saison aber nur 33 Zähler waren - und vor allem auch kein Sieg! Denn so früh im Jahr wie 2024 gewann der Spanier zuvor auch noch nie ein Rennen.
Mehr spannende Statistiken findet ihr in unserer großen Datenbank!
Ist Ricciardo nicht mehr motiviert?
Damon Hill glaubt, dass fehlende Motivation der Grund dafür sein könnte, dass Daniel Ricciardo momentan Probleme hat, sich bei den Racing Bulls intern gegen seinen jüngeren Teamkollegen Yuki Tsunoda zu behaupten.
"Als ich mich dem Ende meiner Karriere näherte, fiel es mir definitiv schwerer, mich zu motivieren", erinnert sich der Weltmeister von 1996 im Podcast F1 Nation zurück. Geht es Ricciardo nun ganz ähnlich?
"Wenn man jünger ist, sieht man nur die Zukunft", erklärt Hill, der glaubt, dass das ein Vorteil für den elf Jahre jüngeren Tsunoda sein könnte. Ricciardo dagegen habe bereits eine ordentliche Formel-1-Karriere gehabt.
Daher gebe es in seinem Leben inzwischen vielleicht einige "Ablenkungen", mit denen Tsunoda nicht zu kämpfen habe. "Es ist schwer, sich selbst zu motivieren, wenn man all die anderen Dinge sieht, die es da draußen gibt", so Hill.
Apropos nachträgliche Strafen ...
In der Vergangenheit ging es bei solchen teilweise sogar um den Sieg bei einem Rennen! Mehr dazu in unserer Fotostrecke:
Fotostrecke: Kontrovers: Zehn Rennsieger am grünen Tisch
Im Motorsport gewinnt in der Regel der Pilot, der als Erster die Zielflagge sieht - allerdings nicht immer! Auch in der Formel 1 ist es bereits mehr als einmal vorgekommen, dass ein Ergebnis nachträglich noch geändert wurde. Wir blicken auf zehn Piloten, die ihren Sieg nicht auf der Strecke, sondern erst am grünen Tisch feiern durften. Fotostrecke
Jordan: Sollte keine nachträglichen Strafen geben
Ex-Teamchef Eddie Jordan hat in seinem Podcast Formula For Success über die Strafe für Fernando Alonso nach dem Großen Preis von Australien gesprochen - und für die Zukunft ein Umdenken in der Formel 1 gefordert.
Denn seiner Meinung nach sollte das Rennergebnis final sein, sobald die Autos über die Ziellinie fahren. Auch der ehemalige Formel-1-Boss Bernie Ecclestone habe sich immer gegen nachträgliche Strafen ausgesprochen, verrät er.
"Es ist nicht fair fürs Fernsehen, nicht fair für irgendjemanden und es verwirrt alle einfach nur", so Jordan. Denn als die Alonso-Strafe am Sonntag bekanntgegeben wurde, da hatten die meisten TV-Sender ihre Übertragung längst beendet.
Viele Fans bekamen daher gar nicht mit, dass Alonso P6 nachträglich verlor. Jordans Meinung nach hätte man daher eine Gridstrafe für das nächste Rennen aussprechen sollen. Alles andere sei "Unsinn", so der ehemalige Teambesitzer.
Honda: Neue Basis in Großbritannien
Derzeit ist Honda noch als Motorenlieferant für Red Bull und die Racing Bulls aktiv - doch diese Zusammenarbeit endet nach der Saison 2025, weil Red Bull in Zusammenarbeit mit Ford einen eigenen Antriebsstrang entwickelt.
Schon 2026 kehren die Japaner allerdings in die Formel 1 zurück, als Motorenlieferant von Aston Martin. Dafür eröffnet Honda einen neuen Stützpunkt in Großbritannien.
Alle Hintergründe dazu könnt ihr hier nachlesen!
Rekord verpasst
Max Verstappen bricht aktuell zahlreiche Rekorde in der Formel 1. Eine Bestmarke hat er aber auch 2023 (wieder) verpasst, nämlich die für die meisten Siege zu Beginn einer neuen Saison.
Mehr dazu in unserer Fotostrecke:
Fotostrecke: Formel-1-Fahrer mit mindestens drei Siegen zu Saisonbeginn
Ayrton Senna (1991): Der Brasilianer ist 1991 der erste Pilot in der Geschichte der Formel 1, der die ersten drei Rennen in einer Saison gewinnen kann. Er triumphiert in den USA, bei seinem Heimrennen in Brasilien, in Imola und in Monaco sogar auch noch ein viertes Mal. Fotostrecke
Steiner: Mercedes schlägt sich noch immer ordentlich
Ex-Haas-Teamchef Günther Steiner ist der Meinung, dass man die aktuelle Krise bei Mercedes nicht überbewerten sollte. Denn zwar konnten die Silberpfeile seit dem Brasilien-Grand-Prix im November 2022 kein Rennen mehr gewinnen.
Doch Steiner betont: "Mercedes ist im Moment immer noch unter den Top 4 oder Top 5. Sie müssen nur noch ein bisschen besser werden, aber das zeigt, wie hart umkämpft der Sport ist und dass man nichts für selbstverständlich nehmen kann."
"Natürlich würde Toto [Wolff] den Sport gerne für immer dominieren, aber nichts ist für immer. Ich denke, es ist gut für den Sport und zeigt uns auch, wie schnell es auf und ab geht", betont Steiner.
"Manchmal vergessen wir, dass es zehn Teams gibt und nicht nur drei, die gewinnen dürfen", so der Ex-Haas-Teamchef. Und in dieser Hinsicht gehe es Mercedes noch immer ziemlich gut.