• 21. Februar 2024 · 19:39 Uhr

Formel-1-Wintertests 2024: Aktuelle Übersicht zu Terminen, Strecken, Fahrern

Wann die Formel 1 vor der Saison 2024 ihre offiziellen Wintertests abhält, wo gefahren wird und wie viel Zeit den Fahrern zur Vorbereitung bleibt

(Motorsport-Total.com) - Es ist das traditionelle Schaulaufen vor dem Beginn der Rennsaison: Bei den offiziellen Wintertests gehen die neuen Autos der Formel 1 2024 erstmals gemeinsam auf die Strecke. Fahrer und Teams nutzen die begrenzte Testzeit, um sich auf den Rennbetrieb einzustellen und ihre Fahrzeuge möglichst perfekt vorzubereiten.

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Ein Formel-1-Ferrari bei Testfahrten mit Sensoren am Heckflügel Zoom Download

In dieser Übersicht haben wir alle wichtigen Fakten zu den Formel-1-Wintertests 2024 zusammengetragen, von den einzelnen Terminen über die Rennstrecken bis hin zum Ablaufplan der Testwochen (sobald verfügbar).

Wo und wann finden die Formel-1-Wintertests 2024 statt?

Die offiziellen Formel-1-Testfahrten vor der Saison 2024 werden auf dem Bahrain International Circuit bei Sachir in Bahrain ausgetragen. Gefahren wird an drei aufeinander folgenden Tagen im Februar 2024.

u#Die genauen Termine für die Formel-1-Wintertests 2024 sind:#u
21.-23. Februar 2024 in Sachir (Bahrain)

Gefahren wird per Reglement zwischen 10 und 19 Uhr Ortszeit, also 8 und 17 Uhr (MEZ).

Sie finden anstehende Testtermine auch in unserer Terminübersicht.

Wie viele Testtage gibt es vor der Formel-1-Saison 2024?
Zur Vorbereitung auf die Formel-1-Saison 2024 stehen Fahrern und Teams bei den diesjährigen Wintertests insgesamt drei Fahrtage zu je achteinhalb Stunden zur Verfügung.

Schon 2023 hatte die Formel 1 nur drei Testtage angeboten. 2022, im ersten Jahr mit dem damals neuen Technischen Reglement, waren sechs Tage für die Wintertests veranschlagt worden. In den Jahren davor waren es meist ebenfalls (deutlich) mehr als drei Tage.

Wie und wo kann ich die Wintertests verfolgen?
Auf unserem Portal gibt es - wie auch schon in den Vorjahren - täglich einen Liveticker und eine umfangreiche Berichterstattung. Außerdem werden die kompletten Testfahrten wohl erneut vom Formel-1-Streaming-Dienst F1 TV übertragen. Auch ein offizielles Livetiming war dort in der Vergangenheit verfügbar.

Der TV-Sender Sky überträgt ebenfalls und zeigt die kompletten Formel-1-Wintertests live.

u#Das Sky-Programm für die Wintertests in der Übersicht:#u

21. Februar (Mittwoch)
08:00-12:00 Uhr: Testfahrten
12:00-12:30 Uhr: Pressekonferenz Fahrer
12:30-13:00 Uhr: Pressekonferenz Teamchefs
13:00-17:00 Uhr: Testfahrten

22. Februar (Donnerstag)
08:00-12:00 Uhr: Testfahrten
12:00-12:30 Uhr: Pressekonferenz Fahrer
12:30-13:00 Uhr: Pressekonferenz Teamchefs
13:00-17:00 Uhr: Testfahrten

23. Februar (Freitag)
08:00-12:00 Uhr: Testfahrten
12:00-13:00 Uhr: Pressekonferenz Fahrer
13:00-17:00 Uhr: Testfahrten

Wo finde ich alle Testergebnisse?
Ergebnisse abgeschlossener Testfahrten führen wir in unserem Testcenter auf, getrennt nach Terminen und Austragungsorten (hier klicken!).

