Jahrelang galt Sam Michael als neuer Wunderknabe der Formel 1, ganz gerecht werden konnte er dieser Einschätzung bisher aber nicht. Als 20-Jähriger bewarb er sich initiativ bei einem australischen Rennteam, dessen Chef Gregg Siddle von dem hartnäckigen Fan beeindruckt war und ihm eine Chance gab. 1994 wechselte Michael dann zum auf dem Abstieg befindlichen Team Lotus in die Formel 1, zunächst als einfacher Dateningenieur. In seinen sechs Jahren bei Jordan war Michael unter anderem Renningenieur von Ralf Schumacher und Heinz-Harald Frentzen. 2001 stieß er zu Williams - und prompt gewann das Team seinen ersten Grand Prix seit 1997. 2004 wurde er sogar zum Technischen Direktor befördert, anstelle von Team-Mitgründer Patrick Head - auch auf Druck von Motorenpartner BMW hin, wie damals gemunkelt wurde. Doch nach anhaltender Erfolglosigkeit verließ Michael Williams im Jahr 2011. Seit 2012 ist er in neuer Funktion - nicht mehr als Techniker, sondern als Sportdirektor - für McLaren tätig.
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