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Wo fährt Nico Hülkenberg 2025? "Alles ist möglich, alles ist offen"
Nico Hülkenberg spricht über seine Zukunft und erklärt, dass es wichtig sei, sich gleich zu Saisonbeginn 2024 zu empfehlen - Genau das könnte aber schwierig werden
(Motorsport-Total.com) - In den sozialen Medien sorgte Journalist Alex Harrington von der Sports Illustrated kürzlich für Aufsehen, als er vermeldete, dass Nico Hülkenberg auch 2025 für Haas fahren werde. Kurze Zeit später stellte sich allerdings heraus, dass der Deutsche in einem Interview mit Harrington lediglich einen Witz gemacht hatte.
© Motorsport Images
Nico Hülkenberg geht 2024 in seine zweite Formel-1-Saison mit Haas Zoom Download
Dieser entschuldigte sich kurz darauf für das Missverständnis, und somit bleibt weiterhin offen, wie es für Hülkenberg nach der Formel-1-Saison 2024 weitergehen wird. Denn sein aktueller Vertrag mit Haas läuft am Ende des Jahres aus.
"Das wird sich jetzt ergeben mit der Zeit", sagt Hülkenberg, dieses Mal ernstgemeint, in einem Interview mit Sky über seine Zukunft und erklärt: "Viel ist schon passiert, aber da wird natürlich über die nächsten Monate noch viel, viel mehr passieren."
Gemeint ist unter anderem der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari, der kürzlich für die Saison 2025 bestätigt wurde und ordentlich Bewegung in den Formel-1-Fahrermarkt brachte. Für den Wechsel des Rekordweltmeisters hat Hülkenberg übrigens Verständnis.
Darum kann Hülkenberg den Hamilton-Wechsel verstehen
"Ich glaube, nach so langer Zeit ist man einfach auf der Suche nach einer neuen Herausforderung, braucht einen neuen Impuls, in gewisser Weise einen Tapetenwechsel. Die letzten paar Jahre waren für ihn und Mercedes ja - im Vergleich zu davor - auch relativ schwierig", erinnert er.
Hamilton habe vermutlich eine "Veränderung" gebraucht, was er persönlich "recht spannend" findet. Womöglich auch im Hinblick auf seine eigene Zukunft? Denn durch den Hamilton-Weggang geht bei Mercedes plötzlich eine Tür auf, und auch bei anderen Teams werden 2025 Cockpits frei werden.
Fotostrecke: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer
Franco Colapinto (Argentinien) ersetzt bei Williams Logan Sargeant und bestreitet ab dem Italien-Grand-Prix in Monza die restlichen Saisonrennen 2024. Mehr ist nicht vereinbart. Fotostrecke
"Es hängt alles auch so ein bisschen davon ab, wie gut man sich empfehlen kann die ersten fünf, sechs Rennen", erklärt Hülkenberg. Zwei wichtige Fragen lauten daher seiner Meinung nach: "Wie gut ist das Paket? Was kann ich damit leisten und erreichen?"
Und genau das sei letztendlich "ein Stück weit nicht in meiner Hand", betont er, denn bei Haas hat man kürzlich bereits angedeutet, dass Hülkenbergs neuer VF-24 zu Beginn des Jahres wahrscheinlich wieder am Ende des Feldes liegen werde.
Hülkenberg weiß: Wird schwer, sich zu empfehlen
Und weil Hülkenberg diesen Faktor nicht selbst kontrollieren kann, liegt sein Fokus "absolut" auf sich selbst, stellt er klar und erklärt, er wolle 2024 schauen, "dass ich einfach das Maximale herausholen und mich so gut wie möglich präsentiere."
Dann werde sich "alles weitere ergeben", so Hülkenberg, der allerdings auch weiß, dass auf dem Fahrermarkt angesichts der Umstände vermutlich andere Piloten bessere Karten als er selbst haben dürften. "Ich bin jetzt im 13. Jahr meiner Karriere", erinnert der 36-Jährige.
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"Ich weiß, ich sitze nicht in einem Topteam, einem Topauto, habe aber die Aufgabe einfach, das Beste daraus zu machen." Er wolle "versuchen, Haas nach vorne zu bringen und für mich selber das Bestmögliche herauszuholen und mich für andere Aufgaben auch zu empfehlen - oder vielleicht auch für eine weitere Zukunft hier."
Denn auch einen Verbleib bei seinem aktuellen Arbeitgeber schließt Hülkenberg für 2025 nicht aus. "Alles ist möglich, alles ist offen", grinst der Deutsche, der - mit inzwischen mehreren Unterbrechungen - seit 2010 in der Formel 1 an den Start geht.