Wann hat die Formel 1 zuletzt in Sachir getestet?
2023. Damals absolvierte die Formel 1 drei Tage in Sachir in Bahrain, wo wenig später auch der Saisonauftakt ausgetragen wurde. 2024 folgt das Auftaktrennen ebenfalls auf die Testfahrten in Bahrain an gleicher Stelle.

Warum testet die Formel 1 gerne in Sachir?
Die Testfahrten in Sachir bringen vor dem Saisonauftakt 2024 an gleicher Stelle logistische und technische Vorteile. Es fällt zum Beispiel Reisestress weg, weil die Rennställe nach dem Sachir-Test gleich vor Ort bleiben können für den ersten Grand Prix. Ansonsten gilt: Das Wetter in Sachir ist beständig gut und heiß, damit ideal für Ausdauertests unter Rennbedingungen.

Wie viele Autos darf ein Formel-1-Team bei den Wintertests einsetzen?
Das Formel-1-Reglement schreibt vor, dass die zehn Teams bei den Wintertests jeweils nur mit einem Rennwagen fahren dürfen. So wird das schon seit Jahren gehandhabt, um Kosten zu sparen. Es sind beim Testen also maximal zehn Autos gleichzeitig auf der Strecke. Und die Fahrer eines Teams teilen sich ein Fahrzeug.

Wie viel Fahrzeit bekommt ein Fahrer bei den Formel-1-Wintertests?
Normalerweise teilen die Teams die zur Verfügung stehende Zeit bei den Wintertests zu gleichen Teilen auf ihre beiden Stammfahrer auf. Das würde 2024 bedeuten: Jeder Formel-1-Stammfahrer bekommt ungefähr eineinhalb Testtage im Neuwagen, um sich auf die Saison vorzubereiten. 2022 waren es beim neuen Reglement noch jeweils drei Tage gewesen.

Wer darf an den Formel-1-Wintertests 2024 teilnehmen?
Theoretisch kann jeder Rennfahrer mit einer gültigen Formel-1-Superlizenz an den Wintertests teilnehmen. Praktisch aber werden die Teams vermutlich ausschließlich ihre Stammfahrer einsetzen, weil die Vorbereitungszeit sehr kurz ist.

Wer fährt wann bei den Formel-1-Wintertests 2024?
An dieser Stelle informieren wir über die Testpläne der Teams und aktualisieren die nachfolgende Liste fortlaufend, sobald die Teams die entsprechenden Angaben gemacht haben.

u#Tag 1 (21. Februar)#u
Red Bull: Max Verstappen
Mercedes: George Russell
Ferrari: Charles Leclerc/Carlos Sainz
McLaren: Oscar Piastri/Lando Norris
Aston Martin: Fernando Alonso/Lance Stroll
Alpine: Esteban Ocon/Pierre Gasly
Williams: Alexander Albon/Logan Sargeant
Racing Bulls: Yuki Tsunoda/Daniel Ricciardo
Sauber: Valtteri Bottas/Guanyu Zhou
Haas: Kevin Magnussen/Nico Hülkenberg

u#Tag 2 (22. Februar)#u
Red Bull: Sergio Perez
Mercedes: Lewis Hamilton
Ferrari: Charles Leclerc/Carlos Sainz
McLaren: Oscar Piastri/Lando Norris
Aston Martin: Fernando Alonso/Lance Stroll
Alpine: Pierre Gasly/Esteban Ocon
Williams: Logan Sargeant
Racing Bulls: Yuki Tsunoda/Daniel Ricciardo
Sauber: Guanyu Zhou/Valtteri Bottas
Haas: Nico Hülkenberg/Kevin Magnussen

u#Tag 3 (23. Februar)#u
Red Bull: Sergio Perez/Max Verstappen
Mercedes: Lewis Hamilton/George Russell
Ferrari: Carlos Sainz/Charles Leclerc
McLaren: Lando Norris/Oscar Piastri
Aston Martin: Lance Stroll/Fernando Alonso
Alpine: Esteban Ocon/Pierre Gasly
Williams: Alexander Albon
Racing Bulls: Daniel Ricciardo/Yuki Tsunoda
Sauber: Valtteri Bottas/Guanyu Zhou
Haas: Kevin Magnussen/Nico Hülkenberg

Welche Autos kommen bei den Formel-1-Wintertests 2024 zum Einsatz?
Die Fahrzeuge der Formel-1-Saison 2024 werden im Frühjahr vorgestellt. Sie sind nach dem Formel-1-Reglement für 2024 entwickelt worden. Eine Übersicht zu den neuen Rennwagen und Neuigkeiten rund um die Fahrzeuge stellen wir bereit, sobald es erste Informationen dazu gibt.

