Die Tagesbestzeit geht also an Norris vor Verstappen und Sainz. Was diese wert ist, das erfahren wir aber erst morgen. Wir verabschieden uns hier erst einmal und verweisen auf unseren Paddock-Ticker, in dem es jetzt mit den Stimmen zum Freitag weitergeht. Bis dann!

Das war es dann auch, Zeitenverbesserungen gab es erwartungsgemäß nicht mehr.

Auch bei Tsunoda gab es während der Session wohl ein Problem. Er hat ebenfalls erst acht Runden absolviert und gerade noch eine Qualifyingsimulation nachgeschoben. Er ist nur 19.

Alle 19 Piloten sind in den Schlussminuten unterwegs. Nur Leclerc natürlich nicht, sein Training dauerte nur acht Runden.

Im Vorjahr sind im Rennen alle Piloten mit zwei Stopps durchgefahren. Die bevorzugten Mischungen waren dabei Medium und Hard, der weiche Reifen kam nur vereinzelt zum Einsatz.

Die Piloten fahren jetzt wieder auf unterschiedlichen Mischungen. Norris hat zum Beispiel die harten Reifen drauf, Sainz die Mediums und Hamilton gerade die Softs. Das macht einen Vergleich schwierig.

Zudem sind die Zeiten langsamer als im Vorjahr. Norris führt mit einer 1:17.7, vor einem Jahr lag die FT2-Bestzeit bei 1:17.6. Das spricht dafür, dass die Topteams noch deutlich Luft nach oben haben.

Die Zeiten sind weiter mit Vorsicht zu genießen. So liegt gerade zum Beispiel Magnussen auf P6 und Albon auf P9. Vor allem den Williams sehen wir an diesem Wochenende eigentlich nicht in den Top 10.

Verstappen verbessert sich auf P2, kommt aber ebenfalls nicht unter die 1:18. Damit dürfte die Bestzeit an Norris gehen, denn die meisten Piloten haben schon wieder die Box angesteuert und bereiten sich jetzt wohl auf die Longruns vor.

Sainz hat sich auf P2 geschoben, Perez auf P3. Norris bleibt aber der einzige Fahrer mit einer 1:17er-Zeit - und damit deutlich vorne.

Zhou hatte einen Dreher an der gleichen Stelle wie Leclerc, ist aber nicht eingeschlagen. Glück gehabt. Der Chinese macht den langsamen Perez vor ihm für den Abflug verantwortlich.

Norris ist schneller als die Mercedes-Werksfahrer - und zwar deutlich: 1:17.788.

Die Mercedes-Piloten sind die ersten Fahrer, die eine Soft-Zeit setzen. Russell legt eine 1:18.294 vor, sein Teamkollege ist nur minimal langsamer.

Viele Runden auf den Softs werden wir vermutlich nicht sehen. Denn am Ende der Session stehen ja auch noch die Longruns an. Und durch die Unterbrechung bleibt nicht mehr so viel Zeit.

Wie versprochen wird die Session wieder freigegeben. Die Piloten machen sich auf weichen Reifen wieder auf den Weg. Jetzt können wir also neue Spitzenzeiten erwarten.