Formel-1-Kräfteverhältnis 2024: Das sagen die Daten nach Miami!
Wer hat das aktuell schnellste Auto? Wer den besten Reifenverschleiß? Wer den besten Topspeed? Wir klären die wichtigsten Fragen zur Formel-1-Saison 2024!
(Motorsport-Total.com) - Mit McLaren-Pilot Lando Norris hat die Formel 1 in Miami einen neuen Sieger gesehen, doch wie gut war die Pace der einzelnen Autos? Was sagen uns die Daten der Saison 2024? Wer hat den besten Topspeed? Wer den besten Reifenverschleiß und wie hoch ist er? Wie schnell sind die Teamkollegen zueinander?
Mit den Daten, die unser Technologiepartner PACETEQ zur Verfügung stellt, ist es möglich, Einblicke in die sonst verborgenen Zahlen der Formel-1-Teams zu erhalten und wir können damit alle dieser Fragen beantworten!
Rennpace Miami: Norris schnellster, aber ...
Den Daten nach zu Urteilen war beim Großen Preis von Miami Lando Norris der schnellste Pilot im Feld, allerdings nur knapp mit einem um verschiedene Strategien und Reifenmischungen bereinigten Pace-Vorteil von 0,02 Sekunden pro Runde gegenüber Max Verstappen und Charles Lelclerc.
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Ohne den Schaden hätte der Weltmeister somit die beste Rennpace gehabt, das Rennen hätte er aber dennoch nicht gewonnen, da sein Pace-Vorteil gegen Norris nach dem Safety-Car nicht gereicht hätte, da der McLaren auch frischere Reifen hatte.
Im Mittelfeld konnte das Alpine-Team überraschen mit einer starken Rennpace (+0,96), was auch mit dem ersten Punkt der Saison belohnt wurde. Dafür hatten Aston Martin (+1,17), Sauber (+1,31) und Haas (+1,33) dieses Mal größere Probleme im Renntrimm.
Reifenverschleiß: Racing Bulls vorn, Haas fällt in alte Muster zurück
Da Pirelli wie bereits im Vorjahr die Reifenmischungen C2 bis C4 mit nach Florida gebracht hat, war der Reifenverschleiß im Prinzip kein Thema. Nach Saudi-Arabien (0,034) konnte in Miami der zweitgeringste Reifenverschleiß der Saison notiert werden mit einem durchschnittlichen Abbau von 0,053 Sekunden pro Runde.
Saisonschnitt Reifenverschleiß: Ferrari auf einmal Reifenflüsterer Nr. 1
Im Saisonschnitt ergibt sich beim Reifenmanagement nahezu ein umgekehrtes Bild zur Vorsaison. Im Jahr 2024 ist bisher Ferrari mit großem Abstand das Team mit dem geringsten Reifenverschleiß. In den ersten sechs Saisonrennen verschlissen die Reifen am SF-24 um gerade einmal 0,07 Sekunden pro Runde. An vorletzter Stelle ist dafür überraschenderweise Red Bull (0,101), was vor allem am schlechten Reifenumgang in Australien liegt.
So sieht das Kräfteverhältnis über die ganze Saison aus!
Sieht man sich die Durchschnitte der ersten sechs Rennen an, dann war Red Bull in Miami deutlich weniger dominant als bei den zuvor gefahrenen Veranstaltungen. Es hat sich nun schon zum zweiten Mal nach Australien gezeigt, dass die Konkurrenz auf einem Stadtkurs mit einem glatten Asphaltboden näher dran ist.
Teamduelle: Klatsche für Stroll und Sargeant geht weiter
Schon nach sechs Rennen haben sich bei einigen Teams klare Tendenzen abgeleitet, welcher Fahrer die Oberhand hat. Das eindeutigste Teamduell im Qualifying spielt sich bei Williams mit Alexander Albon und Logan Sargeant ab, wo der Amerikaner im Schnitt sechs Zehntel aufgebrummt bekommt. Beachtlich sind auch die Duelle bei Aston Martin und Sauber. Am engsten ist es dafür bei Ferrari.
Welches Auto hat den besten Topspeed?
Die große Frage ist natürlich, woher der Vorteil für Red Bull kommt? Das Auto ist natürlich bestens ausbalanciert, aber auch auf den Geraden kann der RB20 seine Stärken ausspielen.
Zum einen ist der RB20 erneut aerodynamisch effizient und erzeugt weniger Luftwiderstand als die Konkurrenz, doch auch beim geöffneten DRS findet Red Bull scheinbar mehr Zeit als der Rest. Doch seit diesem Jahr ist auch der Haas auf den Geraden zu einer Rakete geworden und liegt in der Geschwindigkeitsmessung leicht vor dem RB20.
Wer macht die besten Boxenstopps?
Ein wichtiges Kriterium für eine gute Rennstrategie sind natürlich auch die Boxenstopps. Im Schnitt verbringen die Red-Bull-Piloten die geringste Zeit beim Reifenwechsel. Nur durchschnittlich 2,31 Sekunden stehen Max Verstappen und Sergio Perez beim Reifenwechsel, das ist Bestwert in der Formel 1.