Sehen wir bei den Wintertests die finalen Autos 2024?
Vermutlich ja. Denn die Wintertests 2024 werden nur eine Woche vor dem Saisonauftakt ausgetragen und ebenfalls auf dem Bahrain International Circuit. Allzu viel Zeit für Modifizierungen bleibt also nicht nach Abschluss der Probefahrten. Ausgeschlossen ist es aber nicht, dass manche Teams ihre Autos bis zum ersten Rennwochenende nochmals (teilweise) verändern. Die eigentliche Weiterentwicklung dürfte jedoch im weiteren Saisonverlauf erfolgen.

Zählen die verwendeten Motoren bereits für die neue Saison?
Nein. Bei den Testfahrten dürfen die Teams beliebig viele Ersatzteile verwenden. Allerdings müssen die Fahrer trotzdem vorsichtig sein, denn zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison sind in der Regel noch gar nicht so viele Teile für das neue Auto produziert. Beim Motorenkontingent wird erst ab dem ersten Trainingsfreitag beim Auftakt-Grand-Prix gezählt.

Können die Teams beliebig viele Testrunden fahren?
Theoretisch ja. Es gibt keine Kilometer-Beschränkung bei den Formel-1-Wintertests. Wenn die Strecke geöffnet und freigegeben ist, kann beliebig getestet werden.

Es sind auch genug Reifen vorhanden: Formel-1-Lieferant Pirelli stellt jedem Team gleich viele Pneus der unterschiedlichen Mischungen zur Verfügung - ausreichend viele, dass möglichst viel gefahren werden kann und der Vorrat nicht ausgeht.

Steht es den Teams frei, einen eigenen Testplan zu entwerfen?
Ja. Jedes Team kann die zur Verfügung stehende Streckenzeit bei Formel-1-Testfahrten individuell nach seinen Wünschen nutzen und einen eigenen Fahrplan erstellen. Bei den Wintertests sind zum Beispiel auch die Reifennutzung, die Spritladung und die Fahrerbesetzung nicht vorgeschrieben. Die Teams haben hier freie Hand, dürfen aber nur je ein Auto einsetzen.

Einzig bei dezidierten Reifentests gibt Formel-1-Lieferant Pirelli das Tagesprogramm vor und kann den Teams entsprechende Aufgaben erteilen, wie die einzelnen Probefahrten umzusetzen sind.

Sind die gefahrenen Zeiten repräsentativ?
In der Regel nicht, weil es zu viele unbekannte Faktoren gibt. Zum Beispiel wissen nur die einzelnen Teams selbst, wie viel Sprit sie auf einer schnellen Runde im Auto hatten und wie stark der Motor aufgedreht war. Zwar ist es durchaus möglich, die Zeiten grob einzuordnen. Eine zuverlässige Aussage über die Reihenfolge 2024 werden aber erst die ersten Qualifyings und Rennen liefern.

Foto zur News: Formel-1-Wintertests 2024: Aktuelle Übersicht zu Terminen, Strecken, Fahrern

Lewis Hamilton (Mercedes W14) im Qualifying zum Formel-1-Rennen in Bahrain 2023 Zoom Download

Wie aussagekräftig waren die Test-Bestzeiten der vergangenen Jahre?
Wir vergleichen die Bestzeiten der Wintertests in den vergangenen zehn Jahren mit den später folgenden Bestzeiten im Qualifying auf der gleichen Strecke: War der Test-Schnellste auch am Rennwochenende über eine schnelle Runde vorne?

