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Hülkenberg mahnt zu Vorsicht: 2023 hat auch gut angefangen ...
Haas konnte in Dschidda den ersten Saisonpunkt einfahren und scheint besser zu sein als erwartet - Aber: So war Haas auch in das Jahr 2023 gestartet
(Motorsport-Total.com) - Haas hat mit dem zehnten Platz von Nico Hülkenberg in Dschidda einen überraschenden Punktgewinn landen können und sich damit auf Platz sechs der Konstrukteursmeisterschaft geschoben. Für die Amerikaner, die einen schwierigen Saisonbeginn erwartet haben, ist das ein guter Anfang, doch Hülkenberg warnt, dass es eben nur genau das ist: ein guter Anfang.
Denn den hatte es auch im vergangenen Jahr gegeben. "Kevin hatte hier auch einen Punkt geholt, und ich habe Punkte in Melbourne geholt - und dann ist es uns irgendwie entglitten", so der Deutsche.
Tatsächlich hatte Haas auch 2023 Platz zehn in Dschidda erreicht und dank Kevin Magnussen den ersten Saisonpunkt angeschrieben. Es folgte ein überraschender siebter Platz von Hülkenberg in Melbourne, der ein wenig von dem Re-Start-Chaos profitieren konnte.
Für Hülkenberg sollte es das letzte Top-10-Ergebnis in einem Grand Prix bis zum vergangenen Samstag bedeuten. Magnussen holte noch einen weiteren zehnten Platz beim fünften Saisonrennen in Miami, doch danach war für Haas Ebbe.
Vier Rennen später punktete Hülkenberg noch einmal im Sprint von Spielberg, am Sonntag gab es aber für beide Haas-Piloten nichts Zählbares. Der einzige Punkt in der zweiten Saisonhälfte wurde von Magnussen in Singapur eingefahren, ansonsten bestimmte der hohe Reifenverschleiß des VF-23 die Schlagzeilen.
An dem hatte man über den Winter gearbeitet, und bislang sah es danach aus, als hätte man das Problem besser im Griff. "Es fühlt sich besser an und ist eine deutlich bessere Grundlage und Basis", bestätigt Hülkenberg, "aber wir müssen es jedes Mal bestätigen."
Die Ergebnisse waren zumindest bei den ersten beiden Rennen im Grunde die gleichen wie 2023: in Bahrain lag man außerhalb der Punkte, aber nicht ganz hinten, und in Dschidda gab es den ersten Punkt und die Plätze zehn bis zwölf.
Einen Vergleich zum Rennen im vergangenen Jahr will der Deutsche aber nicht anstellen: "Ich erinnere mich gar nicht. Ich meine, ich erinnere mich an das Ergebnis, aber es war auch erst mein zweites Rennen nach dem Comeback, von daher war ich sicherlich nicht auf dem Level, auf dem ich jetzt bin. Die Dinge waren anders und ich habe eine Menge gelernt."
Das erste Fazit 2024 ist gut, doch Hülkenberg warnt vor überzogenen Erwartungen: "Wir müssen noch ein paar verschiedene Strecken und Wochenenden abwarten, um zu sehen, ob wir das bestätigen können", sagt er.