Aber Achtung: Hierbei handelt es sich nur um einen oberflächlichen Vergleich, der Faktoren wie unterschiedliche Reifensorten, Spritladungen und Wetterbedingungen zum jeweiligen Zeitpunkt außer Acht lässt. Einen ungefähren Eindruck aber vermittelt der Vergleich trotzdem.

2023 (Sachir)
Wintertest: 1:30.305 (Sergio Perez/Red Bull)
Qualifying: 1:29.708 (Max Verstappen/Red Bull)

2022 (Sachir)
Wintertest: 1:31.720 (Max Verstappen/Red Bull)
Qualifying: 1:30.558 (Charles Leclerc/Ferrari)

2021 (Sachir)
Wintertest: 1:28.960 (Max Verstappen/Red Bull)
Qualifying: 1:28.997 (Max Verstappen/Red Bull)

2020 (Barcelona)
Wintertest: 1:15.732 (Valtteri Bottas/Mercedes)
Qualifying: 1:15.584 (Lewis Hamilton/Mercedes)

2019 (Barcelona)
Wintertest: 1:16.221 (Sebastian Vettel/Ferrari)
Qualifying: 1:15.406 (Valtteri Bottas/Mercedes)

2018 (Barcelona)
Wintertest: 1:17.182 (Sebastian Vettel/Ferrari)
Qualifying: 1:16.173 (Lewis Hamilton/Mercedes)

2017 (Barcelona)
Wintertest: 1:18.634 (Kimi Räikkönen/Ferrari)
Qualifying: 1:19.149 (Lewis Hamilton/Mercedes)

2016 (Barcelona)
Wintertest: 1:22.765 (Kimi Räikkönen/Ferrari)
Qualifying: 1:22.000 (Lewis Hamilton/Mercedes)

2015 (Barcelona)
Wintertest: 1:22.795 (Nico Rosberg/Mercedes)
Qualifying: 1:24.681 (Nico Rosberg/Mercedes)

2014 (Sachir)
Wintertest: 1:33.258 (Felipe Massa/Williams)
Qualifying: 1:33.185 (Nico Rosberg/Mercedes)

Wo finde ich alle Testtermine?
Alle anstehenden Testtermine, die offiziell bestätigt sind, haben wir in unserem Testcenter hinterlegt (hier klicken!).

Gelten beim Testen die gleichen Sicherheitsvorkehrungen wie bei Rennen?
Testfahrten werden in der Formel 1 nicht unter den exakt gleichen Voraussetzungen abgehalten wie Grand-Prix-Wochenenden. Es kommen allerdings die gleichen Sicherheitsbestimmungen zum Einsatz, wenn die Fahrzeuge auf die Strecke gehen.

Theoretisch könnten die Teams Fahrzeuge einsetzen, die zwar den Sicherheitsanforderungen entsprechen, am Rennwochenende aber als technisch illegal angesehen würden. Ob dieses Vorgehen ein Vorteil wäre? Unwahrscheinlich, denn ein nicht regelkonformes Fahrzeug dürfte ohnehin nicht bei einem Grand Prix verwendet werden.

Was passiert bei einem Unfall während der Testfahrten?
Ein Unfall bei Formel-1-Testfahrten ist wie ein Unfall an einem Grand-Prix-Wochenende. Je nach Schwere des Zwischenfalls kann ein solcher Unfall große Folgen haben: Zu Saisonbeginn stehen meist noch nicht allzu viele Ersatzteile zur Verfügung. Außerdem zieht ein Crash automatisch eine Reparaturpause nach sich. Das heißt, das Team verliert wichtige Vorbereitungszeit auf der Rennstrecke und muss gegebenenfalls seinen Testplan anpassen.

Üblicherweise werden Formel-1-Testfahrten bei jedem Zwischenfall auf der Strecke mit der roten Flagge unterbrochen und erst fortgesetzt, sobald zum Beispiel ein Unfallfahrzeug abtransportiert oder die Banden repariert sind. Sprich: Ein Zwischenfall kostet alle Beteiligten etwas Streckenzeit.

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